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Todesspirale: Roman (German Edition)

Todesspirale: Roman (German Edition)

Titel: Todesspirale: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Andersen
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geladen war, steckte sie sich in den Hosenbund und zog den Pullover darüber. Dann steckte er den Ausweis in seine hintere Hosentasche, nahm den Schlüssel und verließ das Zimmer.
    Jetzt war Schluss mit den Spielchen.
    Zwei Minuten später stand er im angrenzenden Korridor und klopfte an Morrisons Tür. Er wartete einen Moment, klopfte noch einmal und ging wieder. Okay, denk nach. Wo könnte er sein?
    Corsellis Zimmer? Eine mögliche Verdächtige zu alarmieren, indem man an ihre Tür klopfte, war nicht gerade eine empfehlenswerte Vorgehensweise, also ging er hinunter in die Lobby und rief sie vom Haustelefon aus an.
    Keine Antwort.
    Leise fluchend legte Mick den Hörer wieder auf und ging zur Lounge. Er blickte sich um, ohne viele Gäste um diese Zeit zu erwarten.
    Morrison saß allein in einer Ecke und trank ein Bier.
    Mick ging zu ihm, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Er zückte seinen Ausweis, aber die Kellnerin kam, bevor er ihn dem anderen Mann zeigen konnte. »Clubsoda«, sagte er, ohne Morrison aus den Augen zu lassen.
    »Danke, ich habe noch«, lehnte Lon ab. Er verschränkte die Arme vor der Brust, lehnte sich zurück und beäugte Mick säuerlich, als die Kellnerin ging. »Welchem Umstand verdanke ich die Ehre, Vinicor?«
    Mick klappte den Ausweis auf und schob ihn über den kleinen Tisch. Lon beugte sich vor und kniff die Augen zusammen, um besser lesen zu können in dem schwachen Licht. Plötzlich fluchte er und schnellte von seinem Stuhl in die Höhe. »DEA?«, sagte er heiser. »Du bist ein verdammter DEA-Agent?«
    »Genau.« Mick schlug den Ausweis wieder zu und verstaute ihn in seiner Tasche.
    »Weiß Sasha das? Ah, verdammt, natürlich weiß sie das... und ich weiß auf den Tag genau, wann sie es herausgefunden hat. Du Mistkerl! « Lon packte Mick mit beiden Fäusten am Pullover und wollte ihn vom Stuhl zerren, aber geübt befreite sich Mick aus seinem Griff. Im Gegenzug packte er Lons Schultern, stand ebenfalls auf und nutzte den Schwung aus, um Morrison wieder auf seinen Sitz zu pressen. Über den Cocktailtisch gebeugt näherte er sein Gesicht bedrohlich dem des anderen und sagte mit zusammengebissenen Zähnen: »Setz dich verdammt noch mal, und halt die Klappe!«
    »Du hast sie benutzt , du -«
    »Und du etwa nicht ?« Mick zerrte Lon wieder vom Stuhl. Sie standen sich Nase an Nase gegenüber und beäugten sich feindselig. »Tu bloß nicht so scheinheilig, du armseliger Mistkerl. Du hast hier einen Job gekriegt, weil du sie benutzt hast. Sie hat sich für dich eingesetzt, und du warst bereit, alles zu zerstören, was sie erreicht hat, seit du sie das erste Mal gelinkt hast, indem du denselben alten Mist machen willst, der dich schon mal ins Kittchen gebracht hat. Glaubst du etwa, dass das keine Wirkung darauf hat, wie die Leute in ihrer Umgebung sie betrachten?« Schwer atmend lockerte er den Griff und sagte geringschätzig: »Wir beide zerstören Stück für Stück ihr Leben, aber du hast es nicht mehr verdient als ich, ihr die gottverdammten Schuhsohlen zu lecken, also hör auf, mir etwas von benutzen zu erzählen.«
    Lon sank zurück auf seinen Platz. Er trank sein Bier aus, dann stellte er das Glas wieder auf denselben feuchten Ring auf der Tischplatte. Er taxierte Mick, sah die Wut und die Qual. »Sie verlässt dich, nicht wahr?«
    »Ja, sobald ich diesen Fall abgeschlossen habe.« Mick sah ihn bitter an. »Das sollte dich glücklich machen.«
    »Ich schätze, das kommt darauf an, ob du sie liebst, oder ob das alles nur ein Spiel oder ein Job oder was auch immer für dich war.«
    »Ich liebe sie aufrichtig, aber das spielt keine Rolle für sie. Sie ist es eben leid, belogen zu werden.«
    »Oh, ich glaube, dass es eine größere Rolle spielt, als du denkst. Und wenn es dir irgendwie hilft, du hast recht, was mich betrifft. Ich bin ein Loser, und Sasha ist besser dran ohne mich. Aber in einem Punkt irrst du dich. Ich habe nicht gedealt, seit ich entlassen worden bin. Ich gebe zu, dass ich das in Erwägung gezogen habe, als ich rauskam und feststellte, dass alles sich verändert hatte, dass Sasha dich hatte und Nakamura und mich nicht mehr brauchte – dass sie erwachsen geworden war und was aus ihrem Leben gemacht hat. Aber ich habe es irgendwie nicht über mich gebracht, Vinicor.«
    »Aber du hast einen Partner, der dich unter Druck setzt?«
    Er lachte humorlos. »Oh ja.«
    »Wer ist es?«
    Lonnie raufte sich die Haare. »Du würdest es mir ja doch nicht glauben, wenn ich es dir

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