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Todeskind: Thriller (German Edition)

Todeskind: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskind: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nichts anderes behauptet. Trotzdem habe ich ein paar Fragen zu den Versorgungsleitungen und dem Generator. Kannst du noch ein paar Minuten hierbleiben?«
    Cooper stand neben seinem Truck und zog eine Spritze mit einer bösartig langen Nadel auf. »Agent Carter, was kann ich für Sie tun?«
    Beim Anblick der Spritze schrillte Josephs Alarmanlage los. »Womit füllen Sie die Spritze?«
    Cooper warf ihm einen gelassenen Seitenblick zu. »Flunixin. Ein Schmerzmittel ohne narkotisierende Wirkung. Wird gegen Koliken eingesetzt. Einer von unseren Neuzugängen leidet daran. Sie können gerne den Tierarzt anrufen und sich erkundigen.«
    »Hm. Haben Sie hier auf dem Anwesen Narkotika?«
    »Hier nicht. Die Gebäude lassen sich nicht gut genug sichern. Ich habe welche zu Hause. Eingeschlossen. Überprüfen Sie es ruhig, wenn sie mögen.«
    »Sie sind sehr kooperativ.«
    Coopers Mundwinkel wanderten aufwärts, aber nicht weit genug, als dass ein Lächeln daraus geworden wäre. »Daphne mag Sie. Ich will, dass sie glücklich ist. Es macht sie glücklich, wenn ich mit Ihnen kooperiere. Außerdem habe ich nichts zu verbergen.«
    »Bewahren Sie Ketamin bei sich auf?«
    »Nein.«
    »Und Fentanyl?«
    »Ja, aber ich brauche es nicht oft. Könnte sein, dass es alle ist. Sehen Sie ruhig nach.«
    »Das mache ich.«
    »Jetzt habe ich aber noch ein paar Fragen. Sie haben ein ziemliches Personalaufgebot, um Daphne zu beschützen. Wie lange können Sie das aufrechterhalten, bis Ihr Budget aufgefressen ist?«
    »Nicht lange.«
    Cooper blickte ihn scharf an. »Und was zum Teufel tun Sie dann, um diesen miesen Schweinehund zu schnappen?«
    Die Furcht, die Joseph in den Augen des Mannes sah, hielt ihn davon ab, ihn ebenfalls anzuschnauzen. »Nicht genug«, erwiderte er ruhig. »Wie schätzen Sie diesen Kerl ein?«
    »Er will Aufmerksamkeit. Seine Faszination für Blut jagt mir eine Höllenangst ein. Und er weiß, wie man Kühe schlachtet«, fügte er verbittert hinzu.
    »Es tut mir leid. Agent Rivera sagte mir schon, dass die Kuh auf dem Gut offenbar einen Sonderstatus hatte.«
    »O ja, Maggie hing an ihr. Sie hat sie mit der Flasche aufgezogen, und dann kommt irgendein Irrer und schlachtet sie ab, um Graffiti an die Stallwände zu schmieren!« Coopers Stimme bebte vor unterdrücktem Zorn. »Er wollte Daphnes Reaktion erleben.« Er hob den Blick und ließ ihn über die Baumreihe schweifen. »Bestimmt ist er irgendwo in der Nähe. Oder war es zumindest. Garantiert.«
    Joseph nickte. »Weiß Maggie von der Kuh?«
    »Ja. Sie wird später um sie weinen, wenn sie allein ist. So ist sie eben. Im Augenblick hat sie zu viel Angst um Daphne. Wie ich. Was muss das für ein Dreckskerl sein, der eine harmlose Kuh abschlachtet, nur um deren Blut für perverse Botschaften zu verwenden?«
    »Dieselbe Person, die Ford gekidnappt hat.«
    Cooper zuckte unwillkürlich zusammen. »Mein Verstand will nicht akzeptieren, dass er gegen seinen Willen festgehalten wird. Ich kenne den Jungen seit seiner Geburt. Ich habe ihm das Reiten beigebracht. Das Schießen. Ich habe ihm seinen ersten Rasierer geschenkt.« Er starrte zum Himmel hinauf und rang sichtlich um Fassung. »Und die erste Packung Kondome. Verraten Sie das bloß nicht Daphne.«
    »Das bleibt ein Geheimnis«, gab Joseph zurück. »Aber ich denke, dass Sie recht haben. Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass der Täter zusehen wollte. Von wo hätte er den besten Ausblick?«
    »Da gibt es einige Stellen. Ich kenne das Land gut. Wenn es hilft, kann ich sie Ihren Leuten zeigen. Wenn ein Mensch lange genug an einem Ort steht, hinterlässt er bestimmt Spuren.«
    »Die Kriminaltechniker sind schon unterwegs. Danke. Nun zu dem Generator.«
    »Ich habe meinen Sohn zu uns nach Hause geschickt, um das Wartungsbuch zu holen. Er müsste in einer halben Stunde zurück sein, wenn Sie warten können.«
    »Kann ich. Entschuldigen Sie mich.« Josephs Handy begann zu summen. Als er aufs Display blickte, sah er eine ihm unbekannte Nummer. Die Haare in seinem Nacken stellten sich auf. »Agent Carter.«
    »Carter, hier spricht Agent Kerr von der Außenstelle Pittsburgh. Wir haben jemanden, der den Fahndungsdaten entspricht.«
    Joseph wagte kaum zu atmen. »Und welchen?«
    Mittwoch, 4. Dezember, 8.00 Uhr
    »Da stimmt etwas nicht«, murmelte Daphne. Sie war gerade aus dem Stall gekommen, als Joseph das Gespräch angenommen hatte. Der Mann war erstarrt, seine Miene ausdruckslos geworden.
    Maggie zupfte an ihrer Jacke. »Komm. Scott hat

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