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Todesschrein

Todesschrein

Titel: Todesschrein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Craig Dirgo
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Moschee. »Verteilt euch und nehmt eure Positionen ein«, wies er sie an. »Du, Kevin, kümmerst dich als Erstes darum, dass die Strickleiter an Ort und Stelle ist.«
    »In Ordnung, Eddie.« Nixon und sein Trupp marschierten in den Innenhof der Moschee.
    Seng wandte sich an einen israelischen Offizier, der in seiner Nähe stand.
    »An allen Seiten sollen Schläuche an die Feuerhydranten angeschlossen und in die Moschee gelegt werden«, erklärte Seng. »Sorgen Sie dafür, dass die Schläuche lang genug sind, um jeden Winkel der Moschee damit zu erreichen.«
    Der Offizier nickte und bellte mit lauter Stimme eine Serie von Befehlen.
     
    Hickman flog übers Mittelmeer. Er spürte, dass sein Leben dem Ende entgegenging. Und dieses Leben war gescheitert. All sein Reichtum, der Ruhm und der Erfolg hatten letztlich keine Bedeutung. Das Einzige, was er hatte richtig machen wollen, hatte er verpfuscht. Er war seinem Sohn nie ein guter Vater gewesen. Ausschließlich auf seine Großartigkeit bedacht und durchdrungen von einem Gefühl eigener Wichtigkeit, die ihm verbot, einen anderen Menschen nahe an sich heranzulassen, konnte er niemals dulden, dass die Liebe eines Kindes zu seinen Eltern durch seine äußere Schale drang.
    Allein der Tod Chris Hunts hatte bewirkt, dass diese Schale aufgerissen war.
    Hickman hatte die verschiedenen Stadien der Trauer durchlaufen und war bei kaltem Hass angelangt. Wut auf eine Religion, die Fanatiker hervorbrachte, die skrupellos töteten, Wut auf die Symbole, die diesen Mördern heilig waren.
    Doch schon bald würden diese Symbole nicht mehr existieren – und auch wenn Hickman nur die ersten Früchte seines Rachefeldzugs sähe, so würde er in dem Bewusstsein, dass auch alles andere in Kürze zusammenbräche, glücklich sterben.
    Lange würde es nicht mehr dauern, dachte er jetzt, bis er endlich die Küste unter sich erblickte.
    Und nicht viel später würde der Islam zerschlagen sein.
     
    Kevin Nixon und Carl Gannon holten aus einem Karton eine Strickleiter und rollten sie auf dem Hof neben dem Felsendom aus. Sofort war zu erkennen, dass sie bei weitem nicht lang genug war.
    »Ich schau mal nach der Reserveleiter«, sagte Nixon, durchschnitt mit seinem Messer das Klebeband eines zweiten Kartons und holte eine weitere zusammengerollte Strickleiter heraus. »Kennst du dich mit Knoten aus?«
    »Ich denke schon, als Segelbootbesitzer«, erwiderte Gannon, »kann ich mich sogar als Experten bezeichnen.«
    Gannon knüpfte die Enden der beiden Leitern zusammen. Rund um den Felsendom verteilt begannen die anderen Mitglieder des Teams, große Plastiksäcke, die mit einem weißen Pulver gefüllt waren, aus den Kartons zu holen.
    In der Nähe des Eingangs am Silsila–Minarett beobachtete Eddie Seng, wie die Israelis Schläuche durch die Toröffnung zerrten. »Lasst sie liegen«, befahl Seng. »Meine Leute holen sie ganz herein, sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind.«
    Seng machte sich auf den Weg und wiederholte seine Anweisungen auf allen vier Seiten des weitläufigen Moscheebezirks. Kurz darauf zogen die Mitglieder der Corporation die Schläuche vollends in den Innenhof.
    »Okay.« Gannon betrachtete zufrieden sein Werk. »So müsste sie halten.«
    »Am besten fangen wir an diesem Ende an und rollen sie sorgfältig auf«, entschied Nixon.
    Während Gannon sie stramm zog, legte Kevin Nixon die Leiter zu einem handlichen Paket zusammen.
     
    Mark Murphy betrachtete die Flugbahnlinien auf dem Computerbildschirm, dann wandte er sich um und sah Max Hanley an. »Gibt es bei dieser kleinen Party auch so was wie eine Kostenkontrolle?«, erkundigte er sich.
    »Nein«, antwortete Hanley.
    »Wunderbar«, sagte Murphy, »denn diese kleine Sperrvorrichtung dürfte fast eine Million kosten, wenn du einen Misserfolg mit absoluter Sicherheit ausschließen willst.«
    »Entweder steigt man ganz groß ein, oder man lässt es bleiben«, sagte Hanley.
    Franklin Lincoln deutete auf die Linie, die den Weg der DC–3 zeigte, die sich im Anflug befand. »Hoffen wir, dass dieser Kurs sich nicht noch ändert«, sagte er, »und dass sich deine Theorien als richtig herausstellen.«
    »Wenn man nach dem Aufnahmewinkel seiner Kamera geht«, sagte Hanley, »sieht es so aus, als käme er für den Abwurf eher niedrig herein. Damit wäre die Zerstörung des Abraham–Steins viel deutlicher zu beobachten. Wenn er den Stein aus großer Höhe abwirft, müsste die Kamera ein Weitwinkelobjektiv haben, was allerdings kein

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