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Todeskleid: Thriller (German Edition)

Todeskleid: Thriller (German Edition)

Titel: Todeskleid: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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»Wo bist du?«
    »Ich fahre rum und denke nach.«
    »Ich bin nicht im Büro. Du kannst also ruhig reden.«
    »Gut. Hast du mitbekommen, was passiert ist?«
    »Man hat mir mitgeteilt, du hättest um eine Versetzung gebeten. Ich wusste, dass das Schwachsinn ist, habe aber nur gelächelt und der Neuen guten Tag gesagt. Sie mag übrigens meine Kuchen.«
    »Ich werde nie wieder etwas gegen deine Kuchen sagen«, versprach er. »Wäre es okay für dich, für mich etwas in Erfahrung zu bringen?«
    »Kommt drauf an«, erwiderte Daphne vorsichtig. »Was willst du wissen?«
    »Ich suche einen Kerl namens Mal, der für eine Kabelfirma arbeitet. Er ist mit Brittany Jones zusammen, der Schwester von Crystal Jones, dem Opfer im Mordprozess gegen Ramon Munoz. Mehr weiß ich nicht.«
    »Na schön«, sagte sie langsam. »Kann ich dann also davon ausgehen, dass Muñoz tatsächlich unschuldig war?«
    »Wie kommst du darauf?«, fragte er vorsichtig.
    »Vielleicht, weil ich nicht dumm bin? Elena Muñoz wird ermordet, nachdem sie darum bittet, den Fall ihres Mannes neu aufzurollen. Die Frau, die sie zu retten versucht – laut Medien eine Privatermittlerin –, wird nur wenige Stunden später beinahe selbst Opfer eines Anschlags. In der Nacht kommt es wieder zu einer Schießerei, und du bist dabei. Jetzt möchtest du Informationen, die etwas mit der Schwester des Opfers zu tun haben. Du hast die Akte wieder aufgemacht.« Sie holte Luft. »Was Anderson verhindern will, weswegen er dich versetzt. Was hat der Mistkerl angestellt? Der von der Kabelfirma, meine ich?«
    Grayson seufzte. »Das weiß ich noch nicht genau … Wenn du in diese Sache nicht reingezogen werden willst, kann ich das verstehen. Ehrlich.«
    Sie schwieg einen Moment. Dann: »Für welche Kabelfirma arbeitet dieser Mal?«
    Dankbarkeit und Respekt mischten sich mit Frustration. »Ich habe vergessen, danach zu fragen.«
    »Na gut. Ich find’s schon raus und schicke dir die Informationen per SMS.«
    »Ich vermisse dich schon jetzt, Daphne.«
    »Das solltest du auch. Ich kümmere mich darum, sobald ich die Unterschrift auf J.D.s Beschluss für Radcliffes Video habe. Ich will das erledigt haben, bevor die neue Chefin sich im Büro breitmacht.«
    »Gut. Ich habe übrigens nicht die Absicht, für längere Zeit versetzt zu bleiben.«
    »Freut mich. Ich habe deine Sachen zusammengesucht und in meinem Kofferraum zwischengelagert. Anderson hat darauf bestanden, dass dein Büro rasch geräumt wird.«
    Der Zorn auf Anderson loderte erneut in ihm auf. »Danke, Daphne.«
    »Gern geschehen. Pass auf dich auf, Grayson.«
    »Bestimmt. Gib mir Bescheid, wenn du etwas über Mal herausgefunden hast, okay?« Er legte auf und konzentrierte sich auf die Straße statt auf die Wut, die in seinen Eingeweiden brodelte. Wenn das vorbei ist, nagele ich Andersons Hintern an die Wand.
    »Wohin fahren wir?«, fragte Paige.
    Er warf ihr einen raschen Blick zu. »Pardon?«
    »Wohin. Fahren. Wir? Ich habe dich schon dreimal gefragt, aber du warst irgendwo anders.«
    »Entschuldige. Ärger bei der Arbeit.«
    »Dein Chef, der wusste, dass Ramon unschuldig war?«
    »Ja. Er hat bereits mein Büro leer geräumt.«
    Sie zog die Brauen zusammen. »Der Mann will dich ja gründlich aus dem Weg haben. Hör mal, ich war so wütend wegen Ramon Muñoz, dass ich gar nicht darüber nachgedacht habe, was das alles bedeutet. Wieso wusste dein Chef von dem Betrug? Warum hat er mitgespielt? Welchen Nutzen hatte er davon?«
    »Diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt«, sagte Grayson. »Doch leider bin ich zu keinem konkreten Ergebnis gekommen. Ich vermute, es ging wie immer um Geld. Und Einfluss.«
    »Geld ist leichter nachzuverfolgen. Ich könnte herausfinden, wie er finanziell gestellt ist, ob er vor fünf Jahren irgendwelche Kredite zurückbezahlt hat oder Ähnliches.«
    »Nicht ohne richterlichen Beschluss. Nein, wirklich nicht«, fuhr er sie an, als sie zum Protest ansetzte. »Wenn wir illegal recherchieren, können wir vor Gericht später nichts davon verwenden. Und ich will, dass er dafür vor Gericht gestellt wird. Womöglich hat er gewusst, dass Elena Muñoz vergangene Woche bei mir gewesen ist. Ja, verdammt, unter Umständen hat er sogar etwas mit ihrem Tod zu tun. Und wenn dem so ist, dann soll er verurteilt werden, und das setze ich nicht aufs Spiel. Wir machen das richtig.«
    Sie atmete tief aus. »Ich dachte mir schon, dass du das sagen würdest. Wenigstens wissen wir, dass er nicht derjenige war, mit dem

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