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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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noch Nein sagen kannst«, erklärte Cahill, als er das besorgte Gesicht seines Freundes sah. »I ch ziehe es auch allein durch.«
    Logan erhob sich, ging zum Fenster und schaute auf die Stadt. Dann drehte er sich um, lehnte sich gegen das Fensterbrett und sah Cahill an.
    »E rzähl mir, was du vorhast«, sagte er.
    »W ebb und Grange werden auf der anderen Straßenseite sein– in dem Gebäude gegenüber dem Lokal, in dem Raines mit Horn verabredet ist. Dabei handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohnhaus. Die Bewohner der ersten Etage werden in einem Hotel untergebracht, sodass das FBI ihre Wohnung als Kommandozentrale benutzen kann. Von hier aus stehen sie in ständigem Funkkontakt zu ihren Agenten auf der Straße und zu der Spezialeinheit.«
    »H unter und Collins werden in dem Lokal sitzen– aber an verschiedenen Tischen«, ergänzte Logan. »G ekleidet wie normale Angestellte, die auf dem Weg zur Arbeit frühstücken.«
    »D u sagst es. Außerdem werden noch zwei weibliche FBI -Agenten und ein männlicher da sein, die als der Besitzer und zwei Bedienungen auftreten.«
    »U nd die echten werden nach Hause geschickt?«
    »E s dürfen sich keine Zivilpersonen in dem Lokal aufhalten. Das wäre zu gefährlich.«
    »A ber was ist, wenn normale Gäste kommen? Was ist mit denen?«
    »D ie werden gleich an der Tür mit irgendeiner Begründung abgewimmelt, warum sie nicht bedient werden können. Otto Normalverbraucher schlucken alles, wenn man es ihnen nur überzeugend genug verkauft.«
    »W ir sind aber auch Otto Normalverbraucher.«
    Cahill sah ihn ausdruckslos an.
    »V ergiss es«, sagte Logan schnell. »W ir haben also fünf Gesetzeshüter in dem Lokal und zwei auf der anderen Straßenseite.«
    »U nd Ruiz und Martinez, die in einem geparkten Wagen an der Ecke der Seventeenth Street sitzen werden.«
    »U nd wir beide marschieren da mittenrein und bestellen uns Frühstück?«
    »M itsamt unseren illegalen Waffen.«
    »D aran habe ich gar nicht mehr gedacht.«
    Logan schüttelte den Kopf.
    »D ie FBI -Leute werden durchdrehen, wenn wir da auftauchen. Und wie sollen wir überhaupt in den Laden reinkommen? Die werden uns doch wegschicken wollen.«
    »I ch glaube, die kennen mich inzwischen gut genug und werden nicht den Erfolg ihrer Operation riskieren, indem sie uns rausschmeißen.«
    »H ört sich an, als wäre es das Einfachste auf der Welt.«
    »A ber das ist es eben nicht. Und sieh du zu, dass du möglichst außerhalb der Schusslinie bleibst, falls Raines sich zum Losballern entschließen sollte.«
    Logan nickte.
    »Ü berlass die Drecksarbeit nur mir«, sagte Cahill.
    »W orauf du dich verlassen kannst.«
    »F alls du allerdings gezwungen sein solltest, auf Raines zu schießen…«
    »D ann bin ich zu allen Schandtaten bereit.«

9
    In Armstrongs Wagen fuhren sie zu der Wohnung im East End von Glasgow, in der die beiden Prostituierten wohnten, deren Namen Rebecca von Pope erhalten hatte. Während Armstrong den Wagen auf der Duke Street aus der Innenstadt lenkte, vertiefte sich Rebecca in die alte Aufnahme von Butler und versuchte in seinen Augen etwas zu entdecken, was als Erklärung für die Morde dienen könnte, die er begangen hatte. Doch was sie sah, war nur ein digitales Faksimile des Mannes: farbige Tinte auf Fotopapier. Je länger sie auf das Bild starrte, desto surrealer wurde es. Schließlich steckte sie das Foto in die Ablage in der Beifahrertür und blickte hinaus.
    »W ie ist es mit dem FBI gelaufen?«, fragte sie schließlich.
    Armstrong warf ihr einen Seitenblick zu und schaute dann wieder auf die Straße.
    »W ir haben denen nicht viel erzählen können. Wir wissen ja nicht einmal, wo wir bei diesem Butler ansetzen sollen.«
    »U nd was haben sie für einen Eindruck gemacht?«
    »S ie waren sehr darauf bedacht, nur nicht zu viel auszuplaudern. Haben nur durchblicken lassen, dass sie dicht dran wären und bald zuschlagen wollten.«
    »I nwiefern?«
    »D arüber haben sie sich nicht näher ausgelassen.«
    »A ber wir arbeiten doch mit ihnen zusammen, oder?«
    »S o gut, wie es zu diesem Zeitpunkt möglich ist, ja. Trotzdem wollen die die Fäden selbst in der Hand behalten.«
    »U nd die Lorbeeren einheimsen.«
    »S o sieht’s aus.«
    Eine Weile lang schwiegen beide. Rebecca sah auf die Uhr. Es ging auf neun zu. Vermutlich schliefen die beiden Prostituierten nach ihrer Nachtschicht noch, aber vielleicht war es gar nicht mal so schlecht, sie zu überrumpeln. Dann rutschte ihnen eventuell etwas heraus,

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