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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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Beschuss nimmt, die bald hier eintreffen werden.«
    Die beiden Agenten machten sich hurtig auf den Weg zurück in Richtung des Lagers, wobei der Vorderste beim Laufen in sein Funkgerät sprach.
    »Ich hab nur drei Männer gesehen«, sagte Nathan. »Einen hab ich erwischt, aber die anderen beiden befinden sich noch immer im Hauptgebäude. Einer von ihnen hat ein Gewehr und ist ein geübter Schütze.«
    Gifford trat ein paar Schritte zur Seite und sprach leise in sein Mikrofon. Dann wandte er sich wieder Nathan und Harveyzu. »Ich will ehrlich zu Ihnen sein. Am Anfang war ich verärgert darüber, dass Sie beide an dem Einsatz teilnehmen würden, aber jetzt bin ich heilfroh, dass Sie da waren. Wir hätten sonst die Razzia bei Nacht durchgeführt. Es ist ja schließlich kein Geheimnis, wer hier vermisst wird.« Gifford gab der Frau in seinem SWAT-Team mit der Hand ein Zeichen, worauf sie herbeieilte. »Ich muss mit den beiden kurz etwas besprechen. Halten Sie solange die Augen offen.« Zu Nathan und Harvey gewandt, sagte er: »Und Sie beide kommen mit mir.« Dann ging er ein Stück in den Wald.
    Bevor Nathan ihm folgte, wechselte er einen schnellen Blick mit Harv. Nach etwa fünfzig Metern blieb Gifford stehen, drehte sich zu den beiden um, holte einen Zettel aus der Tasche und gab ihn Nathan. Darauf stand eine Telefonnummer.
    »Rufen Sie mich in sechs Stunden an. Wenn Sie wollen, habe ich für Sie beide morgen Nacht einen speziellen Auftrag.«

KAPITEL 5
    »Ein Tunnel?« Senator Stone McBride schaffte es nicht, seine Verärgerung zu verbergen. Seine Hand krampfte sich um den Telefonhörer, während er fortfuhr: »Und Sie wollen mir sagen, dass niemand etwas davon gewusst hat?«
    Leaf Watson zögerte einen Augenblick, ehe er antwortete. »Ich fürchte, so ist es. Wenn Special Agent Ortega den Tunnel gesehen hätte, hätte er uns bestimmt darüber informiert.«
    Stone hatte Watson mit einem Nachtflug nach Kalifornien geschickt, damit dieser sich vor Ort ein Bild machen konnte. Jetzt wünschte er, er wäre selbst mitgeflogen.
    »Assistant Special Agent in Charge Larry Gifford ist bei mir. Wir haben auf Lautsprecher geschaltet, Senator.«
    »Trotz der widrigen Umstände freut es mich, Sie kennenzulernen, Mr Gifford.«
    »Danke, Senator«, sagte Gifford.
    »Gibt es irgendeine Spur von James Ortega?«
    »Nein«, sagte Watson.
    »Ich möchte, dass das gesamte Grundstück durchkämmt wird. Verwenden Sie dazu sämtliche Hilfsmittel, die Sie brauchen. Spürhunde, was auch immer. Stellen Sie dieses Lager auf den Kopf. Ich will, dass Sie James Ortega finden.«
    »Jawohl, Senator. Ich werde mich persönlich darum kümmern.«
    Stone rieb sich die Augen. »Und was ist mit dem Semtex?«
    »Wir haben hier mehrere Paletten mit Holzkisten, die etwa mannshoch gestapelt sind.«
    »Wie viel?«
    »Etwas über siebenhundert Kilo.«
    »Haben wir alles gefunden?«
    »Wir sind ziemlich sicher, dass zehn Kisten fehlen. Ungefähr zweihundert Kilo.«
    »Nur damit ich Sie richtig verstehe«, sagte Stone. »Der Einsatz hat uns eine Dreivierteltonne Semtex und den jüngsten der Bridgestone-Brüder gebracht. Dafür haben wir einen unserer Männer verloren und zweihundert Kilo Semtex und die beiden Rädelsführer dieser Gruppe sind uns durch die Lappen gegangen. Keine besonders tolle Bilanz, fürchte ich.«
    Betretenes Schweigen am anderen Ende. Nach einer Weile sagte Larry Gifford: »Es hätte viel schlimmer ausgehen können.«
    Stone sagte nichts und wartete, dass Gifford fortfuhr.
    »Wir hatten ein Scharfschützenteam am Südrand des Canyons postiert. Die Jungs haben jemanden im Lager mit einer Funkfernbedienung gesehen und sofort eins und eins zusammengezählt. Daraufhin schossen sie dem SWAT-Team als Warnung vor die Füße. Zum Glück lagen wir bereits am Boden, als die Claymores explodierten. Wir hätten sonst bestimmt ein Dutzend mehr von unseren Leuten verloren.«
    »Ist das die offizielle Version der Ereignisse?«, fragte Stone.
    »Ja.«
    »Gut, dann belassen wir es dabei.« Stone kannte die Wahrheit und wusste, dass dies auch für Gifford und Watson galt. Der Warnschuss ging auf das Konto seines Sohnes. Wieder ein Punkt für die kaltblütigen Scharfschützen des US Marine Corps.
    »Erzählen Sie mir mehr über diesen verdammten Tunnel.«
    Gifford fuhr mit seinem Bericht fort. »Bevor wir das Hauptgebäude gestürmt haben, haben wir es mit Blendgranaten und Tränengas beschossen, aber da waren sie längst über alle Berge. An der Wandinnenseite

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