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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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näherten sich Schritte. Sie wollte sich von der Tür entfernen, stolperte dabei aber über Armstrongs ausgestreckte Beine und fiel auf ihren Hintern.

13
    Die Frau aus dem Badezimmer hastete, noch immer nur mit Höschen bekleidet, an der Schlafzimmertür vorbei. Rebecca hörte, wie sie die Treppe hinunter und aus der Haustür rannte und zusammenhanglos zu schreien begann.
    Auch innerhalb der Wohnung waren wieder Geräusche zu hören. Rebecca hielt die Luft an.
    »S oll das etwa heißen, dass Sie unbewaffnet sind?«, ließ sich eine Männerstimme aus unbestimmter Richtung her vernehmen. »U nd dass sich jetzt erst ein Streifenwagen auf den Weg macht?«
    »M r. Butler?«, fragte Rebecca laut.
    »W ie geht’s Ihrem Partner?«
    »E r lebt.«
    »S chade. Aber das kann sich schnell ändern, wie Sie wissen.«
    Sie hörte, wie er sich bewegte. Die Geräusche schienen näher zu kommen, aber sicher war sie sich nicht. Armstrong streckte seine unverletzte Hand aus und berührte sie am Ärmel. Sie wandte sich ihm zu, und er deutete hinter sie. Als sie den Kopf drehte, entdeckte sie neben dem Bett einen Baseballschläger aus Aluminium an der Wand. Auch kriminelle Elemente schienen allzeit zur Selbstverteidigung bereit sein zu wollen.
    Rebecca richtete sich auf, entfernte sich von der Tür und bückte sich nach dem Schläger. Dann stellte sie sich mit dem Rücken an die Wand neben die Tür. Ihre Atemstöße waren schnell und flach, als würde ihre Lunge nicht genügend Sauerstoff aufnehmen, auf ihrer Stirn bildeten sich Schweißperlen, und das Herz schlug hörbar in ihrer Brust.
    Sie packte den Baseballschläger mit beiden Händen und hielt ihn vor sich in die Höhe. Ihre Hände zitterten, aber gleichzeitig verspürte sie den Adrenalinstoß in ihrem Inneren.
    Sie ging leicht in die Knie und hielt den Baseballschläger waagerecht, um damit jedem, der in der Tür erschien, einen Hieb zu versetzen.
    »S ie sind erledigt, Butler!«, rief sie.
    Sie hörte ihn lachen.
    »I ch glaube eher, dass das auf Sie zutrifft.«
    Über Rebecca splitterte der Türrahmen, als zwei Kugeln sich in ihn hineinbohrten. Rasch wandte sie den Kopf zur Seite, spürte aber schon den Schmerz, als Holzsplitter sie an der Wange und am Kopf trafen. Sie behielt ihre Position bei, während ein weiterer Schuss ertönte, aber die Kugel blieb im Wandgips auf der anderen Seite der Tür stecken.
    Er will mich durch die Wand hindurch erschießen.
    »Z ählen Sie schon die Kugeln?«, rief Butler.
    Mist, das hatte sie vergessen. Schnell versuchte sie sich zu erinnern, wie oft er bereits geschossen hatte.
    »S paren Sie sich die Mühe!«, hörte sie ihn rufen. »I ch habe noch jede Menge.«
    Die Frau, die aus dem Haus geflüchtet war, schrie noch immer auf der Straße. In der Ferne glaubte Rebecca Sirenen zu hören, aber dann war das Geräusch wieder weg. Möglicherweise hatte sie es sich nur eingebildet.
    Drei weitere Schüsse fielen. Der Gips spritzte nur so von der Wand, als sie in sie eindrangen.
    Rebecca warf einen Blick aus dem Fenster, das zur Straße hinausging. Sie konnte hindurchklettern, sich am Fensterbrett festhalten und sich dann fallen lassen. Aber dann würde sie Gefahr laufen, sich den Knöchel oder das Bein zu brechen, und damit ein leichtes Ziel für Butler abgeben. Außerdem müsste sie dann Armstrong allein zurücklassen. Sie verwarf den Gedanken.
    Wo blieb bloß die verdammte Verstärkung?

14
    Am nördlichen Ende der Seventeenth Street, mitten in der Innenstadt von Denver, hielten die beiden Fahrzeuge vor der Union Station. Über ihnen prangte eine große Werbetafel, die die Leute aufforderte, mit der Bahn zu reisen.
    Es war kurz vor vier Uhr morgens.
    Der Fahrer des Pick-ups stieg aus, ging auf die andere Straßenseite und blickte sich um. Sie waren drei Häuserblocks von dem Frühstückslokal an der Ecke Market Street entfernt, in dem sich Raines mit Matt Horn treffen würde. Es herrschte wenig Verkehr auf den Straßen, die Luft fühlte sich kalt auf seiner Haut an.
    Der Mann ging zu der Limousine, deren Seitenfenster lautlos heruntergelassen wurde.
    »U nd nun?«, fragte der Fahrer.
    »E r sagte, wir sollen warten.«
    »U nd was dann?«
    »E r ruft an, wenn alles so weit ist. Wenn er sich in Bewegung setzt.«
    Der Fahrer der Limousine nickte und schaute an dem anderen Mann vorbei die Straße hinunter in Richtung Frühstückslokal.
    »D ann gehen wir rein und schießen?«
    Der Fahrer des Pick-ups nickte. »J eder ist eine Zielscheibe.«
    »G enau,

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