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Todesspiel

Todesspiel

Titel: Todesspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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keineswegs sicher«, gestand High. »McKenzie hat sich bei Cho gemeldet und ihm gesagt, er werde vor der Justiz über Chos Wettgeschäfte und die Mordaufträge auspacken, wenn Cho nicht erscheint und sich mit ihm einigt. Gleichzeitig wurde über die Medien verbreitet, dass McKenzie auf freien Fuß gesetzt wurde.«
    »Dann wollen wir nur hoffen, dass die Falle zuschnappt.«
    »Aber ich sehe das doch richtig, mit den Morden an den Teilnehmern der Games Competition in New Rochelle werden wir Cho nicht in Verbindung bringen können, oder?«, fragte Cotton.
    »Bislang noch nicht«, gestand Mr High zu. »Aber ich sage betont noch nicht, denn das kann sich durchaus ändern. Wenn wir Cho erst mal verhaftet, seine Immobilien durchsucht, Beweismaterial gesichert und sein Heer von Untergebenen und Angestellten befragt haben - wer weiß, was da ans Tageslicht kommt.«
    »Insbesondere die Auswertung seines Datenverkehrs dürfte äußerst interessant sein«, meinte Zeerookah. »Einige Geldströme, die ich verfolgen konnte und die mit Cho in Verbindung stehen, scheinen mir sehr aufschlussreich zu sein.«
    »Wir lassen die gesamte Telekommunikation von James Cho derzeit überwachen«, erklärte Mr High. »Dasselbe gilt für die Führungsriege seiner Organisation. Im Moment können die nicht mal heftig atmen, ohne dass wir es mitkriegen.«
    »Alle Achtung, dann ist es Ihnen anscheinend gelungen, sämtliche Bedenkenträger juristisch auszukontern, Sir«, sagte Dillagio.
    »Das ist streng nach Recht und Gesetz«, erwiderte Mr High kühl. »Bereiten Sie sich auf den Einsatz vor. Sie müssen so frühzeitig am Ort des Geschehens sein, dass Cho kein Misstrauen schöpft. Selbst wenn wir bis dahin noch keine Bestätigung haben sollten, dass der große Boss wirklich angebissen hat. Davon abgesehen wird jeder von Ihnen sorgfältig verkabelt und mit Mikrofonen und Minikameras ausgestattet. Schließlich brauchen wir vor Gericht aussagekräftiges Material. Das wär's fürs Erste.«
    Als Cotton sich wenig später an seinen Schreibtisch gesetzt hatte und seine Dienstwaffe checkte, fragte Decker: »Was die Sache mit dieser Corrie angeht - wir hätten uns nie darauf einlassen sollen.«
    »Worauf? Dass sie jetzt bei dieser mexikanischen Expolizistin wohnt? Das halte ich für keine schlechte Idee.«
    »Nein, dass Sie sie überredet haben, sie zur Wohnung der Freundin zu bringen. Und offenbar sind Sie da länger geblieben, als Sie sollten.«
    »Ach, wirklich?«
    »Sonst wären Sie nicht so müde, Cotton.«
    »War ein anstrengender Tag gestern. Und wie Sie ja immer betonen, bin ich hier der Anfänger – und das bedeutet, dass für mich alles doppelt anstrengend ist.«
    »Sie reden Unsinn, Cotton.«
    »Im Ernst, ich glaube nicht, dass Sie und Dillagio gestern früher zu Hause waren als ich. Ich habe Corrie nur einen Teil der Strecke gefahren. Sie bestand darauf. Bei einer Subway-Station habe ich sie rausgelassen. Sie wollte es so. Allerdings hat sie mir eine Nachricht geschrieben, als sie bei ihrer Freundin ankam. Abgesehen davon habe ich mir erlaubt, ihren Standort zu lokalisieren. Also haben wir im Notfall ihre Adresse.«
    »Na, wenigstens etwas.«
    Nachdem Cotton seine Waffe überprüft hatte, stand er ziemlich unvermittelt auf und ging zu Zeerookah. »Kannst du mir einen Gefallen tun?«
    »Vielleicht später. Im Moment verlangt die Vorbereitung der Operation meine volle Aufmerksamkeit.«
    »Mich würde interessieren, auf welche von den Teilnehmern der Games Competition folgende Merkmale zutreffen: Kennt sich mit Autos aus, hat mal in einer Werkstatt oder einem Schlüsseldienst gearbeitet oder einschlägige Vorstrafen und wohnt außerdem in der Gegend um das Monroe College. Zweitens …«
    »He, he, he, willst du mich eine ganze Woche beschäftigen, oder was?«
    »… was für Autodiebstähle gab es in New Rochelle in dem Zeitfenster, in dem die Morde verübt wurden.«
    »Wie gesagt, nach der Aktion heute Nachmittag gerne.« Zeerookah sah Cotton stirnrunzelnd an. »Willst du nur sehen, wie gut ich bin, oder steckt auch was dahinter?«
    »Das weiß ich erst, wenn ich das Ergebnis habe.«
    »Also Gestochere im Nebel.«
    »Na ja …«
    Cotton brauchte nicht mehr zu antworten, denn Zeerookahs Aufmerksamkeit wurde in diesem Moment von etwas anderem in Anspruch genommen. »James Cho hat sich bei Ryan McKenzie gemeldet!«, stieß das Computergenie des G-Teams hervor.
    »Und? Hat der große Boss den Köder gefressen?«
    »Hat er.« Zeerookah grinste. »Wie

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