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Todesschlaf - Thriller

Titel: Todesschlaf - Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eileen Dreyer Leo Strohm
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Mrs. Parker. Seine Frau. Ich wollte mich nach seiner Rechnung erkundigen.«
    »Oh, Madam … oh, ich …«
    »Ich weiß, was passiert ist«, sagte sie mit Trauerstimme. »Ich habe erst heute von der Polizei erfahren, wo er gewohnt hat. Ich … also, man hat mir seine persönlichen Dinge ausgehändigt, aber ich habe an die Rechnung gedacht. Jason hat wirklich niemals eine offene Rechnung hinterlassen.«
    »Nun, wir haben ja seine Kreditkarte …«
    »Die wahrscheinlich mit seinem Tod gesperrt worden ist.
Ich dachte, wenn es Ihnen nichts ausmacht, dann komme ich kurz vorbei und bezahle. Für … Jason.«
    »Tja, ähm, danke. Wir mussten das Zimmer leider bis heute berechnen. Und ich bin sicher … Ich möchte wirklich nicht …«
    »Ich bin in fünfzehn Minuten da«, sagte Timmie.
    »Auf diesen Rechnungen sind doch immer sämtliche Telefonnummern aufgelistet, die vom Zimmer aus angerufen wurden«, erklärte sie Murphy, nachdem sie aufgelegt hatte. Als er keine Regung zeigte, schaute sie ihn stirnrunzelnd an. »Irgendjemand hat gewusst, dass Jason zu mir kommen will. Und Jason hat außer mir hier niemanden gekannt. Finden Sie nicht, dass es sich lohnen könnte, da etwas genauer nachzuforschen?«
    »Die Polizei beschäftigt sich doch genau in diesem Augenblick mit der Frage.«
    Sie bedachte ihn mit einem Blick. »Aber es geht um meine Freundinnen. Und Jason war früher einmal mein Mann. Ich muss es wissen.«
    Murphy wandte sich zur Tür. Timmie schnappte sich den braunen Umschlag, der neben dem Toaster gelegen hatte, und ging ihm nach. »Das hier lese ich unterwegs.«
    Sie versuchte ihr Möglichstes, um im Schein der Innenraumbeleuchtung zu lesen, aber bei Murphys Fahrstil wurde ihr schlecht. Außerdem stammte Conrads Drucker wahrscheinlich noch aus der Zeit der ersten Lochkarten-Großrechner. Die Blätter waren mit Neun-Punkt-Schrift und einem offensichtlich zur Neige gehenden Tintenvorrat bedruckt worden.
    Als sie schließlich auf den Parkplatz fuhren, hatte sie lediglich drei Fälle geschafft und nicht einer davon hatte ihr weitergeholfen. Allesamt Supermann-Syndrome mit ernsthaften Verdächtigen, die bisher nur noch nicht überführt worden waren. Alles Männer.

    Die Frau an der Rezeption war fünfundfünfzig und hoffte auf Erlösung durch einen Lottogewinn. Bis dahin bewegte sie sich so wenig wie möglich und dachte noch weniger nach.
    »Ich bin mir nicht sicher …« erwiderte sie zögernd auf Timmies mehrfache Nachfrage, während sie mit dem Zeigefinger Locken in ihre strähnigen, gelben Haare drehte. »Jo hat vorhin mit Ihnen gesprochen.«
    »Ich verstehe«, sagte Timmie verständnisvoll, holte ihre Brieftasche hervor und legte Führerschein, Kreditkarte und das einzige Bild, das sie von ihrer ehemaligen Familie noch hatte, auf den Tresen. Sie hätte Jason um ein Haar herausgeschnitten und nur sich und Megs übrig gelassen, aber das hätte Meghan bemerkt. Jetzt war sie froh, dass sie es nicht getan hatte. »Haben sie meinen Mann vielleicht persönlich kennen gelernt?«, sagte sie mit vor Trauer erstickter Stimme.
    »Ja.«
    Timmie nickte und schob ihr ihre Papiere hin. »Sehen Sie?«, sagte sie. »Ich heiße Timothy Ann Leary-Parker. Das hier ist mein Führerschein, und daneben ein Bild mit meinem Mann und unserer Tochter.«
    »Ich weiß trotzdem nicht, ob ich das machen darf. Vielleicht ist es ja illegal … Timothy ?«
    Viel hätte nicht gefehlt, und Timmie hätte die Frau an der Bluse gepackt. »Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr Unternehmen möchte, dass seine Rechnungen bezahlt werden? Das verwirrt mich ein wenig.Wieso nicht?«
    Das brachte sie zum Schweigen.
    Murphy beugte sich über Timmies Schulter und warf einen Blick auf das Bild in ihrem Führerschein.
    »Meine Güte, was ist denn das für eine Farbe?«
    Timmie kniff ebenfalls die Augen zusammen. »Ähm, Sonnenaufgangs-Orange. Das war in dem Sommer damals der große Renner an der USC.«

    Er schüttelte nur den Kopf. »Und Sie heißen tatsächlich Leary-Parker.«
    Timmie verzog das Gesicht. »Na ja, klar. Wenn Sie die Güte hätten sich zu erinnern, ich habe mich standhaft mit diesem Namen vorgestellt. Aber da sowieso nie jemand zuhört, habe ich einfach aufgegeben. Und jetzt heiße ich eben wieder Timmie Leary.«
    Und war es nicht überaus passend, dass ausgerechnet diese Worte der Empfangsdame endlich ein wenig Leben einhauchten? »Leary?«, sagte sie, und auf ihrem Gesicht breitete sich dieses nur allzu bekannte, warme Lächeln aus. »Sie sind doch

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