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Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
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abgebrochen hatte, um den Detective Inspector zu informieren. »Vor allem will er nicht damit rausrücken, wohin Audrey Steeles Leichnam geliefert worden ist. Seine Aussage wird in diesem Zusammenhang von entscheidender Bedeutung sein.«
    Hitchens hatte sich die Hemdsärmel hochgekrempelt, um das Kondenswasser von seiner Fensterscheibe zu wischen. Diese war von außen allerdings ebenso nass, da es seit drei Stunden wieder regnete.
    Â»Dem toxikologischen Gutachten zufolge sieht es so aus, als wäre der Leichnam teilweise einbalsamiert worden«, sagte er.
    Â»Das ist unter Umständen gemacht worden, um den Leichnam frisch zu halten. Andererseits habe ich mir sagen lassen, dass es immer üblicher wird, dass Bestattungsunternehmer routinemäßig eine kosmetische Einbalsamierung durchführen.«
    Â»Dann ist es also womöglich nicht von Bedeutung?«
    Â»Nein.«
    Â»Aber ich nehme an, Sie denken, der Leichnam ist zu Professor Robertson geliefert worden?«, sagte Hitchens.
    Â»Da bin ich mir sicher. Zu wem sonst?«
    Der Detective Inspector quietschte unruhig mit seinem Stuhl, schien darauf antworten zu wollen und überlegte es sich dann doch anders.
    Â»Wie sieht Ihre Strategie aus, Diane?«, erkundigte er sich.
    Â»Ich werde McGowan eine Weile schmoren lassen, dann werde ich ihm zu verstehen geben, dass ich weiß, er lügt.«
    Â»In welcher Hinsicht?«
    Â»Was den Leichnam betrifft, den sie anstelle von Audrey Steele in den Sarg gelegt haben. Wir wissen, dass es kein menschlicher Leichnam war.«
    Â»Kein menschlicher Leichnam?«
    Fry wurde bewusst, dass sie Hitchens nichts von dem Fund des Anthropologen berichtet hatte, und brachte ihn deshalb auf den neuesten Stand.
    Â»Unglaublich«, sagte er.
    Â»Das passt hervorragend zu den gegenwärtigen Ermittlungen. Man bekommt beinahe den Eindruck, als würden uns die Experten Probleme bereiten, anstatt uns dabei zu helfen, sie zu lösen.«
    Â»Gibt es keinerlei Hinweise darauf, um was für ein Tier es sich gehandelt hat?«
    Â»Noch nicht. Offenbar müssen sie dafür noch die Meinung eines weiteren Experten einholen, aus einem anderen Fachgebiet. Und die Sache wird sich weiter verzögern, bis sie jemanden gefunden haben, der Zeit hat, und das Beweismaterial kreuz und quer durchs Land transportiert worden ist.«
    Â»Wie schade.« Hitchens’ Stuhl quietschte erneut, und Fry beschloss, ihm am nächsten Tag eine Dose mit Schmiermittel mitzubringen, sofern sie daran dachte.
    Dann suchte der Detective Inspector in den Unterlagen auf seinem Schreibtisch nach einem Gutachten.
    Â»Was ist das?«, fragte Fry.
    Â»Der Untersuchungsbericht zu den sterblichen Überresten von dem Hang in der Nähe des Ravensdale-Tals. Und über das ganze Theater, das gemacht wurde, um das Skelett auszugraben und unbeschädigt ins Labor zu bringen, wo sich dann rausgestellt hat, dass es von Anfang an beschädigt war.«
    Fry hielt das Gutachten in der Hand und sträubte sich dagegen, es auch nur anzusehen. »Was steht drin?«
    Â»Die Überreste stammen zum größten Teil nicht von einem Menschen. Bis auf ein paar kleine Knochen sind sie porciner Herkunft.«
    Â»Was?«
    Â»Es waren Teile eines Schweins, Diane.«
    Sie legte das Gutachten auf den Tisch zurück und schob es behutsam zwischen andere Dokumente, als wollte sie es verstecken oder vortäuschen, nie von seiner Existenz erfahren zu haben.
    Â»Was ist mit Geoff Birley?«, erkundigte sie sich.
    Â»Wir werden ihn auch noch eine Weile warten lassen.« Hitchens zögerte. »Diane, wir können Birley nicht nachweisen, dass der sich irgendwo in der Nähe der Orte aufgehalten hat, von denen die Anrufe getätigt wurden. Er hat Zeugen, die ihm für alle drei Zeitpunkte ein Alibi verschafft haben.«
    Fry seufzte. »Eigentlich überrascht mich das nicht. Ich habe nie gedacht, dass er der Typ dazu ist.«
    Â»Denken Sie bitte daran, Detective Constable Cooper über die Fortschritte mit McGowan auf dem Laufenden zu halten, ja?«, sagte Hitchens.
    Â»Selbstverständlich.«
    Â»Ãœbrigens, wo ist Cooper eigentlich?«
    Â»Er hat dienstfrei.«
    Doch Fry war bewusst, dass das keine Antwort war. Im Dienst oder nicht, Ben Cooper würde so oder so an dem Fall arbeiten.
    Â 
    Â 
    Â»Fox House Farm«, sagte Cooper, als er Fry über sein Handy erreichte. »Erinnerst du dich noch?«
    Â»In

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