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Todesspiele

Todesspiele

Titel: Todesspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Rose
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sagte Tanner, der in der Tür erschienen war.
    Neugieriger alter Mann. »Führ ihn herein. Danke, Tanner.«
    Charles trat ein. Er trug einen schwarzen Anzug. »Ich wollte nur kurz vorbeischauen.« Er klopfte auf das Elfenbeinkästchen, das er wie immer bei sich trug. »Und vielleicht eine Partie spielen.«
    »Ich bin nicht in der Stimmung.« Bobby deutete auf einen Stuhl. »Setz dich. Bitte.«
    Charles' Lippen verzogen sich herablassend. »Was ist dir denn über die Leber gelaufen?«
    »DRC-119«, sagte Bobby und wurde mit einem fast unmerklichen Blinzeln von Charles belohnt. Dass man Charles Überraschung ansehen konnte, war eine Seltenheit. Doch der Mann hatte sich rasch wieder im Griff, und das Lächeln kehrte zurück. »Schau an. Woher weißt du das?« »Ich habe eine Quelle in dem GBI-Team, das im Bunker und zu den damit zusammenhängenden Vorfällen ermittelt.« Bobby nahm an, dass der Maulwurf ihm nur Informationsbrocken hinwarf, aber sie reichten aus, um sich einen Aktionsplan zurechtzulegen.
    »Nicht schlecht. Ich wusste immer schon, dass du das Zeug zu Großem hast«, bemerkte Charles. »Lenk nicht ab. Bist du die schwarze Limousine gefahren?«
    »Aber ja. Ich wollte mir ihren Gesichtsausdruck nicht entgehen lassen.«
    »Und wenn man dich angehalten hätte?« »Warum hätte man das tun sollen? Ich habe die erlaubte Geschwindigkeit kein einziges Mal überschritten.« Bobby runzelte die Stirn. »Du bist ein inakzeptables Risiko eingegangen.«
    Charles' Miene wechselte von freundlich zu eisig. »Und du benimmst dich wie eine alte Frau.« Er beugte sich vor, bis ihre Blicke sich ineinander verschränkten. »So habe ich dich nicht ausgebildet.«
    Getadelt und gedemütigt senkte Bobby den Blick. Verdammt, ich bin doch keine fünf mehr. Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck lehnte sich Charles wieder zurück. »Was hat dir dein GBI-Maulwurf noch gesagt?«
    »Beardsley hat gehört, dass Granville Rockys Namen genannt hat«, sagte Bobby beinahe kleinlaut. Ich hasse dich, alter Mann.
    »Rocky oder den echten Namen?«
    »Nun, Rocky, aber das ist mir dennoch zu viel.«
    »Damit hast du recht. Was wirst du tun?«
    Genau das, was auch du tätest. Sie töten. »Ich bin mir noch nicht sicher.«
    Charles nickte. »Ich bin eben bei Randy Mansfields Haus vorbeigefahren. Es steht noch.«
    Mistkerl. Leg den Finger ruhig in die Wunde. »Ja, ich weiß.«
    »Und warum steht es noch?« Er hob die Brauen, der Blick ein einziger Vorwurf. »Es sieht dir nicht ähnlich, etwas derart Wichtiges zu übersehen.«
    Bobby wand sich innerlich. »Ich habe es nicht übersehen. Derjenige, den ich beauftragt habe, hat seinen Job nicht anständig gemacht.« Und dafür würde Chili Pepper sterben, sobald er ausfindig gemacht worden war. Das GBl suchte ihn bereits. Ich muss ihn zuerst finden. Gott allein wusste, was der Kerl den Bullen erzählen würde. »Dann hast du versagt.«
    Bobby setzte zum Protest an, schloss den Mund jedoch wieder zu. »Ja. Das habe ich.«
    »Was ist denn passiert?« Charles klang nun freundlicher, ganz wie der Herr seinen Hund mit Zuneigung tröstete, nachdem er ihn für seinen Ungehorsam bestraft hatte. Ich hasse dich. »Mr. Pepper wollte zu gründlich sein. Er installierte in beiden Häusern eine Brandbombe mit Zeitzünder, verdrahtete dann jedoch noch die Tür, um auf Nummer sicher zu gehen, falls die Polizei eindringen würde, bevor die Brandbombe hochging. Die Cops lösten den Brand bei Granville aus, wodurch sie bei Mansfields Haus vorgewarnt waren. Beide Zünder konnten entschärft werden, bevor sie ausgelöst wurden.« »Und jetzt wimmelt es bei Mansfield von Polizisten.« »Ja, aber sie haben nur seine Waffensammlung und die Pornos gefunden.«
    »Randys Vater war ein cleverer Mann.« Charles schüttelte bedauernd den Kopf. »Wie kommt es bloß, dass sein Sohn eine solche Enttäuschung war?«
    »Granvilles Haus ist vollkommen abgebrannt. Das Einzige, was sie im Feuersafe gefunden haben, waren die falschen Pässe.«
    »Und warum hat dein Feuerteufel nicht einfach Gas und Streichhölzer benutzt?«
    »Keine Ahnung. Ich werde ihn fragen, wenn ich ihn treffe.«
    »Aber du weißt, wo Mr. Pepper sich aufhält«, sagte Charles. Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Nein, aber das musst du nicht wissen. »Sicher. Genau wie ich weiß, wo Garths und Tobys Ehefrauen sind.« Was zum Glück stimmte. »Die Polizei glaubt, die Frauen würden sie auf die Spur des berüchtigten Rocky bringen, den sie für Granvilles Partner und

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