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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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ist?«
    »Weniger als eine Minute«, antwortete Nixon.
    »Und hast du genug Material?«
    »Habe ich, Juan«, versicherte ihm Nixon. »Ich habe mehr hergestellt, als wir brauchen werden.«
    »Okay«, entschied Cabrillo, »wir verlassen uns auf deinen Erfindungsgeist. Es gibt allerdings keinen Ersatzplan, also muss es klappen.«
    »Das wird es, Juan«, versicherte Nixon, »aber es gibt noch ein Problem.«
    »Ja?«
    »Wir könnten den Stein verlieren, wenn er die Kuppel trifft.«
    Cabrillo schwieg einige Sekunden lang. Dann sagte er: »Ich kümmere mich darum, Kevin.«
     
    Es war eine halbe Ewigkeit her, seit Hickman das letzte Mal ein Flugzeug gelenkt hatte, das Geschick aber kam zu ihm zurück, als wäre es erst gestern gewesen. Nachdem er in den Pilotensessel geklettert war, ging er die Vorflug–Checks durch und ließ die Maschinen warmlaufen. Schwarze Qualmwolken stiegen von den altersschwachen Motoren auf, als sie ansprangen, doch nach wenigen Minuten liefen sie zwar knatternd, aber gleichmäßig rund.
    Er betrachtete das Instrumentenbrett, prägte sich die Positionen der verschiedenen Schalter ein und vergewisserte sich, dass der ein wenig vorsintflutlich anmutende Autopilot mit der Steuerung verbunden war. Dann, während er die alte DC–3 langsam anrollen ließ, rief er den Tower und bat um die Startfreigabe.
    Auf dem Flugfeld herrschte kein Betrieb, also wurde ihm sofort eine Startbahn zugewiesen.
    Während die DC–3 in Position rollte, testete er die Bremsen. Sie reagierten ein wenig schwammig, funktionierten aber.
    Die abgenutzten Bremsen machten Hickman nichts aus – es wäre ohnehin das letzte Mal, dass sie benutzt wurden. Die DC–3 befand sich auf ihrer letzten Reise. Er lenkte die DC–3 in einer langsamen Kurve auf die Startbahn und stoppte.
    Nach einem letzten Blick auf die Anzeigen schob er die
    Gashebel nach vorn, raste die Rollbahn hinunter und fuhr die Klappen ein. Die DC–3 hob ab und ging in einen mühsamen Steigflug. Hickman hatte nur dreihundert Kilometer vor sich.
    Bei voller Reisegeschwindigkeit und mit leichtem Rückenwind wäre er in einer Stunde am Ziel.
     
    »Die Barkassen sind im Wasser«, meldete Eric Stone, »ich habe dafür gesorgt, dass ein israelischer Transporthubschrauber das Zehn–Mann–Team von Tel Aviv zu einem Punkt in der Nähe des Felsendoms bringt. Der Chopper ist zu groß für unseren Landeplatz. Da kommt er schon.«
    Stone deutete auf einen Monitor, der mit einer Kamera am Bug der Oregon verbunden war. Der große Helikopter mit Zwillingsrotor setzte soeben auf dem Sandstrand auf.
    »Ich gehe in den Konferenzraum«, sagte Hanley.
    Er eilte durch den Korridor und riss die Tür auf. »Okay, Leute«, sagte er, »die Boote liegen bereit, und der Chopper ist gerade gelandet, um euch ans Ziel zu bringen. Weiß jeder, was wir vorhaben?«
    Die zehn Leute nickten.
    »Eddie hat das Kommando«, sagte Hanley. »Viel Glück.«
    Die Mitglieder des Teams verließen den Konferenzraum, jeder mit einem großen Karton unter dem Arm. Hanley wandte sich an Nixon, als dieser an ihm vorbeigehen wollte.
    »Hast du die Strickleiter eingepackt?«, fragte er.
    »Liegt ganz oben im Karton.«
    »Okay«, sagte Hanley und folgte ihm durch den Gang zum Achterdeck.
    Von dort aus beobachtete er, wie die Boote beladen wurden und die kurze Strecke bis zum Strand überwanden. Dann kehrte er ins Schiff zurück, um sich mit Mark Murphy und Franklin Lincoln in Verbindung zu setzen. »Wo soll ich dich absetzen?«, fragte Adams.
    »Wir fliegen direkt zum Felsendom«, antwortete Cabrillo. »Dort müsste das Team von der Oregon mittlerweile eingetroffen sein.«
    »Und was dann?«
    »Ich will es dir erklären«, sagte Cabrillo.
    Ein paar Minuten später, nachdem Cabrillo geendet hatte, stieß Adams einen leisen Pfiff aus. »Bei all dem Hightech–Spielzeug, das die Corporation auf Lager hat, bleibt am Ende nur eine solche Möglichkeit übrig?«
    »Es ist wie ein Hochseilakt im Zirkus«, gab Cabrillo zu.
     
    Das Team von der Oregon stieg auf einer abgesperrten Straße in der Nähe des Felsendoms aus dem Hubschrauber. Israelische Panzer riegelten die umliegenden Nebenstraßen ab, und israelische Soldatentrupps trieben die Menschen aus den Straßen und aus der Moschee. Palästinenser, die keine Ahnung hatten, dass ihr hochgeschätztes Heiligtum bedroht war, rotteten sich zusammen und protestierten, so dass die Israelis sie mit Wasserwerfern zurücktreiben mussten.
    Eddie Seng führte das Team zum Eingang der

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