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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Fahrstuhl vom achtzehnten Stock ins Erdgeschoss fuhren.
    »W as willst du damit sagen?«
    »D ass sie uns zwar erlauben, während des Vorgeplänkels dabei zu sein, uns aber vor die Tür setzen, wenn sie mit unserer Polizei telefonieren.«
    »D a hast du wohl recht.«
    Logan verblüffte Cahills zurückhaltende Reaktion.
    »B ist du nicht sauer?«
    Cahill wandte sich ihm zu und verdrehte die Augen. »N ein.« Als Logan seinem Blick folgte, entdeckte auch er die in der Fahrstuhlkabine installierte Kamera. Er schwieg, bis sie in ihrem Mietwagen saßen und ins Hotel zurückfuhren.
    »W as ist los mit dir?«, fragte er Cahill.
    »I ch habe von diesen Burschen alles bekommen, was ich brauchte.«
    Logan konzentrierte sich auf die Kreuzung vor ihnen. Das Fahren auf der rechten Seite war ihm noch immer fremd. Nachdem er vorsichtig links abgebogen war, konnte er wieder reden.
    »A lex, das hier ist eine todernste Geschichte. Wir müssen uns da raushalten. Überlass den Rest dem FBI .«
    »W ie in Ruby Ridge? Oder in Waco?«
    Logan hatte noch nie etwas von Ruby Ridge gehört, und WACO war seiner Erinnerung nach der Codename für eine Aktion der amerikanischen Kontrollbehörde für Alkohol, Tabak, Schusswaffen und Sprengstoffe gewesen. Er fragte nicht weiter nach.
    »N a und? Das ist nicht mehr unser Problem. Wir haben die Wahrheit über deinen Freund herausbekommen. Lass uns nach Hause fliegen.«
    »D as kann ich nicht.«
    »K annst du nicht ein einziges Mal zurückstecken?«
    Cahill schwieg und sah aus dem Fenster.
    »W as ist dir an dieser Sache denn so wichtig?« Logan schrie mehr, als dass er sprach.
    Cahill seufzte.
    »S o bin ich eben.«
    »W as soll das nun wieder bedeuten?«, fragte Logan, steuerte den Wagen auf den Kantstein zu und hielt.
    Cahill blickte ihn wieder an. In dem grellen Licht der Straßenbeleuchtung sah er älter aus als je zuvor. Die Falten in seinem Gesicht zeichneten sich so deutlich ab wie Straßen auf einer Landkarte. Das Leben im Dienste seines Vaterlandes war nicht spurlos an ihm vorübergegangen.
    »I ch bin eben ich– das wollte ich damit nur sagen. Ich habe noch nie zurückgesteckt und werde es auch nie tun.«
    Logan wich dem Blick seines Freundes nicht aus.
    »E in guter Mann hat sein Leben verloren. Vielleicht nicht unmittelbar durch die Hand von diesem Raines und seinen Leuten, aber doch mehr oder weniger. Und er war nicht einfach bloß ein guter Mann, sondern einer, der sein Leben für andere und für sein Land aufs Spiel gesetzt hat. Einer, der mit mir zusammen gedient hat. Es hätte durchaus passieren können, dass wir im Kampf Seite an Seite für das, woran wir glauben, gefallen wären.«
    »A ber…«
    »I ch weiß, dass Webb und Grange und Hunter und all die anderen genauso denken, aber das ist kein Trost. Für mich ist das was ganz Persönliches, also kann ich es nicht einfach so auf sich beruhen lassen.«
    Logan legte die Arme gekreuzt aufs Lenkrad.
    »D u hast genug mit mir erlebt, um mich zu verstehen.«
    »I ch glaube nicht, dass ich dich je verstehen werde, Alex. Dafür sind wir einfach zu verschieden.«
    »A ber wenn ich dich bitte, das hier mit mir durchzuziehen und mir den Rücken zu stärken– wirst du das dann tun?«
    »D as weißt du doch.«
    Cahill legte ihm die Hand auf die Schulter.
    »S o verschieden sind wir doch nicht«, sagte er.
    Als sie wieder im Hotel waren, rief Logan seine Tochter auf ihrem Handy an. Sie müsste jetzt schon wach sein und sich bald auf den Weg zur Schule machen.
    »H allo, Ellie. Wie geht es dir?«
    »G anz gut. Aber ich vermisse mein eigenes Zimmer und hätte auch gern wieder meine eigenen Sachen um mich.«
    »I ch weiß. Mir geht’s genauso.«
    »W ann kommst du nach Hause?«
    »B ald. Wahrscheinlich schon morgen.«
    Vorausgesetzt, ich bin nicht tot oder im Gefängnis.
    »C ool.«
    Es war das erste Mal, dass er sie das sagen hörte.
    »W enn ich wieder da bin, unternehmen wir was zusammen, ja? Gehen essen oder so.«
    »S hoppen auch?«
    Er musste lachen. »W enn du das möchtest.«
    »N a klar.«
    »A bgemacht. Es ist schon spät hier, ich muss jetzt schlafen gehen.«
    Cahill hatte ihn während des Telefongesprächs beobachtet. »H at sich nett angehört«, sagte er.
    »W ar es auch.«
    »S ie fehlt dir.«
    »N atürlich.«
    »Also sieh zu, dass du zu ihr zurückkommst. Das Mädchen braucht dich.«
    »I ch lasse dich nicht im Stich, falls du das denkst.«
    »S o habe ich das nicht gemeint. Wir haben schließlich beide eine Familie.«
    Es

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