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Todesrennen

Todesrennen

Titel: Todesrennen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cussler
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Lokomotive aneinandergeraten seien.«
    »So fühlen wir uns auch«, gab Griggs zu.
    Bell schüttelte ihnen die Hand und begnügte sich mit Rücksicht auf Bottomleys Armschlinge mit seiner linken. Gleichzeitig meinte er zu den Detektiv-Mechanikern: »Die sind okay, Leute, Tom Griggs und Ed Bottomley, Schienencops der Southern Pacific.«
    Die Van-Dorn-Agenten sahen auf die Eisenbahnpolizei herab, die gewöhnlich auf der untersten Stufe der Privatermittler-Hierarchie rangierte, bis Bell hinzufügte: »Vielleicht erinnert ihr euch noch an die Glendale-Katastrophe – Griggs und Bottomley ist es maßgeblich zu verdanken, dass dieser Fall vollständig aufgeklärt wurde. Also, was ist los, Jungs?«
    »Wir haben einen Tipp bekommen, dass die Van Dorns im Josephine-Fall aktiv seien.«
    Bell nickte. »Das ist zwar nicht gerade etwas, was ich gerne in der Zeitung lesen möchte, aber es trifft zu. Und wenn ich ganz genau betrachte, wie lädiert Sie aussehen, habe ich das seltsame Gefühl, dass Sie mir gleich erzählen werden, Sie seien Harry Frost begegnet.«
    »Ed hat ihm eins auf den Punkt verpasst«, sagte Griggs. »Einen Bauchschuss. Aber der hat ihn nicht einen Deut langsamer werden lassen.«
    »Er trägt eine kugelsichere Weste.«
    »Hab schon von den Dingern gehört«, sagte Griggs. »Wusste gar nicht, dass sie funktionieren.«
    »Jetzt wissen wir’s«, stellte Bottomley fest.
    »Wo ist das passiert?«
    »In Burbank. Der Fahrdienstleiter meldete, jemand sei grade dabei, in eine Werkstatt einzubrechen. Der Dieb hat einen Motorlaster vollgeladen, als wir hinkamen. Fing sofort an zu schießen. Wir schossen zurück. Er kam direkt auf uns zu, zog mir eins über den Schädel und schoss Ed in den Arm.«
    »Als wir wieder halbwegs geradeaus schauen konnten«, sagte Bottomley, »war er weg. Den Motorlaster haben wir am Morgen gefunden. Natürlich leer.«
    »Was hat er gestohlen?«
    »Fünf Fünfzig-Pfund-Kisten Dynamit, ein paar Sprengkapseln und eine Rolle Zündschnur«, antwortete Griggs.
    »Ich kann nicht behaupten, dass mich das überrascht«, sagte Bell. »Er liebt Dynamit.«
    »Sicher, Mr. Bell. Aber worüber Tom und ich uns die Köpfe zerbrechen, ist, wie er es anstellen will, damit eine Flugmaschine in die Luft zu sprengen.«
    »Der Renn-Tross startet morgen früh nach Fresno«, antwortete Bell. »Ich rufe Superintendent Watt an und melde ihm, was Sie herausgefunden haben, und bitte ihn, die gesamte Kalifornien-Division der Southern Pacific Railroad Police zu mobilisieren, um die Überführungen und Brücken der Hauptstrecke auf Anzeichen von Sabotage zu inspizieren.«
    »Aber Flugmaschinen benutzen keine Brücken.«
    »Dafür jedoch Hilfs- und Versorgungszüge«, erklärte Bell. »Und unter uns, in dieser Phase des Rennens, nach nunmehr viertausend Meilen, sind die Mechaniker und die Ersatzteile in ihren Werkstattwagen das Einzige, was die Maschinen überhaupt noch am Fliegen hält. Haben Sie ihm denn nicht irgendeinen Schaden zufügen können?«
    »Wenn überhaupt, dann hab ich ihn am Bein erwischt, als ich zu Boden ging. Würde mich nicht überraschen, wenn er ziemlich heftig humpelt.«
    »Gut gemacht«, sagte Isaac Bell.
     
    Eustace Weed entschied, dass er, da er keine andere Wahl hatte, als Isaac Bell diese grässliche Falle zu stellen, es wenigstens richtig machen würde, damit Daisy am Ende nicht doch noch etwas zustieß. Das wäre das Schlimmste: bei dieser schrecklichen Tat erwischt zu werden, gleichzeitig aber auch Daisy in Gefahr zu bringen.
    Um seine Nerven zu beruhigen, stellte er sich vor, er sei wieder in Tucson und im Begriff, Provinz-Billardspieler in ihrer dortigen Spielhalle auszunehmen. Eins wusste er ganz sicher: Wenn man beim Billard gewinnen wollte, musste man sich seiner absolut sicher sein. Am Ende des Spiels wurde der Kies nämlich von dem gewonnen, der die Nerven nicht verlor.
    Er schob das Kupferrohr in die linke Hand und hielt es dort verborgen, bis er direkt vor Isaac Bells Nase die gefilterte Benzin-Rizinusöl-Mischung in den Tank der American Eagle kippen konnte. Auf diese Art und Weise würde er sich nicht verdächtig machen, indem er das Teil aus einer Tasche holte. Andy kam herüber, um zu melden, dass der Motor startbereit sei. Bell wandte sich ab, um mit Andy zu sprechen. Eustace ergriff mit der rechten Hand den Tankverschluss, um ihn aufzuschrauben.
    Bell sagte: »Kommen Sie, Andy, wir überprüfen noch einmal die Steuersäule.«
    Eustace fuhr mit der linken Hand über die

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