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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Gebäude in Mitleidenschaft gezogen. Außerdem ist dort mit starker Strahlung zu rechnen.«
    Alle starrten wie gebannt auf die Karte.
    »Das ist ja fast ganz London«, sagte Murphy schließlich.
    Cabrillo nickte nur.
    »Und wir werden ebenfalls gegrillt«, merkte Julia Huxley
    an, die für die medizinische Versorgung der gesamten Truppe zuständig war.
    »›Gegrillt‹«, sagte Jones, »ist das ein medizinischer Begriff?«
    Larry King, der Scharfschütze der Corporation, hatte geduldig gewartet, bis George Adams mit seinem Hubschrauber auf einem freien Feld in der Nähe der
Oregon
gelandet war. Jetzt lief er geduckt unter den Rotorflügeln auf die Maschine zu, öffnete die hintere Tür, legte den Koffer mit seinem Gewehr und mehrere kleine Kartons auf den Rücksitz und schloss die Tür wieder. Dann ging er nach vorne und schwang sich auf den Passagiersitz. Er setze den Helm auf, schloss die vordere Tür und verriegelte sie. Erst dann drehte er sich zum Piloten um.
    »Guten Morgen, George«, sagte er lakonisch.
    »Hallo, Larry«, antwortete Adams, zog den Steuerknüppel zurück und ließ den Robinson aufsteigen. »Wie geht's?«
    Adams flog eine enge Kehre und brachte den Helikopter auf Kurs.
    »Ein Tag wie geschaffen für die Jagd«, sagte King, während er aus dem Seitenfenster schaute und die Szenerie betrachtete.
    Hanley hatte dafür gesorgt, dass der Robinson auf dem Dach einer Bank landen konnte, die wegen des Feiertags geschlossen war. Der Hubschrauberlandeplatz wurde in der Woche gewöhnlich von Kuriermaschinen für diverse nächtliche Eiltransporte benutzt.
    Aber vorher mussten sie noch einen Abstecher zum Battersea Park machen.
    Bob Meadows, Eddie Seng und Richard Truitt saßen in dem geliehenen Range Rover und suchten den Himmel ab. Sobald der Robinson auftauchte, wandte sich Meadows zu Truitt um, der auf dem Rücksitz saß.
    »Euer Majestät«, sagte er grinsend, »Ihr Gesicht ist eingetroffen.«
    Truitt als Double für Prince Charles einzusetzen, war Juan Cabrillos Idee gewesen, und Fleming hatte sich damit einverstanden erklärt. Erstens verfügte der Zauberladen über die Möglichkeiten, eine Latexmaske herzustellen, die genau den Gesichtszügen von Prince Charles entsprach und dem Gesicht jedes Angehörigen der Corporation angepasst werden konnte. Nixon hatte die Gesichter des Teams schon vor längerer Zeit eingescannt und als Dateien im Computer gespeichert. Der zweite Grund für Cabrillos Entscheidung war die Notwendigkeit, dass der Darsteller des Thronfolgers überzeugend auftreten musste, und Cabrillo wusste, dass Truitt in dieser Hinsicht eine Naturbegabung war. Drittens war Truitt von allen Männern in der Corporation dem Prinzen hinsichtlich Körpergröße und Statur am ähnlichsten.
    »Sehr gut«, sagte Truitt, »dann sollte einer von euch Bürgerlichen mal aussteigen und sie holen – da draußen ist es kalt und nass, und ich habe keine Lust, mein warmes Plätzchen zu verlassen.«
    Meadows lachte und öffnete die Tür. Er rannte zum Helikopter hinüber, als dieser gelandet war, und nahm den Karton mit der Maske von Larry King entgegen. Während er sie zum Range Rover brachte, stieg Adams schon wieder auf.
    Er überquerte noch einmal die Themse und flog dann in nördlicher Richtung ein kurzes Stück nach Westminster hinein. Dort, nicht weit von der Palace Street, fand er das Bankgebäude und setzte auf seinem Dach auf. Sobald die Rotorflügel still standen, stieg King aus und trat zum Rand
    des Daches, um über die hüfthohe Begrenzungsmauer zu blicken, die um das ganze Dach herum verlief. Im Nordwesten konnte er in weiter Ferne den Buckingham Palace Garden und nördlich davon den Hyde Park sehen.
    Straßenhändler stellten bereits ihre Buden und Stände für das Abendkonzert auf.
    Der große Lastwagen von Ben & Jerry's Eiskrem übte zu dieser Jahreszeit keinen besonderen Reiz aus, das war dem Starbucks-Logo vorbehalten. King kehrte zum Robinson zurück und grinste Adams an.
    »In einem dieser Pakete, das der Speisesaal für uns vorbereitet hat, befindet sich was zu essen, Mineral- und Sodawasser in Flaschen, sowie Thermoskannen mit Kaffee«, sagte er und deutete auf den Rücksitz, »und ich habe noch einen Stapel Bücher und aktuelle Illustrierte in die andere Kiste gepackt.«
    »Was glaubst du, wie lange wir warten müssen?«, fragte Adams.
    King sah auf seine Armbanduhr. Es war zehn Uhr vormittags. »Ich denke höchstens vierzehn Stunden«, antwortete er. »Hoffen wir, dass sie die Bombe um

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