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Todesläufer: Thriller (German Edition)

Todesläufer: Thriller (German Edition)

Titel: Todesläufer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frédéric Mars
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Kennedy-Flughafen.«
    »Die Verschwörungstheoretiker?«
    »Mal sehen, was hinten draufsteht.«
    Auf der Rückseite des Blattes fand sich neben einem Zufahrtsplan und Angaben über das Programm der beiden Kongresstage der handschriftliche Vermerk »Nadir Zerdaoui + 33 6 50 14 15 16«.
    »0033 und 6, ein französisches Mobiltelefon«, sagte Liz.
    »Augenblick …«
    Sam wühlte in den Papieren auf dem Schreibtisch und zog ein von Tomatensauce beflecktes Blatt Papier hervor, auf das Sean Phillips etwas handschriftlich notiert hatte.

    »Also er hat das nicht geschrieben …«
    »Wenn nicht er …, dann der, dem die Nummer gehört. … Die beiden kennen sich also!«
    Rasch machte Liz mit ihrem Smartphone ein Foto der handschriftlichen Notiz und schickte die Aufnahme an Greg: »Bitte Abgleich mit USSS -Datenbanken: Nadir Zerdaoui, französischer Staatsbürger.«
    »Ich fasse es nicht, dass ausgerechnet Benton vor allen anderen davon Wind bekommen haben soll.«
    Sie legte die Fingerspitzen zusammen.
    »Dass der Junge einen Verrückten kannte, der Verschwörungstheorien verbreitet, macht ihn noch nicht zum Terroristen.«
    »Ich will deinem Pitbull vom FBI auf keinen Fall das Wort reden, aber du musst zugeben, dass da ganz schön was zusammenkommt!«
    Er brauchte ihr nicht zu erklären, dass es sich bei der Al-Farouk-Moschee nicht um irgendein beliebiges Gebetshaus handelte. Sie hatte im Jahre 1993 dem blinden Scheich Umar Abd ar-Rahman als Unterschlupf gedient, dem Hauptanstifter des ersten Bombenanschlags auf das World Trade Center.
    Doch, das gab sie bereitwillig zu, da kam eine Menge zusammen.

KURZ DARAUF – NEW YORK – BROOKLYN – AL-FAROUK-MOSCHEE
    Im Laufe der Jahre war der als Zivilfahrzeug getarnte Chevrolet Impala, der, wenn man von der schlichten grauen Lackierung absah, in jeder Hinsicht den Wagen der New Yorker Polizei glich, der einzige Ort geworden, an dem sich Liz wirklich zu Hause fühlte. Im Zuge ihrer Beförderung hatte man ihr den Dienstwagen zur privaten Nutzung überlassen, so dass sie nicht länger darauf angewiesen war, jedes Mal, wenn sie einen Wagen brauchte, aus den überalterten Beständen des Fuhrparks ihrer Behörde ein Fahrzeug loseisen zu müssen. Außerdem konnte sie außer ihren ranzig gewordenen Frühstücksresten und Wasserflaschen auch allerlei Papiere einfach darin liegen lassen, was ihr die Gewissheit gab, sie auch wiederzufinden.
    Zum ersten Mal an diesem Tag fiel Sam das stetige Hin und Her von Hubschraubern auf. Zwar waren sie am Himmel über Manhattan nicht gerade selten, doch in so großer Zahl sah man sie nicht oft. Man hätte meinen können, die Rotoren wollten die Luft aus der Stadt heraussaugen wie eine Vakuumpumpe.
    Erst als sie auf die Brücke nach Brooklyn fuhren, spürten sie, dass der Druck ein wenig nachließ. Aus diesem Stadtteil war bisher keine Explosion gemeldet worden, doch Sam zweifelte ebenso wenig wie Liz daran, dass dies nur noch eine Frage der Zeit sein würde.
    »Kannst du Greg bitte noch mal anrufen? Frag ihn, wie weit er mit der Eintrittskarte gekommen ist.«
    Bereitwillig führte Sam den Auftrag aus. Laut wiederholte er, was ihm Liz’ eifriger Assistent mitteilte: »Er sagt, es steht nicht zweifelsfrei fest. Das angekokelte Stück Papier ist an einer Vorverkaufsstelle erworben worden, die Karten für alle großen Sportereignisse der Stadt vertreibt. Sofern die Veranstaltung allerdings heute stattfinden sollte … kann es sich nur um das Basketballspiel im Madison Square Garden handeln.«
    »Um wie viel Uhr?«
    »Um eins.«
    Liz trommelte auf dem Lenkradbezug aus Kunstleder herum.
    »Verdammter Mist! Bis dahin ist es nicht mal mehr eine Dreiviertelstunde.«
    »Bist du etwa Knicks-Anhängerin?«, zog Sam sie auf.
    »Ach was … Es ist zwar schwachsinnig, aber …«
    »Was?«
    »Vielleicht hatte er ja nicht als Einziger von der Sorte eine Karte für das Spiel.«
    »Du meinst, im Madison Square Garden könnten noch mehr von diesen Selbstmordattentätern auftauchen?«
    »Das ist eine der Strategien der Schwarzen Blocks: Erst bringen sie den Gegner dadurch aus dem Konzept, dass sie an verschiedenen Stellen gleichzeitig zuschlagen, und dann ballen sie sich in der zweiten Phase schlagartig an einer vorher festgelegten Stelle. Sie nennen das ›Myxomyceten-Taktik‹.«
    »Was soll denn das sein? Das klingt wie eine scheußliche Krankheit!«
    »Das kommt auch ungefähr hin. Myxomyceten sind Schleimpilze, die sich auf scheinbar völlig ungeordnete Weise

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