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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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Kriegsveteranen-Krankenhaus in Joliet, Illinois, sein Unwesen getrieben hatte. »Na, klingelt’s?«, sagte er.
     
    Murphy wollte nicht in die Warteschleife gelegt werden. Nicht, wenn er Dynamit in Händen hielt. Nitro. Plutonium. Es war so verdammt einfach. So offensichtlich, wenn er seiner Mitstreiterin im Kampf gegen das Böse glauben wollte, die soeben ein Telefonat mit ihrer Schwiegermutter beendete.
    Murphy blieb nicht anderes übrig als darauf zu warten, dass Micklind seinen Arsch aus diesem Verhörzimmer, in dem er überhaupt nichts erreichen würde, herausbewegte und an das verdammte Telefon ging.
    »Was denn?«, sagte Micklind zur Begrüßung.
    Murphy drückte die Zigarette aus, die er trotz des Verbots mit hereingebracht hatte, und beugte sich über seine Ausdrucke. »Ist diese Krankenschwester, Gladys, noch da?«
    »Ja. Aber viel konnte sie mir nicht sagen.«
    »Na, dann fragen Sie sie mal, wie Ellens Mann gestorben ist.«
    »Was?«
    »Fragen Sie sie, wie Ellens Mann gestorben ist. Vertrauen Sie mir.«
    Micklind knurrte und legte Murphy wieder in die Warteschleife. Timmie saß lächelnd neben ihm und sprach über grüne Fliegen und Chamäleons. Das hieß wohl, dass sie mit ihrer Tochter telefonierte. Eigentlich müsste er jetzt mal seine Töchter anrufen. Wenn das hier vorbei war. Wenn er sich entschieden hatte. Wenn er unverbindlichen Sex mit Leary gehabt hatte und wieder zu Atem gekommen war.

    Er wartete und zündete sich noch eine Zigarette an. Wie erfrischend jetzt ein schöner, steifer Drink wäre. Eigentlich hatte er eine exklusive Geschichte niemals ohne mindestens eine Flasche mit brennbarem, wenn nicht sogar explosivem Inhalt gefeiert. Er zog heftig an seiner Zigarette und richtete all seine Energie auf das Ziel.
    »Murphy?« Das war Micklind, und er klang sehr verblüfft. »Raten Sie mal, was ich gerade erfahren habe.«
    Murphy lächelte ein Piratenlächeln. »Dass ihr Mann im Polizeidienst in Chicago ums Leben gekommen ist.«
    Es hörte sich an, als ob Micklind ebenfalls rauchte. Sollte er doch. Das hier war sogar noch besser als guter Sex. »Diese Gladys hat sich für die Verwechslung entschuldigt. Sie hat gesagt, dass sie die beiden immer durcheinanderbringt, weil sie sich so ähnlich und beides Witwen seien. Wie haben Sie das rausgekriegt?«
    »Leary hat auf der Telefonrechung gesehen, dass ihr Mann ihre eigene Telefonnummer angerufen hat, während sie selbst gar nicht da war. Und es gibt nur eine Person, die zwei Tage vor Jason Parkers Tod um 16.30 Uhr - das ist der Zeitpunkt des letzten Anrufs - definitiv in ihrem Haus war. Außerdem habe ich noch eine sehr gute Nachricht für Sie …«
    »Die habe ich auch. Deshalb hat es so lange gedauert. Ich habe Nachforschungen über den Tod des Mannes dieser Cindy angestellt. Dabei hat sich herausgestellt, dass es gar keinen gab.«
    »Keinen was? Tod?«
    »Nein, keinen Mann. Es hat nie einen Polizisten namens John Skorcezy gegeben. Nicht einmal einen Bewohner Chicagos mit diesem Namen. Ich habe mich gleich, nachdem Sie weg waren, drangesetzt. Und gerade eben habe ich das Ergebnis bekommen.«
    »Wissen Sie was?«, meinte Murphy. »Kann sein, dass es
keinen John Skorcezy gegeben hat, aber einen Stanislaus Skorcezy. Er war der erste von insgesamt fünfzehn Patienten, die vor vier Jahren im Verlauf einer Mordserie in Joliet, Illinois, ums Leben gekommen sind. Es gab eine Verdächtige, aber die Beweislage war zu dünn.«
    »Lassen Sie mich raten. Cindy Dunn.«
    »Nicht ganz. Cindy Skorcezy. Stanislaus Tochter.«
    Stille. »Sie war Krankenschwester in dem Krankenhaus, in dem ihr Vater gelegen hat?«
    »Sie war Krankenschwester. Aber nicht dort.«
    »Mein Gott.« Murphy wartete ab, aber es dauerte eine Minute, bis Micklind seinen Atem wieder unter Kontrolle hatte. Murphy konnte es ihm nicht verübeln. »Wir warten noch auf die Auswertung der Fingerabdrücke, aber ich wette, dass wir eine klare Übereinstimmung bekommen. Weiß Timmie, wo sich diese Cindy im Moment aufhält?«
    »Hey, Leary«, sagte Murphy. »Wissen Sie, wo Cindy steckt? Micklind will sich mit ihr unterhalten.«
    Timmie legte gerade auf. »Cindy hat zu Meghan gesagt, sie soll mir nicht verraten, dass ihr Daddy angerufen hat. Sie hat gesagt, es soll eine Überraschung für mich werden.« Sie schüttelte den Kopf, die Augen klein und voller Sorge. »Vorhin war sie bei der Arbeit. Ich ruf mal an.«
    Sie wählte, sagte hallo, wartete.
    »… seit wann ist sie in der Mittagspause … nein, ich

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