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Todessymphonie (German Edition)

Todessymphonie (German Edition)

Titel: Todessymphonie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.t. Ellison
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bitte. Das stimmt nicht, und das weißt du auch.“
    Sam kam um den Autopsietisch herum und stellte sich direkt vor ihre Freundin.
    „Tu ich das? Ich habe diesen Ausdruck bei dir schon mal gesehen, Taylor. Du bist an ihm interessiert.“
    Ihre Brust wurde eng, und sie wählte ihre Worte sorgfältig. „Siehst du, genau damit liegst du falsch. Er ist interessant , aber ich bin nicht interessiert . Erkennst du den Unterschied?“
    Sam schüttelte den Kopf. „Du musst vorsichtig sein, Taylor. Ganz offensichtlich ist er an dir interessiert. Er kann seinen Blick kaum von dir abwenden. Und du hast es förmlich genossen.“
    „Sam, du weißt doch nicht, was du da redest.“
    „Ach, das weiß ich nicht? Du vergisst, mit wem du hier sprichst, Taylor. Ich kenne alle deine Gesichtsausdrücke. Seitdem wir kleine Mädchen waren, habe ich dich bei jeder noch so kleinen Schwärmerei begleitet. Du findest Memphis attraktiv, und er empfindet dir gegenüber genauso.“
    „Das ist echt nicht fair. Ich habe den Mann doch heute erst kennengelernt. Ich weiß überhaupt nichts über ihn.“
    „Ah, aber das würdest du gerne.“
    „Sam!“ In all den Jahren, die sie sich kannten, hatte sie Sam gegenüber ihre Stimme erst ein paarmal erhoben. Sie spürte, dass ihr Temperament gleich mit ihr durchgehen würde, und biss sich auf dieLippe, um sich zurückzuhalten. Ein paar Herzschläge lang starrten sie einander direkt in die Augen, dann zuckte Sam mit den Schultern.
    „Du bist ein großes Mädchen, Taylor. Denk einfach nur dran, was das letzte Mal passiert ist, als du jemanden attraktiv fandest, mit dem du zusammengearbeitet hast.“
    Sam drehte sich weg, und Taylor starrte den Rücken ihrer besten Freundin an. Einen Augenblick später wirbelte sie herum und stampfte aus dem Raum. Sie konnte nicht fassen, dass Sam sie so beleidigte. Das hier war überhaupt nicht mit der David-Martin-Situation zu vergleichen.
    Nachdem sie sich umgezogen hatte, wurde sie im Foyer von McKenzie erwartet.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er.
    „Bestens“, sagte sie kurz angebunden. „Gehen wir.“
    Es war beinahe schon halb neun am Abend, als Taylor und McKenzie mit Tim fertig waren. Baldwin und Memphis waren ins Hotel zurückgekehrt, um weiter an dem Profil herumzudoktern. Taylor war froh, dass die beiden weg waren. Sie war den Nachmittag in Gedanken mindestens fünfzig Mal durchgegangen und konnte immer noch nicht erkennen, wo sie etwas falsch gemacht hatte. Auf jeden Fall hatte sie nicht mit Memphis geflirtet, und sie war ziemlich genervt, dass Sam ihr so etwas unterstellt hatte.
    Sie schüttelte es ab und konzentrierte sich auf die Informationen, die sie inzwischen gesammelt hatte. Später hätte sie noch ausreichend Zeit, sich eingehend mit allem anderen zu beschäftigen.
    Während sie der Autopsie beigewohnt hatten, waren die Akten aus Chattanooga eingetroffen. Sie boten eine willkommene Abwechslung. Taylor las sie sich sorgfältig durch und reichte sie dann an McKenzie weiter. Tim hatte die DNA-Sequenz von Leslie Horns Autopsie sowie alle Proben aus Manchester ins System eingegeben. Wenn es eine Übereinstimmung gäbe, würde der Computer sie finden. Im Moment kopierte er gerade alles, was er hatte, für Pietra Dunmore in Quantico.
    Taylor war hin und her gerissen. Sogar ihr missfiel die Vorstellung, nach Einbruch der Dunkelheit in die Napier Homes zurückzukehren – wenn jeder, der draußen herumlief, zum Abschuss freigegeben war. Ohne einen Trupp Polizisten an ihrer Seite hatte siekeine große Lust, das Viertel zu durchkämmen, um die Bewohner nach Leslie Horne zu befragen.
    Dann fiel ihr etwas Besseres ein. Sie rief Gerald Sayers zu Hause an und fragte ihn, ob ein paar von seinen Leuten Tyrone Hill aufspüren könnten.
    Gerald stieß ein paar gezielte Flüche aus, stimmte dann aber zu, Tyrone ins CJC bringen zu lassen, um sich ein wenig mit ihm zu unterhalten. Er würde gegen neun Uhr da sein. Sehr schön. Taylor wollte heute so viel wie nur irgend möglich erledigen.
    Der Gedanke, im Büro der Mordkommission mit Elm zusammenzutreffen, gefiel ihr auch nicht sonderlich, aber das Risiko musste sie eingehen. Sie musste ein paar der neuesten Ergebnisse schriftlich festhalten.
    Es schien schon eine Ewigkeit her zu sein, dass sie die Burger aus Manchester gegessen hatten. Also rief sie beim Thai an und bestellte ausreichend Essen als kleine Stärkung für sie und ihre beiden Kollegen, bevor sie sich mit Tyrone unterhalten würden.
    McKenzie

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