Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
Vom Netzwerk:
Beschreibung von ihm geben konnte?«
    Cooper nickte. »Bevor sie überhaupt erfahren hat, dass Miss Shepherd getötet worden war. Ihr Leichnam wurde erst am Montagnachmittag gefunden.«
    »Da hat jemand nichts dem Zufall überlassen, habe ich recht?«
    »Das liegt daran, dass wir es mit einem...«
    »Ja, ich weiß. Mit einem Profi zu tun haben«, fiel ihm Fry ins Wort. »Das ist ein weiterer Punkt, der für Nichols spricht. Wenn er selbst kein Profi war, hatte er zumindest die richtigen Kontakte.«
    »Tja, wir müssen auf die Obduktionsergebnisse warten, um mehr über Nichols zu erfahren.«
    Fry starrte ein paar Sekunden an die Decke. »Du hattest recht, weißt du – die Shepherd-Ermittlungen lenken mich wirklich langsam ab. Ich sollte mich auf die Brandstiftung konzentrieren.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Cooper.
    »Na ja, es gibt wirklich einfachere Methoden, um jemanden umzubringen. Einfachere Methoden, als bei ihm zu Hause einzubrechen und sein Wohnzimmer in Brand zu stecken, meinst du nicht? Bei denen außerdem die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass man das gewünschte Ergebnis erzielt. Wenn der Rauchmelder nämlich richtig funktioniert hätte, wäre es den Mullens womöglich gelungen, sich in Sicherheit zu bringen.«
    »Vielleicht gibt es doch nicht so viel einfachere Methoden, wenn das Ganze wie ein Unfall aussehen soll.«
    »Ein Unfall?« Fry tippte auf die Rose-Shepherd-Akte. »Das klingt nicht nach dem Foxlow-Täter, oder? Es wurde definitiv kein Versuch unternommen, Miss Shepherds Tod wie einen Unfall aussehen zu lassen. Ganz im Gegenteil – die Tat wurde offen und unverfroren verübt, als ob sie eine Warnung beinhalten sollte: ›Seht her, wir kriegen jeden, und zwar überall.‹«

    »Ja...«, sagte Cooper.
    Fry sah ihn scharf an. »Heißt das, du bist anderer Meinung, Ben?«
    »Na ja, dass ein Unterschied besteht, muss nicht unbedingt bedeuten, dass die beiden Taten nichts miteinander zu tun haben, oder? Unsere Täter hatten womöglich einen Grund dafür, dass das Feuer wie ein Unfall aussehen sollte, nicht aber der Mord an Rose Shepherd.«
    »Welchen Grund?«
    Cooper schüttelte den Kopf. »Das weiß ich nicht.«
    »Eben. Aber was wir im Moment wissen, ist, dass Rose Shepherd Verbindungen zu einem bulgarischen Kriminellen hatte, der ebenfalls tot aufgefunden wurde. Über Nikolov werden wir erst dann mehr erfahren, wenn wir die Obduktionsergebnisse und die Akten aus Sofia bekommen.«
    »Das klingt fast so, als würdest du dich darüber freuen, Diane.«
    »Tja, das bedeutet zumindest, dass ich mich eine Weile auf das Feuer in der Darwin Street konzentrieren kann. Ob nun eine Verbindung besteht oder nicht.«
     
     
    Ein paar Minuten später las Fry ein zweites Mal die Obduktionsberichte der Mullens durch. Als sie die Gutachten beiseitelegte, fiel ihr wieder ein, dass Mrs. van Doon gesagt hatte, die Opfer mussten verwirrt und orientierungslos gewesen sein, nachdem sie den Rauch eingeatmet hatten.
    Sie griff zum Telefonhörer und rief bei der Spurensicherung an – bei Wayne Abbott, einem ihrer Lieblingskollegen.
    »Wayne, Sie sagten doch, sämtliche Fingerabdrücke im Haus in der Darwin Street stammen von Familienmitgliedern, oder?«
    »Ja?«
    »Welche Familienmitglieder meinten Sie damit genau?«
    »Einen Moment...« Sie hörte Papier rascheln, als er nach der richtigen Akte suchte. »So, jetzt. Nun, wie man erwarten
würde, waren überall Abdrücke der Hausbewohner, also von Mr. Brian Mullen und von Mrs. Lindsay Mullen. Und natürlich von den Kindern. Sie waren aufgrund ihrer Größe leicht zu unterscheiden.«
    »Okay.«
    »Ja. Diese Abdrücke stammten überwiegend aus den verhältnismäßig unbeschädigten Bereichen des Hauses, wissen Sie.«
    »Wie zum Beispiel aus der Küche?«
    »Genau. Ich erwähne das, weil wir auch ein paar Fingerabdrücke der Großmutter gefunden haben, von Mrs. Moira Lowther. Wir haben natürlich alle Familienmitglieder gebeten, sich ihre Fingerabdrücke abnehmen zu lassen, um sie ausschließen zu können. Ihre haben wir aber nur in der Küche gefunden. Schön glatte Oberflächen, die wir einstauben konnten. Von ihrem Ehemann haben wir allerdings keine gefunden. Das hat nicht unbedingt etwas zu bedeuten. Das Wohnzimmer war so stark beschädigt...«
    »Steht noch jemand auf der Liste?«
    »Ja, der Bruder der Toten, Mr. John Lowther.«
    »Wo waren seine Abdrücke?«
    »Oh, in der Küche, im Bad, im Wohnzimmer. Ein paar waren auch auf dem Spielzeug, das wir

Weitere Kostenlose Bücher