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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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seiner Schulter ertönte eine Stimme. „Hey, Erde an Memphis. Wo sind Sie?“
    Hups.
    Er drehte sich um und sah, dass Baldwin ihn anschaute. Bestimmt sah er total albern aus, wie er dasaß, die Teetasse in der Hand, den Blick auf die geschlossene Tür gerichtet.
    „Tut mir leid. Ich bin für einen Moment abgelenkt gewesen.“
    „Das würde ich wohl auch sagen. Sie sahen ganz gedankenverloren aus. Kommen Sie, ich bringe Sie erst einmal nach Downtown, danach sehen wir uns die Fälle an.“
    Als wenn er in der Lage wäre, sich auf seinen Job zu konzentrieren.

18. KAPITEL
    Taylor ging die Ereignisse des Morgens noch einmal durch und errötete, als sie an den Ausdruck auf dem Gesicht des Engländers bei ihrem ersten Zusammentreffen in der Küche dachte. Wie Paris, der das erste Mal die schöne Helena sieht. Wie peinlich. Sie versuchte, den Vorfall aus ihrem Gedächtnis zu streichen. Sie musste sich konzentrieren. Heute hatte sie eine Menge zu tun.
    Die Fahrt die Old Hickory entlang war sehr idyllisch. Die grünen Weiden von Steeplechase zu ihrer Linken, die Wälder, in denen sie den Rainman gejagt und erwischt hatte, zu ihrer Rechten. Wohin sie in Nashville auch schaute, gab es Erinnerungen an ihre vergangenen Fälle, an ihre Erfolge und Fehlschläge. Der Prozess gegen den Rainman, einen Serienvergewaltiger namens Norville Turner, der die Bewohner Nashvilles zehn Jahre lang terrorisiert hatte, würde bald beginnen. Taylor musste mit A.D.A. Page Rücksprache halten, wann genau, denn sie wusste, dass sie würde aussagen müssen. Der Bastard hatte ihr bei seinem Fluchtversuch ins Gesicht geschlagen. Über eine Woche war sie mit einem blauen Auge herumgelaufen. Sie erinnerte sich noch an die Genugtuung, die sie verspürt hatte, als sie zurückschlug. Sie hatte ihn k. o. geschlagen. Es war das perfekte Ende eines frustrierenden und schwierigen Falles.
    Sie fuhr durch Hillsboro und suchte sich ihren Weg nach Brentwood. Es herrschte dichter Verkehr, aber innerhalb von zehn Minuten tauchte auf der rechten Seite die Tankstelle auf. McKenzie stand neben einem vom Dezernat zur Verfügung gestellten Caprice. Er trug einen grauen Anzug und eine hellblaue Krawatte, die seine Augen haselnussbraun glänzen ließ. In den Händen hielt er zwei Becher Kaffee. Taylor fuhr neben ihn, sprang aus ihrem Truck und erlöste McKenzie von einem der Becher.
    „Du magst Latte macchiato, oder?“, fragte er.
    „Ja, danke.“ Taylor versuchte, weniger Cola light zu trinken und sich ihren Koffeinkick stattdessen aus Lattes zu holen.
    „Willst du fahren?“, bot McKenzie an.
    „Sicher“, sagte sie. Sie stiegen ein und machten es sich bequem. Zusätzlich zu dem Kaffee hatte McKenzie noch Donuts von Krispy Kreme mitgebracht. Sie waren noch warm. Taylor nahm sich einen mit Glasur und biss genüsslich hinein. Als sie aufgegessen hatte,leckte sie sich die Finger ab und startete den Motor.
    „Das war sehr süß von dir. Vielen Dank.“
    „Gern geschehen. Ich dachte, so früh am Morgen könnten wir ein wenig Stärkung gebrauchen.“
    „Das war ein guter Gedanke. Übrigens, wir haben gestern Abend eine weitere Spur ausfindig gemacht. Erinnerst du dich an die Picasso-Monografie von Hugh Bangors Wohnzimmertisch?“
    „Nein. Was war das?“
    „Ein Catalogue raisonné , ein Buch, das die Bilder vor dem Arbeitshintergrund des Künstlers darstellt. Eines davon über Picasso lag auf Bangors Wohnzimmertisch. Tim Davis fand darauf einen Fingerabdruck, der zu einem Sexualverbrecher namens Arnold Fay gehört. Wir haben uns lange mit Bangor unterhalten. Wie sich herausstellte, waren er und Fay mal ein Paar. Fay war derjenige, der bei Bangor eingebrochen ist. Er hat die Monografie als Geschenk dort gelassen, daher sind wir an den Fingerabdruck gekommen. Aber was noch wichtiger ist: Tim hat festgestellt, dass hinten eine Seite in dem Buch fehlt. Also sind wir gestern Abend noch einmal ins Haus gefahren und haben uns umgesehen. Wir haben eine zweite Monografie gefunden, dieses Mal ein Katalog von einer Ausstellung im MoMA. Auch hier fehlte die letzte Seite. Jemand hat die Blätter fein säuberlich herausgetrennt. Ich habe heute Morgen beim Verlag angerufen, um in Erfahrung zu bringen, was auf diesen Seiten gestanden hat. Sie wollen uns eine Kopie faxen.“
    „Hey, das sind ja großartige Neuigkeiten. Du hättest mich anrufen sollen. Ich hätte dir geholfen. Ihr wart also bei Hugh, äh, bei Mr Bangor?“
    „Ja, aber es war schon ziemlich spät. Wir sind aus einem

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