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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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zurück, und obwohl er noch immer die Zähne gebleckt hatte, machte er keine Anstalten, sich auf den Fremden zu stürzen. »Wir sind so weit, Chase.« »Dann los!«
    Luke trat die Hintertür ein und würgte bei dem Gestank, der ihm entgegenschlug. »O mein Gott.« »GBl, keine Bewegung!«, befahl Chase, der durch die Vordertür brach, aber die Hütte war leer. Luke legte den Lichtschalter um und erkannte sofort, woher der furchtbare Geruch stammte. Auf der Theke lagen drei verwesende Fische. Ein langes dünnes Filetiermesser, dessen Klinge mit getrocknetem Blut verklebt war, lag am Boden.
    »Im Schlafzimmer ist niemand«, rief Talia.
    Chase musterte die Fische angewidert. »Wenigstens ist es nicht Borenson.«
    »Tja, sieht aus, als sei er unterbrochen worden«, sagte Luke. »Jemand hat anscheinend nach etwas gesucht.« Alle Schubladen im Wohnraum waren herausgerissen und ausgeleert worden. Das Sofa war aufgeschlitzt, die Füllung herausgezerrt. Jemand hatte die Bücher aus den Regalen gerissen und die Bilder von den Wänden genommen, um das Glas zu zertrümmern und zu sehen, ob sich dahinter etwas verbarg.
    »He, Papa«, rief Talia aus dem Schlafzimmer. »Komm mal her.«
    Luke zuckte zusammen, als er das blutige Bett entdeckte. »Das muss weh getan haben.«
    Auch hier waren Schubladen ausgeleert und Sachen durchwühlt worden. Ein gerahmtes Foto mit gebrochenem Glas lag neben dem Bett. Auf dem Bild war ein alter Mann zu sehen, der eine Angel in der Hand hielt. Neben ihm saß ein Hund.
    »Sieht aus wie der Hund von draußen«, sagte Luke. »Und der alte Mann ist bestimmt Borenson.« »Talia, Sie bleiben mit der Spurensicherung hier«, sagte Chase. »Wir schwärmen aus und sehen nach, ob wir Borensons Leiche in der Nähe der Hütte finden. Anschließend reden wir mit den Leuten im Ort. Vielleicht hat ja jemand etwas gesehen. Die Mädchen sind nicht hier, noch sind sie je hier gewesen, wie es scheint. Aber wir wissen nun mehr: Wir können davon ausgehen, dass Borenson etwas wusste, das er nicht ausplaudern sollte.« Ein Winseln ließ sie alle zu Boden blicken. Der Hund hatte sich zu Lukes Füßen niedergelegt. »Und was ist mit dem da?«, fragte Talia mit einem halben Grinsen.
    »Such ihm was zu fressen«, sagte Luke. »Wir nehmen ihn mit nach Atlanta. Vielleicht hat er ja einen Verdächtigen gebissen und noch Reste in den Fängen.« Luke zögerte, dann hockte er sich nieder und streichelte den Hund zwischen den Ohren. »Guter Junge«, murmelte er. »So treu auf dein Herrchen zu warten. Oh - gutes Mädchen«, korrigierte er und fuhr zusammen, als sein Handy in seiner Tasche vibrierte.
    Sein Herzschlag legte an Tempo zu, als er die Nummer auf dem Display erkannte. »Alex, was ist los?« »Alles in Ordnung mit Daniel«, sagte Alex. »Aber vor drei Minuten musste Beardsley auf die Intensiv.«
    »Beardsley ist auf der Intensiv«, sagte er den anderen. »Was ist denn passiert? Es ging ihm doch gut.« »Das Personal des Krankenhauses will sich nicht äußern, aber ich stehe hier neben Ryans Vater, der mir erzählt hat, dass der Tropf ausgetauscht wurde. Einen Moment später bekam der Mann Krämpfe.«
    »O verdammt«, sagte Luke leise. »Du meinst, er wurde vergiftet?«
    »Keine Ahnung«, sagte Alex. »Aber sein Vater sagte, ihm sei noch das eine oder andere eingefallen, das er dir erzählen wollte. Er hat wohl versucht, dich auf dem Handy zu erreichen, aber es ging nur die Mailbox dran.« Luke presste die Kiefer zusammen. Das musste passiert sein, als er im Auto geschlafen hatte. Verdammt! »Ich bin neunzig Minuten Autofahrt entfernt. Ich sage Pete Hay-wood Bescheid, dass er kommen soll.« »Okay. Ich bleibe bei Daniel. Sag Agent Haywood, dass er unbedingt die Infusionen ins Labor bringen soll. Und du solltest dich beeilen, Luke. Beardsley hatte einen Herzstillstand. Die haben ihn mit dem Defibrillator zurückgeholt.«
    »Ich komme.« Er legte auf. »Offenbar hat jemand versucht, Ryan Beardsley umzubringen.« »Im Krankenhaus?«, fragte Chase ungläubig. Luke nickte grimmig. »Im Krankenhaus. Ich muss zurück.«
    »Fahrt beide zurück«, sagte Talia. »Ich kriege das hier schon hin. Bei Tagesanbruch befragen wir die Nachbarn. Keine Angst, wir schaffen das schon.« »Danke.« Er setzte sich in Bewegung, und der Hund tat es ihm nach. »Bleib da, Herzchen«, sagte er fest. Der Hund, anscheinend sehr gut erzogen, gehorchte, wenn auch mit zitternden Flanken.
    »Ja, natürlich.« Talia seufzte und verdrehte die Augen. »Ich kümmere

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