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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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Bildschirm, als die Worte ihm auch schon ins Auge sprangen. »Borenson hatte den Vorsitz über Gary Fulmores Prozess.«
    »Der Mann, dem man vor dreizehn Jahren den Mord an Alex Fallons Zwillingsschwester in die Schuhe geschoben hat«, sagte Luke und konzentrierte sich auf den Schirm und nicht auf das Gefühl einer Brust unter einem eng sitzenden Pullover, die gerade seine Schulter gestreift hatte, nicht auf ihren Duft, der ihn plötzlich einhüllte. »Zufall?«
    »Nein«, flüsterte sie. »Das kann kein Zufall sein.« Sie wich zurück und ließ sich auf die Bettkante sinken. »Gary Fulmore hat dreizehn Jahre für einen Mord gebüßt, den er nicht begangen hat.«
    »Mack O'Briens älterer Bruder Jared hat Alex' Schwester getötet«, erklärte Luke ihr. Er war sowohl erleichtert als auch enttäuscht über die Distanz, die sie eingenommen hatte. »Das wusste nur damals niemand. Die Jungs in der Clique verstanden die Welt nicht mehr, weil sie Alicia Tremaine zwar vergewaltigt, aber nicht umgebracht hatten. Jared kehrte an die Stelle zurück, an der sie sie abgelegt hatten, vergewaltigte sie noch einmal und tötete sie, als sie um Hilfe schrie.«
    »Damals war Frank Loomis Sheriff. Er hat also Beweise gefälscht. Und Gary Fulmore wegen eines Mordes, den er nicht begangen hat, ins Gefängnis gehen lassen. Warum?« »Ich weiß, dass Daniel es unbedingt herausfinden will.« »Ja, weil Frank Daniel wie einen Sohn behandelt und ihm sogar seinen ersten Job auf der Polizeistation verschafft hat. Begreifen zu müssen, dass Frank einen solchen Verrat begangen hat, muss schlimm für Daniel gewesen sein.« Luke warf ihr einen scharfen Blick über die Schulter zu. »Wenn Frank Daniel wie einen Sohn behandelt hat ... hat er das dann vielleicht auch mit Granville gemacht?«
    »Frank Loomis als Granvilles thich«, fragte sie skeptisch. »Na ja, möglich wäre es wohl.«
    »Waren Loomis und Richter Borenson Freunde?« »Das weiß ich nicht. Auch das ist möglich. Duttons Politik hat seltsame Spießgesellen hervorgebracht.« Luke klickte sich durch die Treffer auf der Seite. »Er ist über siebzig, aber ich finde keine Meldung über seinen Tod, also ist er wahrscheinlich noch am Leben. Wir müssen mit ihm reden.«
    »Falls Borensons Hütte Granville bekannt war, dann ist sie vielleicht auch seinem Partner bekannt gewesen. Wer immer das sein mag.« Sie sog bebend die Luft ein. »Und ...« »Die Mädchen könnten dort sein. Ja. Es ist eine sehr entfernte Möglichkeit, aber es ist eine, und mehr haben wir im Augenblick nicht.« Er warf ihr einen weiteren Blick zu. »Wissen Sie, wo diese Hütte lag?«
    »Irgendwo in Nord-Georgia. Tut mir leid. Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr sagen.«
    »Nein, Sie haben mir sehr geholfen. Wenn er die Hütte auf seinen Namen eingetragen hat, dann finde ich sie.« Er tippte erneut etwas ein und lehnte sich dann zurück. »Ein Stück hinter Ellijay. Am Trout Stream Drive.« »Puh, die Gegend ist ziemlich einsam. Da etwas zu finden wird nicht leicht sein, vor allem im Dunkeln. Sie werden einen Führer brauchen.«
    »Ich war dort oben schon öfter zum Angeln. Ich werde mich schon zurechtfinden.« Luke stand auf und ging zur Tür, blieb dann aber stehen und gab seinem Bedürfnis nach. Er wandte sich noch einmal zu ihr um. »Sie irren sich übrigens.« »Womit?«
    Sein Mund war plötzlich trocken. »Sie sind keinesfalls zu alt für diese Kleidung. Stacie hat sie sehr gut ausgesucht.«
    Ein kleines Lächeln huschte über ihre Lippen. »Gute Nacht, Agent Papadopoulos. Und eine erfolgreiche Jagd.«
     
Ridgefield, Georgia, Samstag, 3. Februar, 0.30 Uhr
     
    Bobby bedachte Haynes mit einem Lächeln. »Es ist immer ein Vergnügen, Geschäfte mit Ihnen zu machen, Darryl.«
    Haynes steckte seine Geldklammer zurück in die Hosentasche. »Gleichfalls. Allerdings bin ich wirklich enttäuscht, dass die Blonde krank geworden ist. Ich hatte mich durchaus auf sie gefreut.« »Das nächste Mal. Versprochen.«
    Haynes Lippen verzogen sich zu einem typischen Politikerlächeln. »Ich werde Sie daran erinnern.« Bobby brachte den reichen Mann zur Tür und sah ihm nach, als er davonfuhr. Seine Neuerwerbung lag auf einer weichen Decke im Kofferraum seines Cadillac Seville. Tanner trat näher. »Ich mag diesen Mann nicht.« Bobby lächelte. »Du magst einfach keine Politiker, und mir geht es ähnlich. Haynes ist ein guter Kunde, und wenn er einmal gewählt worden ist, dann haben wir an der richtigen Stelle wichtiges ...

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