Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live

Titel: Todesnacht - Booth, S: Todesnacht - Scared to Live Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephen Booth
Vom Netzwerk:
und Grußkarten – alles, woran Touristen möglicherweise interessiert waren.
    »Ja, ich glaube, sie war hier«, sagte sie. »Es war Samstag, also hatten wir ziemlich viel zu tun.«
    »Ja, ich verstehe.«
    »Wenn es unter der Woche gewesen wäre, könnte ich mich vielleicht besser an sie erinnern.«
    »Hat sie irgendetwas gekauft?«
    »Ich bin mir nicht ganz sicher. Falls sie bar bezahlt hat, erscheint nirgendwo ihr Name.«
    »Okay.«
    »Sie können meine Verkäuferin fragen, aber sie ist heute nicht hier. Sie hilft auf Teilzeitbasis aus, wenn ich viel zu tun habe.«

    »Wie heißt sie?«
    »Frances – wir nennen sie Fran.«
    Cooper hielt mit seinem Kugelschreiber über seinem Notizbuch inne. Er hatte sich erst vor kurzem mit einer Frances unterhalten. Das war kein verbreiteter Name, doch Zufälle gab es immer wieder...
    »Frances wie?«
    »Birtland. Sie wohnt ein paar Meilen entfernt, in Foxlow.«
    »Ja«, sagte Cooper. »Ich weiß.«
     
     
    Fry war zufrieden, dass sie alles getan hatte, was in ihrer Macht stand, um weiteren Verlust von Beweismaterial aus dem Haus in der Darwin Street zu verhindern. Sie hatte alle nötigen Vorkehrungen getroffen, um den Schauplatz des Brandes zu sichern und ein Verzeichnis zu erstellen. Die Untersuchung war gründlich gewesen. Unter idealen Umständen hätte sie zwar ein bisschen früher stattfinden können, doch wann herrschten schon ideale Umstände? Zumindest war sie abgeschlossen, bevor die Aufräum- und Bergungsarbeiten begannen.
    Jetzt konnte sie es kaum erwarten, Brian Mullen an den Schauplatz zurückzubringen, falls noch mehr Gegenstände auftauchen sollten, die es sicherzustellen galt. Sobald das erledigt war, konnte sie aufatmen und grünes Licht für die Aufräumarbeiten geben.
    Die guten Neuigkeiten des Brandinspektors lauteten, dass aussagekräftige Beweise oft auch die zerstörerischsten Brände überlebten. Sie verstand einige der Begriffe, die er verwendete, vor allem aber verstand sie seinen optimistischen Tonfall. Die Experten waren sich sogar darüber einig, wo das Feuer ausgebrochen war, wenngleich Quinton Downie offenbar darauf beharrt hatte, eine Fehlertoleranz von ungefähr einem Meter um den vermutlichen Ursprung einzukalkulieren.
    Zu den Mitarbeitern der Spurensicherung, die in Darwin Street abgestellt worden waren, zählte auch Liz Petty. Manche
Leute tauchten einfach überall auf. Petty packte im Hausflur eine weitere Tasche voller Trittplatten aus.
    »Passen Sie auf, wo Sie hintreten«, sagte sie, ohne sich umzublicken.
    »Ja, in Ordnung.«
    Daraufhin sah sie auf. »Oh. Hallo, Diane. Wie geht’s?«
    »Gut.«
    »Kommen Sie bei den Ermittlungen voran?«
    »Ja, danke.«
    »Diese Sache wird einiges Aufsehen erregen, nehme ich an. Draußen stand vorher schon ein Fernseh-Übertragungswagen. Ich habe keine Ahnung, was die gefilmt haben.«
    »Die können filmen, was sie möchten. Es gibt hier nichts zu sehen.«
    Ihr war bewusst, dass Petty sie beobachtete, als sie im Zimmer umherging. Doch einen Augenblick später war Fry wieder voll konzentriert. Sie nahm all die Veränderungen zur Kenntnis, die im Haus vorgenommen worden waren – die Plastikplanen, die Beweisbehälter, die gelben Markierungen und Fähnchen, die den Teppich schmückten und für ein bizarres neues Muster auf Lindsay Mullens Wilton sorgten.
    »Ich habe gehört, dass Sie sich mit Quinton Downie nicht besonders gut verstanden haben«, sagte Petty.
    Fry drehte sich um. »Und wo haben Sie das gehört?«
    »Die Leute reden. Auch Feuerwehrmänner haben Ohren, wissen Sie. Sonst würden ihnen die Helme vom Kopf fallen.«
    »Sehr witzig.«
    Petty, die über einer Trittplatte kauerte, sah zu ihr auf. »Downie genießt auf seinem Gebiet einen sehr guten Ruf. Er hält regelmäßig Vorträge im Centrex.«
    Doch Fry ließ sich nicht beeindrucken, als der Name des Polizei-Ausbildungszentrums fiel. »Das gibt ihm noch lange nicht das Recht, mir Vorträge zu halten.«

    Downie war im Wohnzimmer und packte seine Ausrüstung zusammen. Er wirkte zufrieden mit seiner Arbeit und erinnerte Fry an den Suchhund der Feuerwehr, den schokoladenbraunen Labrador. Er wedelte zwar nicht mit dem Schwanz, viel fehlte jedoch nicht.
    »Flüssige Brandbeschleuniger verflüchtigen sich, deshalb ist es gut, dass wir früh Proben von den Trümmern genommen haben«, sagte er, als Fry eintrat. »Brandstifter benutzen in der Regel Benzin, weil das leicht zu beschaffen ist und einen niedrigen Flammpunkt hat. Aber Benzin hat einen

Weitere Kostenlose Bücher