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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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mit Tim gesprochen, oder?“
    Taylor schüttelte den Kopf. „Nein. Wir waren die ganze Zeit in Manchester und haben alten Schmutz aufgewirbelt.“
    „Er hat am Ufer eine Postkarte von dem Gemälde gefunden. Es war ein absolutes Spiegelbild des Tatorts.“
    „Eine Postkarte des Gemäldes? Oh, wow.“ Sie schaute Baldwin an.
    „Das ist die Signatur von Il Macellaio. Es sieht so aus, als wenn es wirklich derselbe Täter ist. Mein Gott. Ein transatlantischer Serienmörder.“ Er schüttelte den Kopf und entschuldigte sich dann. Taylor sah, dass er sein Handy aufklappte. Sie nahm an, dass er sein Team in Quantico anrief, um es vorzuwarnen.
    Taylor wandte sich an McKenzie. „Würde es dir etwas ausmachen, Tim anzurufen und einen Termin mit ihm zu vereinbaren? Vielleicht hat er ja jetzt gleich Zeit für uns? Und mach dir bitte eine Notiz, gleich morgen früh Kris zu bitten, uns die Akte von LaTara Benders Autopsie herauszusuchen.“
    „Kein Problem. Ich bin gleich wieder da.“
    Sam hatte ihr Skalpell beiseitegelegt und nähte nun den Y-Schnitt in der Brust des Opfers.
    „Zeig uns ihren Rücken“, bat Taylor.
    Baldwin und Memphis traten näher. Sam machte einen Knoten und schnitt den Faden direkt dahinter ab. Dann rollte sie die Leiche zu sich, um die nackte Haut des toten Mädchens zu entblößen. Da waren sie wieder, gleichmäßig verteilte Kreise, auf ihren Schultern, dem unteren Teil des Rückens, ihrem Gesäß und den Beinen. Nur eine Stelle direkt oberhalb ihres Steißbeins war frei von Abdrücken. Taylor schaute sich alles ganz genau an und dachte darüber nach, wo genau man auflag, wenn man auf dem Rücken lag.
    „Bei jemandem, der so dünn ist, entsteht eine Lücke direkt überdem Po, wo der Körper nicht mit dem in Kontakt kommt, worauf auch immer sie gelegen hat. Deshalb gibt es auf der Stelle keine Abdrücke.“
    „Sieh dir ihren Arm an“, sagte Sam.
    Ein langer, dunkler Streifen zog sich den gesamten rechten Arm entlang. Der linke Arm wies diese Spur nicht auf.
    „Genau das Spiegelbild von Allegra. Das ist echt zu bizarr.“ Taylor schaute genauer hin und rief sich Allegras Leichenflecken ins Gedächtnis. „Vielleicht derselbe Aufbewahrungsort?“
    Sam zuckte mit den Schultern. „Kann sein.“
    „Das ergibt Sinn“, schaltete sich Memphis ein. „Aber von meinen Opfern wies keines diese Spuren auf.“
    „Von meinen auch nicht“, stimmte Baldwin zu. „Das ist spezifisch für die amerikanischen Fälle. Taylor, stand in den Berichten zu den zwei vorherigen Morden irgendetwas über ähnliche Abdrücke?“
    „Nein. Die tauchten erst bei den beiden neuesten Opfern auf.“
    Memphis dachte laut nach. „Also hat er jetzt einen anderen Ort, an dem er sie gefangen hält.“
    „Sie sind ziemlich gut in diesen Sachen, was?“ Taylor lächelte ihn bewundernd an.
    „Ich habe ein wenig … Erfahrung“, erwiderte er.
    McKenzie kehrte zu ihnen zurück. Er deutete auf die Leiche.
    „Gute Neuigkeiten. Wir haben sie identifizieren können. Leslie Horne. Zweiundzwanzig. Tim hat ihre Fingerabdrücke im System gefunden. Sie ist wegen Prostitution verhaftet worden. Er sagt, dass wir ihn im CJC treffen sollen, dort nimmt er die Beweise aus Manchester an sich und trägt alles ins System ein.“
    Die fünf standen einen Moment schweigend da und gedachten des Mädchens, das nun eine Identität hatte, einen Namen, ein verlorenes Leben.
    „Ich denke, sie kannte Allegra Johnson“, sagte McKenzie schließlich.
    „Wie kommst du darauf?“, fragte Taylor.
    „Weil im System für beide die gleiche Adresse hinterlegt ist.“
    Beim Verlassen des Autopsiesaales hielt Sam ihre Freundin Taylor zurück.
    „Hey, kannst du noch einen Moment bleiben?“
    „Geht ihr schon mal vor“, sagte Taylor zu den anderen. „Ich komme gleich nach.“
    Als alle fort waren, fragte Taylor: „Was ist los?“
    Sam spielte mit einem Skalpell. Taylor sah etwas Unerwartetes in ihren Augen. Wut.
    „Was zum Teufel machst du da eigentlich?“, fragte Sam hitzig.
    „Was meinst du damit? Ich bearbeite den Fall. Wir haben heute eine Menge neuer Informationen bekommen und ich …“
    „Ich meine mit dem Engländer. Was tust du da?“
    Taylor schaute sie fragend an. „Wovon sprichst du, Sam?“
    „Du hast mit ihm geflirtet.“
    Taylor schüttelte ungläubig den Kopf. „Hab ich nicht.“
    Sam warf das Skalpell klirrend auf das Tablett. „Hast du wohl. Vor deinem Verlobten und unserem neuesten Detective, wenn ich das noch ergänzen darf.“
    „Oh

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