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Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4)

Titel: Todesmut - Gardiner, M: Todesmut - N.N. (Jo Beckett 4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Worte ausgesprochen, als es ihr klar wurde. Ein Kribbeln zog über ihre Haut. »Sie sind da.«
    Sie spähten den Hang hinauf.
    »Wie weit ist es noch zum Hummer?«, fragte sie.
    »Zweihundert Meter.« Wie mit Röntgenaugen starrte er nach vorn. »Peyton muss diesem Typen über den Weg gelaufen sein.«
    Nach kurzer Überlegung sah sie ein, dass er recht hatte. Eine andere plausible Erklärung gab es nicht. »Ich wette, er war bewaffnet. Und sie hat ihn bestimmt nicht ent waffnet.«
    Ihre Blicke trafen sich. »Ich glaube, wir sind mitten in einem Kampf«, meinte Gabe.
    »Zwischen den Entführern und dem Bösen Cowboy?«
    »Ich habe nicht behauptet, dass ich den Grund dafür kenne.«
    Verzweifelt schaute sich Jo um. Wo war Peyton?
    U nter Peytons Füßen knirschte die Erde. »Warte.«
    Sie war vollkommen außer Atem. In diesen Bergen gab es einfach keine Luft.
    Kyle, der neben ihr durch die dichten Bäume am Hang marschierte, drehte sich mit spitzem Gesicht zu ihr um. »Was ist los?«
    »Ich bin so müde. Mein Schlüsselbein tut furchtbar weh. Ich muss mich ausruhen.«
    Einen Moment lang schien er völlig verblüfft. Dann musterte er sie von oben bis unten, als müsste er sie in eine Schublade einordnen. Seine Züge und seine hellen, inten siven Augen wurden weich. »Okay. Machen wir eine Minute Pause.« Er deutete auf einen Fels.
    Sie ließ sich nieder. Der Stein war kalt und nass. Einfach grauenvoll.
    Kyle legte ihr die Hand auf die Schulter. »Setz dich hin, da kannst du ein bisschen verschnaufen.«
    Sie nickte und strich sich eine feuchte, klebrige Locke hinters Ohr. Ihr Atem wurde weiß in der eisigen Luft.
    Kyle trat beiseite. Kurz darauf zog er ein Walkie-Talkie aus der Tasche und drückte auf einen Knopf. »Howdy Doody.«
    Er ließ den Knopf los, und aus dem Gerät drang statisches Knistern.
    »Was ist das?«, fragte Peyton.
    Dann kam eine knisternde Männerstimme aus dem Walkie-Talkie. »Du verschwendest bloß die Batterie. Ich rede nicht mit dir.«
    Kyle betätigte wieder den Knopf. »Man soll nie nie sagen, Dane.«
    Peyton stand auf. »Mit wem redest du da?«
    Kyle winkte sie heran. Verschwörerisch legte er den Finger vor die Lippen.
    Sie beugte sich vor und flüsterte: »Was ist los?« Als er ihr den Arm um die Hüfte legte, war sie nicht überrascht. Sie hatte damit gerechnet. Sie wusste genau, wie sie mit solchen Typen umgehen musste. Außerdem war er bestimmt nicht das Schlimmste, was ihr auf diesem Katastrophenausflug hätte passieren können.
    Er führte das Walkie-Talkie an die Lippen. »Du meinst, ich habe geblufft. Das ist ein großer Irrtum.«
    Na ja, abgesehen von seiner komischen Redeweise vielleicht.
    »Du willst die Bande von der Geburtstagsparty. Aber du weißt nicht, wo sie sind.«
    Das Walkie-Talkie krächzte undeutlich. »Du kannst labern, so viel du willst. Du bist allein da draußen in der Wildnis. Hau lieber ab, sonst erfrierst du noch. Oder wirst von einem Bären aufgefressen.«
    »Ach, wegen Bären mach ich mir keine Gedanken. Mir schweben da eher ein paar andere Tierchen vor.« Er drückte Peyton an sich. Ein richtiger Aufreißer.
    »Weißt du, wenn ich unter Schlaflosigkeit leiden würde, könnte ich mir dein Gefasel die ganze Nacht anhören. Aber ich hab keine Zeit. Also, ich mache jetzt Schluss.«
    »Noch nicht.« Kyle ließ den Sprechknopf los und wandte sich an Peyton. »Mach mal meinen Rucksack auf.« Er ließ ihn von der Schulter gleiten.
    Sie zog den Reißverschluss auf.
    »Gib mir den Sack.«
    »Welchen Sack?«
    Der Rucksack war schwer und vollgestopft mit Seilen, Wasserflaschen und mehreren von diesen Kordelzugbeuteln aus Filz, wie sie zum Verpacken von Whiskey verwendet wurden. Oder von teuren Schuhen.
    »Den großen.«
    Vermutlich Lederstiefel , schätzte Peyton. Sie zog ihn he raus. Er war erstaunlich schwer. Und ausgebeult. Gefüllt mit etwas Formlosem.
    Kyle kauerte sich nieder und machte einen Knoten am Ende des Sacks auf. Dann griff er wieder nach dem Walkie-Talkie. »Dane? Vermisst du zufällig einen Mitarbeiter? Falls ja, rechne lieber nicht damit, dass er so bald wieder auftaucht.«
    Aus dem Walkie-Talkie drang nur Schweigen.
    Kyle fuhr fort. »Und, bist du schon auf Von gestoßen?«
    Peyton sah ihn an.
    »Wenn du so schweigst, bedeutet das wohl Ja.«
    Sie packte ihn am Ärmel. »Von? Dieses Arschloch im Hummer?«
    Kyle zog den Arm weg und machte Pst !
    Aber sie ließ sich nicht abschütteln. »Hast du Von ge sehen?«
    »Keine Angst. Von kann dir nichts tun.«
    Sie

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