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Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition)

Titel: Todesschuss - Ein Nathan-McBride-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrew Peterson
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Plan und die Rolle, die sie darin spielen würde, in wenigen Minuten.
    »Das gefällt mir nicht«, sagte sie. »Nicht einmal mit dem Geld, das Sie mir zusätzlich zu der Belohnung anbieten. Und wer weiß, ob ich die überhaupt bekomme.«
    »Wenn es nicht funktioniert, behalten Sie auf jeden Fall meine Fünfzigtausend. Und wenn es klappt, sind Sie um eine Million reicher.«
    »Ich überlege es mir.«
    Nathan stand auf. »Er hat vierundzwanzig Menschen ermordet.«
    Sie zündete sich noch eine Zigarette an. »Ich habe gesagt, dass ich es mir überlege.«
    »Wenn er sich meldet, denken Sie daran, dass Sie ihn nicht von der Arbeit oder von zu Hause aus zurückrufen. Fahren Sie einfach ein Stück weit weg und benutzen Sie einen Münzfernsprecher. Achten Sie darauf, dass Ihnen niemand folgt. Notieren Sie sich die Nummer des Münztelefons und vereinbaren Sie mit ihm eine Zeit, in der er Sie zurückruft. Wenn er das getan hat, warten Sie ein paar Minuten, bevor Sie mich verständigen. Und erwähnen Sie auf jeden Fall meinen Namen, Nathan McBride.«
    »Was ist daran so verdammt wichtig?«
    »Er weiß Bescheid.«
    Sie kniff die Augen zusammen und zog wieder an ihrer Zigarette.
    »Und sagen Sie ihm, dass Janey seine Tochter ist.«
    »Das gefällt mir auch nicht.«
    »Denken Sie nach, Amber. Fügen Sie die Puzzleteile zusammen.«
    Sie schwieg einen Augenblick. »Sie meinen, er wird sie sehen wollen?«
    »Richtig.«
    »Wieso glauben Sie, dass ihn das interessiert? Bis jetzt war ihm doch auch immer alles scheißegal.«
    »Das stimmt, aber das mit Janey wusste er ja nicht.«
    Sie erwiderte nichts darauf.
    »Janey ist draußen. Nehmen Sie es ihr nicht übel, dass sie mit mir geredet hat. Ich ließ ihr keine Wahl. Sie versucht einfach nur, das Richtige zu tun. Ich hoffe, das werden Sie auch. Lassen Sie sich von ihr heimfahren. Wenn Sie sich hinters Steuer setzen, werden die beiden Typen dort drüben Sie wahrscheinlich festnehmen.«
    Sie blickte in die Richtung. »Danke für die Warnung.«
    Nathan ließ sie am Tisch sitzen und ging zu den beiden gepflegt aussehenden Herren hinüber. »Für Windjacken ist es hier drinnen ein bisschen zu warm.«
    Sie schwiegen.
    »Sie weiß nicht, wo er ist.«
    Der Mann zur Linken behielt Nathan sorgfältig im Auge und ließ die rechte Hand in seine Hüfttasche gleiten. »Wir wollen keinen Ärger.«
    »Sie tragen die richtige Kleidung, aber Sie sind zu sauber. In so einem Laden fallen Sie damit auf.«
    Die beiden sahen sich mit unbewegter Miene an.
    Nathan wandte sich ab und ging durch die Bar. Als er dem zahnlosen Barkeeper zuwinkte, zeigte dieser ihm den erhobenen Mittelfinger.
    Draußen traf er Henning. Der FBI-Agent hatte die Glock gezogen und hielt damit die sechs Gäste in Schach, die durch den Hinterausgang geflüchtet waren und jetzt bäuchlings und mit seitlich ausgestreckten Armen in der Seitengasse lagen. »Das sind doch nur kleine Fische«, sagte Nathan. »Die können Sie getrost laufen lassen.«
    »Wie ist es da drinnen gelaufen?«
    »Etwa so, wie ich erwartet hatte. Sheldon hat keine Ahnung, wo Ernie ist. Sie hat allerdings zugegeben, dass er angerufen hat. Außerdem hat sie uns erlaubt, ihr Telefon anzuzapfen, falls er sich noch mal bei ihr meldet.«
    »Na, das ist ja immerhin etwas.«
    Sie liefen über den Parkplatz.
    »Und was ist mit uns?«, rief einer der Kneipenhocker. Sie lagen immer noch auf dem Asphalt.
    Henning drehte sich um. »Verpisst euch.«
    Als Nathan ihnen zusah, wie sie sich hastig in alle Richtungen zerstreuten, musste er zum wiederholten Mal an eine Szene aus der Dokusoap-Serie
Cops
denken. Am Wagen angekommen, öffnete er die Tür und ließ Janey Sheldon aussteigen. »Ihre Mutter will nach Hause. Lassen Sie sie ja nicht fahren.«
    »Was ist da drinnen passiert?«
    Nathan senkte die Stimme zu einem Flüstern. »Seien Sie vorsichtig, was Sie in der Wohnung sagen. Der Große Bruder hört mit.«
    »Wie bitte?«
    »Lassen Sie Ihre Mutter nicht ans Steuer.«
    »Was? Sie wollen mich einfach hierlassen?«
    Nathan rutschte auf den Rücksitz des FBI-Wagens und sah Janey an. »Fahren Sie Ihre Mutter heim.«
    Als Special Agent Andrews losfuhr, fiel Nathan etwas ein. Amber Sheldon hatte nicht um Schutz vor Ernie gebeten.

    Auf der Rückfahrt zum Flughafen von Fresno war Nathans Stimmung gedämpft. Er beantwortete ein paar Fragen, die Henning ihm stellte, musste aber immer wieder an die zwei Undercover-Agenten in der Bar denken. Ihre Anwesenheit war in höchstem Grade suspekt, ja,

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