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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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stimmte. Nichts verband zwei Menschen so miteinander wie ihre Blutsverwandtschaft.
    Logan ging ins Bad und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Es war ein langer Tag gewesen. Als er sich abgetrocknet hatte, ging er zurück in den Wohnteil ihrer Suite. Cahill saß an dem kleinen Tisch neben dem Fenster und sah fern, doch Logan war sich sicher, dass er nichts von dem mitbekam, was auf dem Bildschirm lief. Auf seinem Bett lagen zwei Pistolen in ihren Holstern und eine Schachtel mit Munition.
    »D as hast du besorgt?«, fragte Logan. »A ls ich den Wagen geholt habe?«
    Cahill sah ihn an und nickte.
    »S ind die legal?«
    »N ein.«
    »W oher hast du sie?«
    »D as kann ich dir nicht sagen.«
    »A ber doch hoffentlich nicht von einem Kriminellen?«
    Noch während er die Frage formulierte, dämmerte ihm, wie dämlich sie sich anhören musste. Aber dann war sie auch schon ausgesprochen, und er wünschte sich, seine Worte rückgängig machen zu können.
    Cahill lachte. Es klang echt und nicht so, als würde er sich über ihn lustig machen wollen.
    »I ch weiß schon, was du fragen wolltest. Sie ist Expolizistin.«
    »U nd wie kommt sie dazu, illegale Waffen zu verkaufen?«
    Cahill zuckte mit den Schultern. »S ie wollte etwas Gutes tun.«
    Logan schüttelte den Kopf und setzte sich aufs Bett.
    »E ine davon soll wohl für mich sein?« Er nahm eines der Holster, zog die Waffe heraus und wog sie in seiner Hand. Sie fühlte sich schwer an. »U nd geladen hast du sie auch schon?«
    »A nsonsten sind die Dinger einem nicht gerade von Nutzen.«
    Logan schob die Waffe zurück in das Holster und legte sie wieder aufs Bett.
    »A lso«, sagte er, »w as hast du vor?«

8
    »W arum hast du Hunter unterstützt, als er Webb gedrängt hat, bei der Festnahme von Raines morgen ein Team von Scharfschützen bereitzuhalten?«, fragte Logan.
    Sie saßen noch immer in ihrer Suite vor dem inzwischen leise gestellten Fernseher. Auch die beiden Waffen lagen noch auf dem Bett.
    »D u kennst doch mein Motto?«
    »W elches von den vielen meinst du genau?«
    »W er bei den Vorbereitungen versagt…«
    »B ereitet sein Versagen vor. Ja, das habe ich schon mal gehört.«
    »W ebb sagte, Horn hätte ihnen erzählt, er würde sich allein mit Raines treffen, nicht wahr?«
    »J a.«
    »W enn man Horn glaubt, dann hat er sich schon eine Weile mit dem Gedanken getragen, sich zu stellen. Er hat absichtlich den Drogencocktail verpanscht, um auf sich aufmerksam zu machen.«
    »U nd hat damit Menschen getötet. Es hätte auch andere Mittel und Wege gegeben.«
    »D u verstehst nicht, worauf ich hinauswill.«
    »D och, das tue ich. Du meinst also, dass sein Verhalten Raines’ Argwohn geweckt haben könnte, denn der scheint ja ganz offensichtlich nicht dumm zu sein.«
    »S ehr richtig.«
    »A lso könnte Raines jetzt einen Verdacht gegen Horn hegen und ihm demzufolge nicht alles sagen.«
    »S prich weiter.«
    »W as wiederum bedeutet, dass wir darauf vorbereitet sein müssen, dass er zu der Verabredung morgen nicht allein aufkreuzt.«
    »I ch wusste doch, dass nicht alles, was ich dir beigebracht habe, vergeblich war.«
    »D as Problem ist nur, dass ich nicht glaube, dass Webb oder Grange kapiert haben, was du ihnen sagen wolltest. Denn warum halten sich die Scharfschützen im Gebäude der Polizei bereit statt vor Ort?«
    »D as passiert aus einer Mischung aus hochnäsiger Arroganz, die für das FBI typisch ist, wie die Erfahrung lehrt, und dem Bestreben, die Sache möglichst ruhig über die Bühne zu bringen. Wenn Raines sich nicht gleich einer ganzen Armee gegenübersieht, hoffen sie, dass seine Reaktion weniger…«
    »E xtrem ausfällt?«
    »D as ist die richtige Bezeichnung. Ja.«
    »U nd was hältst du davon, dass Hunter sich klar auf deine Seite geschlagen hat?«
    »N ach allem, was man über diesen Bankraub liest, in den er verwickelt war, hat er allen Grund, vorsichtig zu sein. Jeder neue Mist, den das FBI baut und bei dem jemand ums Leben kommt, würde nur wieder demonstrieren, dass sie ihre Vorgehensweise für die einzig und allein richtige halten.«
    »I ch glaube, Grange hat sich nur dagegen ausgesprochen, weil er gegen dich in die Opposition gehen wollte.«
    »D a magst du wohl recht haben. Taktisch ausgesprochen klug, oder?«
    Logan brachte ein Lächeln zustande, obwohl der Knoten, zu dem sich sein Magen vor Anspannung zusammenzog, mit jeder Minute enger wurde. Noch einmal schweifte sein Blick zu den Waffen hinüber.
    »D u weißt, dass du immer

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