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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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schlimmer. Seit wann verteidigte sie ihn? „Außerdem dachte ich, dass du ihn magst.“
    „Ich mag ihn ja auch. Er ist ein guter Cop, klug, intuitiv. Er verleiht dem Begriff ‚sich durch nichts erschüttern lassen‘ nur eine vollkommen neue Bedeutung. Normalerweise erstelle ich keine Profile von Leuten, mit denen ich zusammenarbeite, aber er leidet fürchterlich. Das überkompensiert er, indem er versucht, seinen Mitmenschen unter die Haut zu gehen, damit sie sich genauso unbehaglich fühlen wie er selber. Du hast es ja mitbekommen. Er ist ein sehr fähiger Ermittler. Ich denke, er braucht einfach mehr Arbeit, das ist alles.“
    „Wie auch immer, ich bin froh, dass du zurückkommst. Ich will diesen Fall lösen. Ich vermisse dich.“
    „In der Reihenfolge?“, zog er sie auf.
    „Nein. Zu allererst vermisse ich dich. So, bist du nun glücklich?“
    „Sehr, meine Liebe. Wir sprechen uns später.“
    „Viel Glück mit dem Profil“, sagte sie. Nachdem sie aufgelegt hatte, trank sie einen Schluck Tee. James Memphis Highsmythe. Sie wusste genau, wovon Baldwin gesprochen hatte. Zumindest ihr war der Viscount ein wenig zu sehr unter die Haut gegangen.
    Sie schob den Gedanken beiseite, spülte die Tasse aus, steckte die Glock in den Halfter, klemmte die Marke an den Gürtel und machte sich auf den Weg nach Downtown.
    McKenzie saß bereits an seinem Schreibtisch, als sie eintrat. Neben seinem Ellbogen stand ein dampfender Latte macchiato im Pappbecher. Der Geruch ließ Taylors Magen knurren.
    McKenzie dreht sich lächelnd zu ihr um. „Ich hab dir auch einen mitgebracht. Steht auf deinem Tisch.“
    „Danke. Das ist süß. Wie geht es dir heute Morgen?“
    „Hast du es noch nicht gehört?“
    „Was?“
    „Elm ist weg. Er ist auf unbestimmte Zeit krankgeschrieben. Ich wusste gar nicht, dass er gesundheitliche Probleme hatte.“
    „Oh.“ Taylor setzte sich an ihren Tisch und nahm den Starbucksbecher in die Hand. „Hör mal, was das angeht … ich habe gesternAbend mit unserm Gewerkschaftsvertreter über ihn gesprochen.“
    „Du hast eine Beschwerde eingereicht?“ McKenzies Augenbrauen schossen fragend in die Höhe.
    „Nein, nichts dergleichen. Ich glaubte nur herausgefunden zu haben, wieso er so unberechenbar war.“
    „Warum?“
    Sie schaute ihn einen Moment lang an. Er war in den letzten Tagen verdammt ehrlich mit ihr gewesen. Sie entschloss sich, jetzt auch ehrlich zu ihm zu sein. Ihr Leben würde sehr viel einfacher werden, wenn sie ihm vertrauen könnte.
    „Kannst du dichthalten?“, fragte sie.
    „Natürlich.“
    „Alzheimer.“
    McKenzie lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Das ergibt Sinn.“
    „Du kennst dich damit aus?“
    „Ja. Mein Dad. Er ist inzwischen in einem Pflegeheim. Nach dem Tod meiner Mutter konnte ich mich nicht mehr um ihn kümmern.“ Er zählte einfach die reinen Fakten auf, ohne auf Mitleid aus zu sein.
    „Mein Gott, McKenzie, das tut mir leid.“
    Er lächelte traurig und trank einen Schluck Kaffee. „Tja, was soll man machen? Ich hatte bei Elm auch das Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt, aber ich wollte nichts sagen.“
    „Warum?“
    „Es wäre nicht höflich gewesen.“
    In diesem Moment entschied Taylor, dass sie Renn McKenzie mochte.
    „Hast du sonst noch was gehört?“, fragte sie ihn.
    „Zum Beispiel, wer ihn ersetzen soll? Nein.“ Aber er lächelte sie an, und sie entspannte sich. Es hatte keinen Zweck, sich über Managementfragen den Kopf zu zerbrechen. Sie musste einen Mörder fangen und einer heißen Spur folgen. Schnell informierte sie McKenzie über ihre nächtliche Irrfahrt.
    Er war sichtlich betrübt. „Du hättest mich anrufen sollen, bevor du allein durch die Stadt ziehst. Ich habe mich doch nur mit Bangor unterhalten. Das hätte ich jederzeit unterbrechen können, um dir Rückendeckung zu geben. Es hätte doch sonst was passieren können.“
    „McKenzie, ich bin ein großes Mädchen. Ich kann schon allein auf mich aufpassen. Außerdem hat Parks mich begleitet. Es war also alles gut.“
    „Wie die Sache im Moment steht, bist du aber nun mal meine Partnerin. Wenn etwas schiefgeht und ich nicht da wäre, würde ich mich schlecht fühlen. Also beim nächsten Mal ruf mich einfach an, okay? Ich schlafe sowieso nicht viel.“
    „Lustig, ich auch nicht. Okay, versprochen. Was hatte Bangor zu erzählen? Hast du irgendwelche interessanten Geheimnisse erfahren?“
    McKenzie errötete. Sie fragte sich, was von dem, was sie gesagt hatte, ihn so erschreckt

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