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Todesqual: Thriller

Todesqual: Thriller

Titel: Todesqual: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ellis
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Mobiltelefon brüllte. Er spürte, wie er erneut in Rage geriet, eine Wut, die sich eigentlich erst in einer halben Stunde hätte zurückmelden sollen. Doch sie war da. Einen Moment spielte er mit dem Gedanken, auf die Bremse zu treten, die beiden aus dem Wagen zu zerren und sie mit bloßen Händen zu erdrosseln.
    »Sie sind bewaffnet«, sagte Finn. »Sie haben Pistolen.«
    Fellows verzog den Mund und sah seinen Freund und Trainingspartner auf dem Beifahrersitz an. Der Kerl konnte Gedanken lesen.
    »Dann erzähl du mir, was ich tun soll«, schrie er.
    »Lass mich ans Steuer, Martin. Ich kann das in Ordnung bringen.«
    Fellows schaute in den Rückspiegel und überlegte. Seltsamerweise wurde der Crown Vic langsamer. An der Ecke wendete der Wagen, kehrte um und verschwand in der Ferne.
    »Im Moment interessieren sie sich nicht für dich«, meinte Finn, »sondern nur für deine DNA und für Harriet. Sie wollen zu dir nach Hause.«
    Fellows erschauderte. Die Welt zerfiel vor seinen Augen. Sie hatten ihn entdeckt. Sie wussten es. Erneut blickte er in den Spiegel. Zwei unbekannte Männer folgten ihnen in einem anderen Crown Vic.
    »Das, was jetzt auf dich zukommt, schaffst du nicht allein«, meinte Finn.
    »Willst du fahren?«
    Finn nickte. »Du brauchst nicht anzuhalten. Lass einfach das Steuer los, Martin. Ich erledige den Rest.«

58
     
    L ena bemerkte den Transporter in der Auffahrt und stoppte vor dem Haus. Die Eingangstür stand offen, und sie stellte fest, dass drinnen Maler an der Arbeit waren.
    »Bist du sicher, dass die Adresse stimmt?«, fragte Novak.
    »Wir sind hier richtig.«
    »Dann ist Harriet Wilson tot, falls er sie wirklich hierhergebracht hat.«
    Lena versuchte, nicht daran zu denken, als sie ausstieg. Das Haus sah ganz anders aus, als sie erwartet hatte. Es stand zu dicht bei seinen Nachbarn und hatte zu viele Glasfronten. Sie drehte sich zu dem einen knappen Kilometer entfernten Ozean um. Dann betrachtete sie den Balkon im ersten Stock. Wenn Fellows’ Leben sich, wie sie annahm, hauptsächlich im Verborgenen abspielte, verbrachte er sicher nicht sehr viel Zeit hier.
    Sie eilten die Stufen hinauf. Als sie oben an der Tür ankamen, stieg ein Japaner, der einen weißen Overall trug, im Vorraum von der Leiter. »Er nicht da«, rief er.
    Seine Stimme klang schrill. Da Lena das Gesicht des Mannes nicht gefiel, zückte sie die Polizeimarke, während er auf sie zukam. Er war schätzungsweise fünfzig und hatte Farbsprenkel an den Armen und im Haar. Augen und Mund waren frei von Lachfältchen.
    »Er nicht da«, wiederholte er. »Er packen Tasche, schlafen Freund.«
    »Wer ist dieser Freund?«, erkundigte sich Lena.
    Der Mann zuckte die Achseln. »Wir anfangen gestern. Er wohnen Freund. Mag nicht Gestank.«
    »Wir auch nicht«, entgegnete Novak. »Sie müssen gehen.«
    Der Mann glotzte ihn an, als könne oder wolle er ihn nicht verstehen.
    Novak machte einen Schritt vorwärts. »Packen Sie Ihre Siebensachen und verschwinden Sie. Polizeiliche Ermittlungen.«
    Lena nahm eine der Blanko-Visitenkarten aus der Tasche, trug ihren Namen und ihre Nummer ein und reichte sie dem Maler. Während einer seiner Mitarbeiter mit dem Aufräumen begann, betraten sie und Novak das Haus. Da sie noch immer auf die richterliche Anordnung warteten, würde sich ihre Suche vorerst auf Harriet Wilson – tot oder lebendig – beschränken müssen.
    Lena sah sich im Erdgeschoss um. Nachdem die Maler ihre Planen entfernt hatten, stellte sie fest, dass Wohnzimmer und Esszimmer sehr kärglich möbliert waren. Bis auf einen Mixer waren die Arbeitsflächen in der Küche leer. Als sie in alle Schränke schauten, entdeckten sie eine Tür, die in den Keller führte. Die Fenster waren mit schwarzer Farbe überstrichen. An der Wand neben dem Heizkessel und einem hohen Spiegel hing ein Poster, das Arnold Schwarzenegger in den Siebzigerjahren beim Training in Gold’s Gym zeigte. In der Mitte des Raums befanden sich ein Ständer mit Hanteln, eine Bank und eine Gewichtstange. Lena sah nach, wie schwer sie waren.
    »Wie viele Kilos?«, fragte Novak.
    »Einhundertfünfzig.«
    »Und die Hanteln?«
    »Fünfzig pro Stück.«
    Als sie wieder nach oben eilten, bemerkte Lena ein Funkeln in Novaks Augen. Er schien besorgt. Irgendwann würden sie dem Wahnsinnigen gegenübertreten müssen. Und sie hatten nicht die geringste Chance, ihn zu überwältigen.
    Dieser Gedanke ließ sich nicht so leicht abschütteln und folgte ihnen hinauf in die Vorhalle. Die Maler

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