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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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konzentrierten sich nun auf die sich anbahnende Auseinandersetzung und fragten sich, wer wohl den Kürzeren ziehen würde. Der Barkeeper schaute irritiert und kam zurück.
    Ein Lächeln huschte über Nathans Gesicht. Er war wieder mal ganz in seinem Element.
    Er musterte den Barkeeper sorgfältig. Rechtshänder, etwa 1,90 m groß und über einhundertzwanzig Kilo schwer. Sah auf dem linken Auge schwach und hatte etwas um den linken Knöchel geschnallt, wahrscheinlich ein Messer oder eine kleine Pistole. Dieser Gorilla schien seinen Laden mit eiserner Faust zu führen. Als er näher kam, bemerkte Nathan die schwarze Nylonschnur um das rechte Handgelenk. Der Typ hielt etwas in der Hand versteckt wie ein Zauberer seine Spielkarten. Er bückte sich und steckte den Stecker mit der Linken wieder ein.
    »Tun Sie’s nicht«, warnte Nathan.
    Die fleischige Hand hielt mitten in der Bewegung inne. Der Barkeeper richtete sich auf, grinste Nathan spöttisch an und holte mit der offenen rechten Hand zu einem Schlag auf dessen Kinn aus.
    Nathan sah das Ding einen Sekundenbruchteil, bevor er sich duckte: ein Totschläger.
    Wenn der Schlag getroffen hätte, wäre er jetzt bewusstlos oder womöglich sogar tot.
    Was dann kam, geschah so schnell, dass keiner der Umstehenden es sah, obwohl der halbe Raum es hörte. In unter einer Sekunde trat Nathan von oben auf das rechte Bein des Mannes, direktüber dem Knöchel. Der Bänderriss hörte sich an, als ob jemand rohe Spaghetti zerbrach.
    Der Barkeeper ging schreiend zu Boden.
    Nathan stürzte sich auf ihn und setzte ihn mit einem Kniestoß gegen das Kinn außer Gefecht. Mehrere Zähne flogen aus seinem Mund. Nathan zog die kleine Pistole aus dem Knöchelholster des Mannes und schob sie in seine Hosentasche. Die Hälfte der Anwesenden verließ fluchtartig die Bar und hinterließ unbezahlte Rechnungen. Bestimmt waren das ehemalige Gefängnisinsassen, die auf Bewährung freigekommen waren und keinen Ärger mit der Polizei wollten. Nathan fielen zwei Männer auf, die an einem Tisch in der Ecke saßen. Mit ihrer gepflegten Erscheinung passten sie nicht so recht zu den abgerissenen Typen, die hier verkehrten. Er beschloss, sie vorerst zu ignorieren.
    Amber Sheldon hatte sich nicht vom Fleck gerührt. Die Darbietung schien ihr sogar Spaß zu machen. Sie kam Nathan vor wie ein Kind, das durch eine Lupe auf einen Ameisenhaufen starrt.
    Nathan wandte sich an den stillen Raum. »Sonst noch jemand?« Als sich keiner rührte, ging er zu Amber Sheldons Tisch. Ihr Lächeln war zwar jetzt schwächer, verschwand aber nicht völlig aus ihrem Gesicht. Nathan wandte sich an die drei Männer, die ihr Gesellschaft leisteten. »Würden die Herren mich bitte mit der Dame allein lassen?«
    Nathans Höflichkeit überraschte die drei. Sie erhoben sich, ohne Anstalten zu machen, und gingen. Einer von ihnen sah kurz nach dem Barkeeper, die beiden anderen nahmen am Tresen Platz.
    Amber Sheldon klopfte sich eine Zigarette aus der Schachtel, die vor ihr auf dem Tisch lag, und zündete sie mit einem Streichholz an. Sie blies den Rauch durch ihre Lippen und deutete mit einem Kopfnicken auf einen freien Stuhl. »Setzen Sie sich, Cowboy.«
    Nathan folgte ihrer Einladung und setzte sich so, dass er den Raum im Auge behalten konnte. Die beiden Männer, die ihm vorhin aufgefallen waren, beobachteten ihn. Als er ihnen zuzwinkerte, sahen sie weg.
    Amber Sheldon musterte für einen Augenblick Nathans Gesicht. »Sie haben wohl schon ein paar üble Schlägereien hinter sich?«
    »Ein paar.«
    »Was wollen Sie?«
    »Einen eigenen Privatjet.«
    »Witzig. Ich meine, was wollen Sie von mir?«
    »Damit kommen wir der Sache schon näher. Aber Sie wissen ja bereits, warum ich hier bin, nicht wahr?«
    »Ich kann es mir denken. Sind Sie ein Bulle?«
    »Nein.«
    Sie inhalierte noch einen tiefen Zug von der Zigarette und blies den Rauch langsam aus.
    Nathan beugte sich leicht zu ihr vor. »Was hat er gestern Abend zu Ihnen am Telefon gesagt?«
    Ihr Gesichtsausdruck verriet, dass sie sofort begriffen hatte, worum es ging. »Diese kleine Schlampe! Was hat sie Ihnen erzählt?«
    »Von jetzt an stelle ich die Fragen.«
    »Das können Sie sich abschminken. Ich muss Ihnen nichts sagen.« Sie blies ihm Rauch ins Gesicht und grinste dabei.
    Mit einer blitzschnellen Bewegung riss Nathan ihr den Glimmstängel aus der Hand und warf ihn ihr ins Gesicht. Rote Funken stoben auseinander, als die Zigarette sie an der Stirn traf.
    »Hey, was soll das, Sie

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