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Todesmal: Ein Fall für Ella Andersson

Todesmal: Ein Fall für Ella Andersson

Titel: Todesmal: Ein Fall für Ella Andersson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elias Palm
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Bed&Bath-Bademantel, Kenzoschal, weißer Hermèsschal, Ekelundplaid und Råmansvase . Estrid musste lächeln. Noch steckt also ein Fünkchen Leben in dem alten Weib, dachte sie und legte vorsichtig das Kissen zurück. Die Klippe musste eben noch warten.
    *
    Als das Handy klingelte, war Ella gerade eingeschlafen. Schlaftrunken setzte sie sich auf und warf einen Blick auf ihren Wecker auf dem Nachttisch. Es war halb eins. Erschöpft nach allen Ereignissen des Tages war sie bereits gegen zweiundzwanzig Uhr zu Bett gegangen. Es gab nicht gerade viele, die auf die Idee kommen würden, sie nach Mitternacht anzurufen. Das Krankenhaus! Der Gedanke schoss ihr im selben Moment durch den Kopf, als sie sich meldete. Es durfte noch nicht zu spät sein. Es durfte noch nicht zu spät sein!
    »C’est Marie qui téléphone.«
    Ellas schlaftrunkenes Hirn brauchte ein paar Sekunden, um zu begreifen. Sie atmete aus und bemühte sich vergebens so zu klingen, als wäre sie nicht gerade erst aufgewacht, doch ihr blieb die Stimme weg, und sie musste sich räuspern. Marie Cuvelier entschuldigte sich für den späten Anruf. Sie klang leicht angetrunken, aber vielleicht war es auch einfach nur der gewöhnliche Grad ihres Rausches um diese Uhrzeit, dachte Ella. Während ihres Besuchs in Paris war sie selbst keinen Deut besser gewesen, musste sie zugeben.
    »Hier ist jemand, der gerne mit Ihnen sprechen würde«, sagte Marie schließlich und kicherte.
    Ella war mit einem Mal hellwach.
    »Er ist erst vor ein paar Stunden nach Hause gekommen, und als ich ihm erzählte, dass Sie hier waren, konnte er einfach nicht bis morgen warten«, fuhr sie fort.
    Es wurde still. Ella konnte hören, dass Marie jemandem auf Französisch etwas zuflüsterte. Dann erfüllte plötzlich eine Männerstimme die Stille.
    »I do apologize about the hour«, begann er zögerlich. »Is this Ella?«
    Sein Englisch war fehlerfrei. Sie konnte nicht einmal den Ansatz eines französischen Akzents heraushören, mit dem Maries Englisch behaftet war.
    »Speaking«, antwortete sie abwartend.
    Sie hatte keine Ahnung, was sie sagen sollte. Doch anfänglich wirkte er ebenso hilflos wie sie.
    »Es tut mir unwahrscheinlich leid, dass ich nicht in der Stadt war, als Sie hier waren, um mich zu besuchen«, sagte er dann.
    Er klang jetzt etwas selbstsicherer. Ella musste lächeln.
    »Ich habe ja noch nicht mal gewusst, dass ich nach Ihnen suchte«, entgegnete sie. »Ich war mir sicher, dass es sich um eine Frau handelte.«
    In der Leitung war es für eine Weile still. Ella wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Hatte sie ihn irgendwie gekränkt?
    »Aber Marie«, sagte er zögernd, »sie sagte mir, dass Sie den Brief gelesen haben und dass Sie ihn bei sich hatten.«
    Er klang, als verstünde er nicht recht. Ella beschloss, ehrlich zu sein und direkt zur Sache zu kommen. Es war nicht ihre Art, die Dinge unnötig zu verkomplizieren.
    »Ja, ich habe den Brief gelesen«, begann sie. »Doch Ihr männlicher Schreibstil war offenbar kein eindeutiger Hinweis für mich.«
    Zu ihrer Erleichterung lachte Christopher am anderen Ende. Marie hatte recht, er hatte wirklich ein entwaffnendes Lachen. Ella entspannte sich langsam. Schließlich kam es ihr vor, als würde sie mit einem alten Freund sprechen.
    »Ich hatte allerdings angenommen, dass das Foto eine deutliche Sprache spricht«, sagte er, als er sich etwas gesammelt hatte.
    Ella richtete sich an der Bettkante auf.
    »Welches Foto? Im Umschlag steckte kein Foto.«
    Sie hörte, wie sich ihre Stimme veränderte. Plötzlich war sie schroff und kalt.
    »Ich habe ein Foto von mir mitgeschickt, das Freddie gemacht hat«, sagte er ein wenig verlegen.
    Freddie. Wieder dieser Spitzname, dachte Ella. Ein Gefühl der Unwirklichkeit überkam sie. Irgendwie kam es ihr vor, als lernte sie ihren Vater erst dreißig Jahre nach dem Brand kennen. Jetzt, wo sie mit jemandem sprach, der ihren Vater offenbar als die große Liebe seines Lebens angesehen hatte. Mit einer solchen Überzeugung hatte sie selbst noch nie jemanden geliebt. Sie wusste nicht einmal, ob sie dazu in der Lage war.
    »Sind Sie sich sicher, dass kein Foto im Umschlag steckte?«, fragte Christopher erneut. »Es war ein Polaroidbild, das natürlich mit der Zeit verblasst und inzwischen vergilbt sein kann.«
    »Verblasst oder nicht, ich hätte schon gemerkt, wenn es dabei gewesen wäre«, antwortete Ella trocken.
    »Und wie sind Sie an den Brief gekommen?«, fragte er nach einer kurzen Stille.
    »Ich

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