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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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Rahmen unserer begrenzten Ressourcen möglich ist, um ihn zu finden.«
    »Ich rufe den Kommandanten vom Sierra Army Depot an und frage ihn, ob er Ihnen Verstärkung schicken kann. Vielleicht sogar einen oder zwei Black-Hawk-Helikopter.«
    »Das wäre eine große Hilfe. Je mehr Leute hier oben nach ihm suchen, umso größer ist die Chance, dass wir ihn finden.«
    »Wenn es Ihnen ein Trost ist, Special Agent Gifford, werde ich diese Bridgestone-Brüder persönlich ans Kreuz nageln.«
    »Danke, Senator«, sagte Gifford. »Und ich bringe den Hammer mit.«

    Nathan und Harv hatten einen langen Tag vor sich. Nach ihrer Unterredung mit Assistant Special Agent in Charge Gifford am Tag zuvor hatte man die Verletzungen an ihren Beinen notdürftig verarztet. Es war nicht gerade angenehm gewesen, auf dem Heimflug nach San Diego auf den Wunden zu sitzen, aber ansonsten war die Reise ohne Zwischenfälle verlaufen. Als sie ankamen, war es längst dunkel. An diesem Morgen hatten sie sich zu früher Stunde mit den Ortegas in einem Café getroffen und ihnen umfassend über die Operation gegen »Echo der Freiheit« Bericht erstattet, einschließlich der neuesten Informationen, die Gifford ihnen telefonisch mitgeteilt hatte. Frank und Greg Ortega gaben zwar mit ihrem Ton und ihrer Körpersprache zu erkennen, dass sie von dem Ausgang enttäuscht waren, nahmen aber die Nachricht von demneuen Auftrag, den Nathan und Harv angenommen hatten, positiv auf.
    Nach der Besprechung mit den Ortegas trennten sie sich und vereinbarten, sich um 18 Uhr auf dem Montgomery Field für ihren Rückflug nach Sacramento zu treffen. Harv teilte Nathan mit, er müsse noch schnell im Büro vorbeischauen und sich um ein paar potenzielle Neukunden kümmern. Danach wollte er nach Hause und Lucas, seinem ältesten Sohn, zum Geburtstag gratulieren.
    Nathan brauchte dringend Schlaf. Er konnte sich kaum noch konzentrieren. Eine Grundregel, die er während seiner Zeit im Marine Corps verinnerlicht hatte, lautete: Schlafe, wann immer sich eine Gelegenheit dazu bietet. In den letzten zwei Tagen hatte er nicht einmal sechs Stunden geschlafen und in der kommenden Nacht stand ihm erneut ein langer Flug mit dem Hubschrauber bevor. Er musste Mara anrufen und sich erkundigen, ob Toby wieder Probleme verursacht hatte. Also wählte er ihre Handynummer, die er auswendig wusste.
    »Gibt’s was Neues von unserem Sorgenkind?«
    »Nein, nichts. Ich glaube, der lässt uns jetzt in Ruhe. Ich soll dich übrigens von Karen grüßen, sie bedankt sich recht herzlich für das Geld. Gerade ist ein Handwerker hier und bessert die Schäden an der Wand aus. Außerdem setzt er eine neue Glasschiebetür ein. Karen hat gesagt, sie möchte gerne, dass du ihre Alarmanlage mit diesem neuen Feature ausstattest, das einen über Handy benachrichtigt.«
    »Gute Idee. Sag Karen, ich kümmere mich darum.«
    »Du bist ein Schatz.«
    »Pass auf dich auf, Mara.«
    »Bye, Nathan.«
    Wahrscheinlich hatte er Toby richtig eingeschätzt.

    Einige Zeit, nachdem er zu Hause angekommen war, klingelte sein Handy. Es war Harv. »Was gibt’s?«
    »Ich hab gerade eine total verrückte Nachricht aus dem Büro bekommen.«
    »Und die lautet?«
    »Gavin hat erzählt, gestern sei dieser große Kerl vorbeigekommen und habe sich um einen Job beworben. Wenn ich mich richtig erinnere, hat sie ihn einen
Gorilla
genannt. Sie hat gesagt, der Typ hatte einen Gips am rechten Arm. Angeblich sah er aus, als hätte er gerade zehn Runden gegen George Foreman hinter sich. Sagt dir das was?«
    »Vielleicht.«
    »Du hast doch nicht etwa …«
    »Doch, hab ich.« Nathan vernahm einen Seufzer am anderen Ende.
    »Meinst du, er kann eine Zuverlässigkeitsüberprüfung bestehen?«
    »Keine Ahnung. Wahrscheinlich nicht.«
    »Du musst mich wirklich hassen.«
    »Betrachte es als eine persönliche Herausforderung.«
    »Ich werde die Überprüfung selbst vornehmen. Aber du hättest mir ruhig vorher Bescheid sagen können.«
    »Hab’s wohl vergessen.«
    »Tu mir bitte einen Gefallen und leg dich ein bisschen aufs Ohr. Ich will schließlich nicht, dass du mir heute Nacht am Steuerknüppel einpennst. Dich aufzuwecken ist lebensgefährlich, vor allem in einem Hubschrauber.« Harv klang fast fürsorglich.
    »Die korrekte Bezeichnung lautet Cyclic, nicht Steuerknüppel.«
    »Ist mir doch egal.«
    »Wie war die Geburtstagsparty von deinem Sohn?«
    »Die hab ich leider verpasst. Ich war bei einem Einsatz in Lassen County dabei, bei dem es um Belange der

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