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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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arbeitete gemeinsam mit Tim immer noch daran, die restlichen Informationen aus Manchester einzugeben. Ihn schien dieser Teil der Arbeit zu faszinieren. Tim hatte auch seinen Spaß daran und erklärte ausführlich seine Techniken und die Methodologie, die hinter der Datensammlung steckte. Beinahe hätte sie vergessen, dass es McKenzies erste echte Morduntersuchung war. Er hatte in den letzten zwei Tagen ganz schön was erlebt.
    Dieser Gedanke traf sie wie ein Schlag. Sie waren erst seit achtundvierzig Stunden an dem Fall dran. Ihre Fortschritte waren wirklich atemberaubend. Den Schwung der ersten Stunden auszunutzen war in einer Mordermittlung ungemein wichtig. Sie spüre bereits, wie nah sie dem Durchbruch waren.
    Das Essen kam, und sie verschlangen es förmlich. Als sie fertig waren, korrigierte Tim noch ein paar Daten und erklärte dann, dass er fertig war. Sie verabschiedeten sich von ihm und gingen vom Labor über die Straße zum CJC. Auf dem Parkplatz bewegten sich dunkle Schatten, was Taylor an Fitz’ Anruf erinnerte. Besorgnis wallte in ihr auf. Der Fall nahm sie so gefangen, dass sie nicht daran gedacht hatte, ihn anzurufen. Das holte sie nun nach. Seine Nummer war in der Anruferliste ihres Handys gespeichert. Da niemand den Anruf entgegennahm, hinterließ sie eine Nachricht. Sie versuchte, fröhlichzu klingen und erzählte Fitz, dass sie an einem großartigen Fall arbeiteten und er bald zurückkommen solle, um ihr zur Hand zu gehen.
    Sie legte auf und steckte das Handy weg. Das Gefühl, das sich in ihr breitgemacht hatte, gefiel ihr gar nicht. Irgendetwas stimmte nicht. Sie glaubte nicht an Zufälle. Ein Mann, der genauso aussah wie der Pretender, tauchte ausgerechnet dort auf, wo Fitz während seines Urlaubs festsaß – das sah viel zu geplant aus. Oh Gott. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht. Fitz hatte erwähnt, dass ein Teil an seinem Boot kaputt gegangen war. Konnte es Sabotage gewesen sein?
    Nur für den Fall versuchte sie es noch einmal. Das Telefon klingelte und klingelte. Niemand nahm ab, und sie wurde auch nicht zum Anrufbeantworter weitergeleitet. Nichts.
    Sie schluckte ihre Sorgen herunter. Sie musste darauf vertrauen, dass Fitz sich um sich selbst kümmern konnte. Vielleicht war das alles ein großes Missverständnis. Oder vielleicht schickte der Pretender ihr auch eine Botschaft.
    Was sie wieder ins Hier und Jetzt zurückbrachte. Sie hatten immer noch zu viele unbeantwortete Fragen. Warum war Hugh Bangor ausgewählt worden? Warum hatte man sein Haus entweiht? Warum hatte Il Macellaio ihn ausgesucht? Eine Verbindung zu seinem ehemaligen Liebhaber? Sie musste mit Arnold Fay sprechen. Aber es gab noch eine Spur, der sie nachgehen konnte.
    Kurz überkamen sie Bedenken, dann schob sie sie beiseite. McKenzie war ein großer Junge. Er konnte gut auf sich selbst aufpassen.
    Sie betrat das Gebäude und fand McKenzie im Flur, wo er ihnen am Automaten gerade Getränke zog.
    „Sie warten schon auf uns“, sagte er.
    „Gut.“ Sie nahm die Cola light dankend an. „Hör zu, ich möchte, dass du etwas für mich erledigst. Verbring ein wenig Zeit mit Bangor. Versuch herauszufinden, warum er zum Zielobjekt wurde. Ich frage mich, wieso jemand das Risiko eingehen sollte, in sein Haus einzubrechen. Guck, ob du irgendwelche Hinweise findest, welche Botschaft Il Macellaio uns schicken wollte.“
    „Lustig, genau darüber habe ich gerade nachgedacht. Es muss irgendeine Verbindung zwischen ihnen geben, auch wenn Bangor sich dessen nicht bewusst ist. Ich spreche gerne noch mal mit ihm. Er scheint ein netter Kerl zu sein.“ Er wandte den Blick ab, und Taylor wusste, welche Richtung die Sache nehmen würde. McKenzie hatteBangors Aufmerksamkeit erregt, und das Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit. Sie entschloss sich, ihn noch einmal zu warnen, und zwar nicht nur, um ihr eigenes Gewissen zu beruhigen.
    „Hör zu. Bangor mag dich. Sei dir einfach bewusst, dass er dir eventuell nicht die ganze Wahrheit erzählt.“
    „Ich pass auf. Ich bin ziemlich gut darin, Menschen zu lesen.“
    „Okay. Das ist dann dein Job für heute Abend. Guck, was du herausfindest. Und jetzt schauen wir mal, was Mr Hill uns zu sagen hat.“
    Gerald saß gemeinsam mit einem sehr unglücklich aussehenden Mann im Büro der Mordkommission. Er war groß, mindestens eins neunzig, sehr muskulös und mit gruseligen Tattoos, die sich über seinen Hals und seine Arme zogen. Sein kahl rasierter Schädel wurde von einem schwarzen Doo-rag bedeckt,

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