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Todesnacht: Thriller (German Edition)

Todesnacht: Thriller (German Edition)

Titel: Todesnacht: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Hayman
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Zumindest nicht sofort. Vielleicht wollte er erst noch etwas von ihr … «
    Savage verzog das Gesicht. » Darüber will ich nicht einmal nachdenken. «
    » Ich rede nicht von irgendwelchen sexuellen Geschichten, obwohl er daran vielleicht auch gedacht hat. Vielleicht wollte er wissen, was mit den Drogen passiert ist, die wir in ihrer Manteltasche gefunden haben. Oder ob sie sich mittlerweile wieder an die Mordnacht erinnern kann. Warte mal … « Maggie unterbrach sich und starrte Savage mit gerunzelter Stirn an. » Wer wusste davon, dass Emily bei uns übernachten sollte? «
    » Niemand « , erwiderte Savage achselzuckend.
    » Du hast mit niemandem darüber gesprochen? «
    » Nein … nur mit der Krankenschwester, als ich Emily abgeholt habe. «
    » Ansonsten kein Wort? Zu niemandem? «
    » Ich ahne, was du uns damit sagen willst. Wie hat der Kerl es herausgefunden? «
    » Hat er nicht. Das ist mir gerade klar geworden. Mein Auto hat die ganze Zeit über in der Einfahrt gestanden. Em hat meinen Schlafanzug getragen. Hat bei mir zu Hause geschlafen. Der Drecksack hatte es gar nicht auf Em abgesehen, sondern auf mich. «
    Maggie hörte, wie hinter ihr jemand ihren Namen rief, und drehte sich um. Bill Brill, der ihren Vater seit vielen Jahren betreute, winkte ihr zu. » Sie ist jetzt wach und klar im Kopf « , sagte er. » Und sie möchte Sie sprechen. «
    » Nicht mich? « , fragte John Savage.
    » Nein. Nur Maggie. Kommen Sie mit, ich bringe Sie hin. «
    Emily lag in einem kleinen Einzelzimmer. Maggie beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Stirn. » Wie geht es dir? «
    » Beschissen. Nachdem mir sowieso schon alles wehgetan hat, habe ich jetzt auch noch einen Kater der Extraklasse und eine Stichwunde in der Brust. «
    » Immerhin bist du noch am Leben. «
    » Angeblich, ja. Maggie, wir müssen reden. «
    » Auf jeden Fall. Hast du etwas dagegen, wenn ich eine offizielle Befragung daraus mache? «
    Emily schüttelte den Kopf, und Maggie schaltete ihren Digitalrekorder ein. » Detective Margaret Savage, Police Department Portland, Maine. Heute ist der 25. August 2009, 06.15 Uhr. Ich befinde mich in Zimmer 412 des Downeast Community Hospital in Machias. Bei mir ist Frau Dr. Emily Kaplan. Frau Dr. Kaplan, können Sie mir sagen, was Sie gestern Nacht erlebt haben? «
    » Also, zunächst einmal: Ich kann mich wieder erinnern. «
    » Seit wann das? «
    » Seit ungefähr halb vier heute Morgen. Ich konnte nicht schlafen, weil ich solche Schmerzen hatte. Darum habe ich mich in Harlans Zimmer ans Fenster gesetzt und hinausgeschaut. Da habe ich eine Bewegung rechts neben dem großen Ahornbaum wahrgenommen – nur verwischt, sodass ich mir erst nicht ganz sicher war. Aber dann trat ein Mann aus dem Schatten und lief zum Haus herüber. «
    » Konntest du ihn erkennen? «
    » Sein Gesicht nicht « , sagte Em. » Es war zu dunkel, und er hatte den Kopf gesenkt. Aber als ich seine Bewegungen gesehen habe, hat es Klick gemacht – eine verschüttete Erinnerung, die wieder ans Licht gekommen ist. Ich bin mir hundertprozentig sicher, dass es sich um den Mann handelte, der Tiffany Stoddard umgebracht hat. Er ist von links nach rechts durch mein Sichtfeld gelaufen, wie damals auch. Die gleiche Körperhaltung. Die gleichen schnellen, athletischen Schritte. Wie ein Basketballspieler auf dem Weg zum Korb. «
    » Aber sein Gesicht konntest du nicht erkennen? «
    » Nein. «
    » Weder an dem Abend, als Tiff Stoddard ermordet wurde, noch gestern Nacht? «
    » Nein. Dazu war es zu dunkel. «
    » Beide Male? «
    » Ja. «
    » Zu schade. Aber du bist dir sicher, dass es beide Male derselbe Mann war? «
    » Ja. «
    Maggie stellte sich vor, wie sie fünf Männer der Reihe nach von links nach rechts laufen ließ … fünf Basketballspieler auf dem Weg zum Korb … und fragte sich, ob Em tatsächlich den Richtigen wiedererkennen würde. Fragte sich, was ein Geschworenengericht dazu sagen würde. Oder Burt Lund.
    » Weißt du schon, wie lange sie dich hierbehalten wollen? «
    » Bill hat gesagt, einen Tag. Bis sie sich sicher sind, dass ich das ganze Zeug wieder losgeworden bin. «
    Maggie schaltete den Rekorder aus und machte sich auf den Weg zur Tür.
    » Was hast du denn vor? « , wollte Emily wissen.
    Maggie warf ihr einen Blick zu und schüttelte den Kopf.
    » Ist ja auch egal « , meinte Em. » Sag mir einfach Bescheid, wenn du den Drecksack dingfest gemacht hast. «
    Im Flur bat Maggie ihren Vater, einen Hilfssheriff für die Bewachung

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