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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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meine Kids war der städtische Kindergarten gut genug. Brittany schuftet wie verrückt, um das Geld bezahlen zu können. Überstunden ohne Ende. Manchmal passe ich auf Caleb auf, wenn sie noch eine Extraschicht einlegt.« Sie wirkte besorgt. »Hoffentlich geht’s den beiden gut.«
    »Können Sie mich anrufen, wenn sie wiederkommt?« Paige gab der Nachbarin eine Karte. »Meine Handynummer steht drauf. Wir haben nicht vor, ihr Schwierigkeiten zu machen. Wir wollen dafür sorgen, dass sie in Sicherheit ist.«
    »Ich weiß«, gab die Frau zu. »Ich habe Sie durch die Wände gehört. Das meiste war nicht zu verstehen, aber einmal haben Sie lauter gesprochen und so etwas Ähnliches gesagt.«
    »Haben Sie eine Idee, wo sie hingegangen sein könnte?«, fragte Paige.
    »Sie hat Familie im Norden von hier, aber ich habe nicht den Eindruck, dass sie sich sehr nah stehen.«
    »Im Norden? New York?«, hakte Paige nach.
    »Eher Hagerstown«, präzisierte die Frau.
    »Bei Pennsylvania«, half Grayson ihr aus, als Paige ihm einen verdutzten Blick zuwarf.
    »Außerdem ist sie mit einem Burschen zusammen«, fuhr die Frau fort. »Einem gewissen Mal.«
    »Nachname?«, fragte Grayson.
    Die Nachbarin trat von einem Fuß auf den anderen. »Ich habe nur den Vornamen gehört … im Vorbeigehen, wissen Sie, und er ist auch nur hier, wenn der Junge im Kindergarten ist. Mal arbeitet für einen Kabelnetzbetreiber. Der Transporter stand schon öfter hier draußen, wenn er Mittagspause hat.«
    »Wann war er zum letzten Mal hier?«, fragte Paige.
    »Gestern.«
    »Könnten Sie uns Ihren Namen und Ihre Telefonnummer geben, falls wir Sie einmal erreichen müssen?«
    »Miriam Blonsky.« Sie nannte Paige ihre Nummer. »Muss ich mir denn Sorgen machen?«
    »Nein. Aber seien Sie trotzdem vorsichtig«, sagte Paige. »Vielen Dank.«
    Sie liefen zurück zum Auto, und Grayson fuhr los. Paige nahm ihr Handy. »Ich suche uns die Adresse der St. Leo Academy.«
    »Nicht nötig. Ich weiß genau, wo sie ist. Wir sind auch alle dort gewesen, die Carter-Kinder und ich. Die Schule, zu der auch ein Kindergarten gehört, ist sehr teuer und sehr exklusiv.«
    »Wie kann Brittany sich das leisten?«
    »Gute Frage. Die Carters haben dafür gesorgt, dass ich aufgenommen wurde, und ich hatte ein Stipendium.« Was er wahrscheinlich Mrs. Carter zu verdanken hatte, Gott segne sie. »Vielleicht hat Caleb auch eines. Tu mir einen Gefallen.« Er gab ihr sein Handy. »Such die Nummer raus und ruf das Sekretariat an. Verlange eine Miss Keever und sag ihr, dass ich sie sprechen möchte. Und dann aktiviere Bluetooth. Ich nehme die Freisprechanlage.«
    Er fuhr aggressiv, während sie tat, worum er gebeten hatte. Als die Verbindung zustande kam und er Miss Keevers Stimme hörte, durchfuhr ihn ein freudiger Stich. »Wie geht es Ihnen?«
    »Noch bin ich hier. Steckst du in Schwierigkeiten, junger Mann?«
    Er hätte fast gekichert. Das hatte sie immer gefragt, wenn er in ihr Büro zitiert worden war »Nein, Ma’am«, antwortete er. Er war ein Musterschüler gewesen, in jeder Hinsicht. Nur um seine Mutter stolz zu machen, nur um sie wieder zum Lächeln zu bringen. »Ich bin eigentlich immer ganz brav.«
    »Schön zu hören«, sagte sie herzlich. »Wie geht’s deiner Mutter?«
    »Gut, wirklich. Miss Keever, ich brauche Ihre Hilfe. Haben Sie einen Schüler namens Caleb Jones? Er ist im Kindergarten.«
    »Ich darf dir die Information nicht geben, Grayson, das weißt du.«
    »Und ich würde Sie niemals danach fragen, wenn es nicht wirklich wichtig wäre. Ich versuche, seine Mutter zu erreichen. Sie könnte in Gefahr sein.«
    Er hörte ihr trockenes Seufzen. »Ja«, sagte sie schließlich. »Haben wir.«
    »Ich glaube, seine Mutter ist auf dem Weg, um ihn abzuholen. Können Sie sie aufhalten, bis wir dort sind?«
    »Grayson, was geht hier vor?«
    »Das zu erklären würde jetzt zu lange dauern. Ich bin in weniger als fünfzehn Minuten da.«
    »Also gut. Aber ich erwarte ein paar Antworten.« Sie legte auf.
    »Sie wird Brittany festhalten«, sagte Grayson zu Paige.
    »Gut. Brittany hat der Nachbarin gesagt, dass ihrer Schwester die Schule wichtig war. Denkst du, sie hat Privatschulen im Allgemeinen gemeint oder St. Leo insbesondere?«
    »Wenn es unbedingt eine Privatschule sein muss, dann gibt es doch auch eine Menge preiswertere.«
    »Und er geht ja sogar noch in den Kindergarten«, bemerkte Paige. »Warum überhaupt das viele Geld ausgeben?«
    Die Ampel sprang um, und er gab so viel Gas,

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