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Todesstatte

Titel: Todesstatte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Booth Stephen
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sie nicht in der Lage, den Geruch zu identifizieren. Sie hatte einen anderen, undefinierbareren Geruch in der Nase, etwas Ranziges, Ungesundes, Gelbes und Böses – einen Geruch, von dem sie wusste, dass er noch näher kommen und nicht vom Lüftungssystem aufgesaugt werden würde.
    Ich kann ihn schon jetzt riechen, ihr nicht?... Es ist der Duft des Todes.
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    Â»Lassen Sie uns eine Landkarte holen«, sagte Hitchens, als er die Einsatzzentrale betrat. »Wir brauchen die Generalstabskarte vom White Peak, Diane.«
    Â»Wir könnten auch das Kartensystem auf dem Computer verwenden«, schlug Fry vor.
    Â»Das ist für einen Umkreis von drei Meilen nicht geeignet. Bei diesem Maßstab sieht man nicht genug Details.«
    Er räumte einen Tisch frei, während Fry die entsprechende Karte heraussuchte und sie ausbreitete.
    Â»Wardlow liegt hier«, sagte Hitchens. »Jetzt brauchen wir ein Lineal, um die drei Meilen in alle Richtungen zu messen. Verdammt, die Ortschaft ist zu nah am Rand der Karte – wir müssen sie umdrehen. Warum ist das, was man auf einer Generalstabskarte sucht, eigentlich immer zu nah am Rand?«
    Cooper kam herein, während sie nach einem Lineal suchten, und Hitchens rief ihn herbei. »Ben, Sie sind genau derjenige, den wir brauchen. Ich bin sicher, Sie kennen diese Gegend.«
    Â»Ja, Sir. Wonach suchen Sie denn?«
    Der Detective Inspector erklärte es ihm, während Fry den Maßstab der Karte überprüfte und mit Hilfe des Lineals und eines Kugelschreibers einen Kreis um die Stelle zog, an der sich die öffentliche Telefonzelle in Wardlow befand. Praktischerweise war sie mit einem großen »T« und einem kleinen blauen Telefonhörer gekennzeichnet.
    Â»Warum ein Drei-Meilen-Radius?«, erkundigte sich Cooper.
    Â»Die Tonbandaufzeichnung enthält einige Hinweise. Oder wir vermuten zumindest, dass es sich um Hinweise handelt.«
    Den westlichen Teil des Kreises auf der Rückseite der Karte fortzusetzen, war nicht ganz einfach, aber schließlich schaffte Fry es.
    Â»Wir werden das noch mal ordentlich machen lassen, aber vorerst erfüllt es auch so seinen Zweck«, sagte Hitchens, ohne den verärgerten Blick zur Kenntnis zu nehmen, mit dem ihn Fry bedachte. »Was sagen Sie dazu?«
    Cooper beugte sich über die Karte. »Tja, das eingekreiste Gebiet umfasst etwa ein Dutzend Ortschaften und eine kleine Stadt. Im Westen liegen mehrere Täler, darunter ein Teil des Wye Valley. Die A6 zwischen Bakewell und Buxton befindet sich hier unten, und im oberen Bereich verläuft eine kleinere Fernstraße, die die A623 kreuzt.«
    Â»Würden Sie sagen, dass in dieser Gegend viel los ist?«
    Â»Nur in einigen Teilen davon, Sir. Auf den beiden Hauptstraßen herrscht eine Menge Verkehr. Und es gibt ein paar beliebte Touristenorte, wie zum Beispiel Tideswell und Monsal Head. Und Eyam natürlich, im Osten.«
    Â»Das ist das Pest-Dorf, nicht wahr?«
    Â»Pest?«, fragte Fry.
    Â»Oh … Ben wird Ihnen die Geschichte irgendwann erzählen.«
    Â»Da freue ich mich schon drauf.«
    Cooper ließ die Hand über die Karte wandern und umspannte mit den Fingern dicht gedrängte Höhenlinien und lange Streifen grüner Wälder. »Aber es gibt hier auch viel ruhigere Ecken. Dieser Bereich gehört zum Derbyshire Dales Nature Reserve. In manche der kleineren Täler gelangt man nur zu Fuß, und die Wälder an den Hängen der Täler sind ziemlich dicht. Die wenigen Wege, die es dort gibt, sind in der Regel einspurig und zu schmal, um einem Fahrzeug Platz zu bieten. Im Osten und im Norden findet man dagegen Kalksteinplateaus. Das ist Ackerland mit ein paar kleinen Ortschaften und vereinzelten, nicht mehr genutzten Steinbrüchen.«
    Fry beobachtete, wie Cooper und Hitchens die Karte studierten. Sie sahen dabei aus wie zwei Schuljungen, die ihre Armeen von Spielzeugsoldaten antreten ließen, um eine Schreibtischschlacht auszutragen.
    Â»Wir suchen nach einem Ort innerhalb dieses Gebiets, den man als ›Todesstätte‹ bezeichnen könnte«, erinnerte sie die beiden.
    Cooper richtete sich auf und wischte sich mit der Hand über die Stirn. »Die Möglichkeiten sind endlos.«
    Fry seufzte. »Ben, das ist nicht das, was wir hören wollten.«
    Â»Tut mir leid.«
    Â»Es ist nicht Ihre Schuld«, sagte Hitchens. »Betrachten wir die Sache doch mal logisch. Was

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