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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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am westlichen Ende des Hauptgebäudeshatte man ein Stück Beton angesägt und dann mit einem Presslufthammer entfernt. Unter dieser Betonplatte fanden wir einen kleinen Raum, der mit Eisenbahnschwellen verstärkt war. Von dort aus verläuft ein etwa eineinhalb Kilometer langes Betonrohr mit einem Durchmesser von achtzig Zentimetern. Hat bestimmt ein kleines Vermögen gekostet. Die Kerle haben Skateboardrollen an der Unterseite von Wasserskiern angebracht und sind damit wie auf Rodelschlitten durch den Tunnel davon.«
    »Sie können gestern unmöglich zweihundert Kilo Semtex durch den Tunnel nach draußen geschafft haben.«
    »Vermutlich geschah das bereits vor ein paar Tagen, unmittelbar nachdem Special Agent James Ortega verschwand. Der Tunnel endete am Waldrand etwa eineinhalb Kilometer westlich des Lagers. Von dort sind wir ihren Fußspuren einen weiteren Kilometer gefolgt und haben Tarnnetze gefunden, unter denen sie geländegängige Quads versteckt hatten. Die Reifenspuren verlaufen in westlicher Richtung das Tal entlang und enden an einer Forststraße etwa fünfundzwanzig Kilometer weiter. Dort muss jemand auf sie gewartet haben. Wahrscheinlich haben sie die Quads in einen Anhänger oder Lastwagen verladen. Wir überprüfen diese Möglichkeit und fragen bei sämtlichen Tankstellen und Minimärkten in der Gegend, ob sie jemand gesehen hat. Aber so etwas sieht man hier alle Tage – Quads in Anhängern, meine ich. Jedenfalls tun wir unser Bestes, um den Hergang der Ereignisse zu rekonstruieren.«
    »Machen Sie weiter.« Nach einer kurzen Pause fragte Stone: »Haben Sie meinen Sohn während des Einsatzes gesehen?«
    »Ja, er kam zu uns, nachdem die Minen explodiert sind.«
    »Was halten Sie von ihm?«
    »Ich … äh, ich verstehe nicht ganz, was Sie meinen«, sagte Gifford.
    »Was für einen Eindruck hat er auf Sie gemacht?«
    »Er war eindeutig in seinem Element. Offensichtlich kann er gut mit Stresssituationen umgehen. Auf jeden Fall bin ich froh, dass er auf unserer Seite war.«
    »Das klingt nach Nathan.«
    »Er ist ein ausgezeichneter Soldat, oder vielmehr
war
einer. Er hat eine Menge für sein Land getan, mehr als ich jemals erleben werde.«
    »Ja, das hat er.«
    »Ich habe ihm einen neuen Auftrag angeboten.«
    »Wirklich?«
    »Ich brauche jemanden, der mit den Cousins der Bridgestone-Brüder redet. Sie leben irgendwo am Stadtrand von Sacramento. Den Großteil ihres Lebens haben sie hinter Gittern verbracht. Eine Woche vor dem Einsatz haben wir begonnen, ihre Farm zu observieren. Vielleicht wissen sie etwas oder vielleicht rufen die Bridgestones bei ihnen an oder kommen sogar vorbei. Es ist gewagt, aber es könnte sich lohnen, der Sache nachzugehen.«
    »Nathan soll also mit ihnen
reden

    »Ja, eine freundliche Plauderei am Kamin.«
    »Aha. Und ich vermute mal, dass er mit diesen Bridgestone-Cousins auf eine Art und Weise
reden
kann, die Ihren Leuten verwehrt bleibt. Läuft es darauf hinaus?« Stone wusste natürlich, dass Gifford nicht darauf antworten würde, also fuhr er fort: »Ich verstehe. Unser Gespräch hat demnach nie stattgefunden.«
    »Das wäre wohl am besten so, Senator.«
    »Dann ist Nathan Ihr Mann. Und wenn Sie sonst noch etwas brauchen, Mr Gifford, wenden Sie sich direkt an Special Agent Watson.«
    »Danke, Senator, das werde ich tun.«
    Stone hatte noch eine letzte Frage an Gifford. »Glauben Sie, dass James Ortega tot ist?« Er wartete, bis das kurze Schweigen am anderen Ende vorüber war.
    »Natürlich würde ich gerne glauben, dass er noch lebt, aber das ist unwahrscheinlich. Schließlich haben die Bridgestones versucht, mein gesamtes SWAT-Team in die Luft zu jagen. Wenn solche Leute herausfinden, dass sich ein verdeckter Ermittler wie James Ortega in ihren Reihen befindet, dann verhören sie ihn und töten ihn anschließend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie ihn am Leben gelassen haben. Meine Leute haben sämtliche Gebäude imUmkreis von acht Kilometern des Lagers durchsucht, aber nirgendwo gab es eine Spur von ihm. Außerdem haben wir auf sämtlichen Straßen in der Umgebung Sperren errichtet. Und morgen gehen wir mit Leichenspürhunden ins Lager, für den Fall, dass man ihn dort verscharrt hat. Noch heute werde ich zwei FBI-Hubschrauber losschicken, damit sie die Gegend in einem Umkreis von dreißig Kilometern abfliegen und die berittenen Suchmannschaften der staatlichen Forstbehörde und des Sheriffs von Lassen County aus der Luft unterstützen. Wir tun alles, was uns im

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