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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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nicht. Ich wollte meinen Chef bitten, einen Blick drauf zu werfen. Wir haben es hier mit einem Arzt, einem Deputy und einem Anwalt und Bürgermeister zu tun, und in allen Berufen gibt es Schweigepflichten und Vertrauensverhältnisse. Je nachdem, was Sie suchen und was Sie finden, könnte das zu einem echten Problem werden, wenn ich nicht alle möglichen Bereiche abdecken lasse. Ich will nicht, dass Ihnen wichtige Beweise durch die Lappen gehen.«
    »Und ich will nicht, dass uns fünf entführte Mädchen durch die Lappen gehen, Chloe«, sagte Luke. »Je länger es dauert, umso weiter kommen sein Partner und seine Komplizen.«
    »Ich weiß«, erwiderte sie. »Glauben Sie mir. Aber Sie wollen doch nicht diesen mysteriösen Partner schnappen und dann wieder gehen lassen müssen, weil Beweise nicht zugelassen werden, oder?«
    Luke schüttelte zähneknirschend den Kopf. Sie hatte ja recht. »Wie lange also noch?« »Eine Stunde. Höchstens zwei.« »Zwei Stunden? Chloe!«
    »Luke. Konzentrieren wir uns jetzt auf Davis. Er ist der Einzige von ursprünglich sieben Vergewaltigern, der noch am Leben ist. Können wir ihn mit den fünf ermordeten Mädchen in Verbindung bringen? Was haben wir außer den Fotos, die Sie im Haus von Daniels Eltern gefunden haben?«
    »Nur seine gesellschaftliche Beziehung zu Granville und Mansfield. Und sie waren alle führende Mitglieder der Gemeinde. Wir hatten jedoch noch keine Gelegenheit, mit Nachbarn, Mitarbeitern oder sonst jemandem zu reden.« »Und seine Familie?«
    »Seine Frau hat gestern mit den zwei Kindern die Stadt verlassen. Mack O'Brien hatte einen Cousin von Garth umgebracht. Sie hatte Angst um ihre Sicherheit und wusste, dass Garth nicht zur Polizei gehen würde. Wir wissen nicht genau, wo sie sich aufhält. Ihre Schwägerin, Kate Davis, hat uns erzählt, sie sei irgendwo im Westen<.« »Nun, sobald die Nachrichten über den Fall berichten, wird sie wissen, dass keine Gefahr mehr besteht, und wahrscheinlich zurückkommen«, sagte Chloe. »Eltern, Geschwister?«
    »Davis' Eltern sind tot, und er hat nur eine Schwester, besagte Kate Davis - wir werden noch einmal mit ihr reden.« Chloe seufzte. »Also haben wir gar nichts.« »Noch nicht«, gab Luke zu.
    »Garth Davis weiß vielleicht gar nichts von Granvilles Nebeneinnahmen. Falls doch, dann wird sein Anwalt wahrscheinlich versuchen, einen Deal wegen der dreizehn Jahre alten Vergewaltigungen zu erwirken.« Daran hatte Luke auch gedacht. »Und? Lassen Sie sich darauf ein?«, fragte er emotionslos.
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich will es auf keinen Fall. Und ich werde nicht einmal ansatzweise darüber nachdenken, bevor ich nicht weiß, was für Informationen er uns bieten kann und was sie taugen. Ich habe ein Dutzend weiterer Opfer, die es verdient haben, ihre Aussage machen zu dürfen. Aber ...« Sie ließ den Satz offen.
    Nicht ein Dutzend. Dreizehn, dachte Luke, sagte aber nichts. Susannahs Name stand nicht auf Daniels ursprünglicher Liste, weil er zu dem Zeitpunkt nichts davon gewusst hatte. Luke beschloss, es Susannah zu überlassen, sich bei Chloe zu melden. Ein weiteres Opfer würde Garth Davis nicht noch schuldiger machen, als er ohnehin schon war. »Aber Sie werden den Deal möglicherweise eingehen müssen.« Der Gedanke machte ihn krank. »Wir werden natürlich alles in seinem Haus und seinem Büro umkrempeln, um irgendetwas zu finden, das uns beweist, ob er etwas mit Granvilles Machenschaften zu tun hatte oder nicht.« »Das ist ja das Problem«, sagte sie. »Und auch der Grund, warum ich die Verfügung so behutsam formuliert habe. Ich kann nur Beweismittel einschließen, die ihm die Vergewaltigungen nachweisen könnten, sofern ich keinen Anlass habe, ihn mit dem Menschenhandel in Verbindung zu bringen. Wenn Sie etwas finden, das darauf hinweist, darf ich es für nichts anderes mehr benutzen.« »Aber dann wären wir wenigstens einen Schritt näher dran, die Mädchen zu finden.«
    »Das ist wahr, falls er etwas Belastendes im Haus oder Büro hat. Aber das müssen Sie zunächst erst einmal finden. Und ich weiß, dass ich Ihnen das nicht extra sagen muss, Luke«, fügte sie sanft hinzu, »aber die Uhr tickt. Wir befinden uns in einer verzwickten Situation. Wie wir es auch machen - es kann in die Hose gehen.« »Ich will nicht, dass dieses Schwein einfach gehen darf, Chloe. Mir ist egal, was er weiß und was nicht.« »Sie werden nicht wissen, was er weiß, bevor Sie ihn nicht gefragt haben«, meldete sich Germanio zu Wort.

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