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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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dem Pfefferspray, fand es, holte es hervor und richtete es auf den Mann.
    »B leiben Sie stehen, oder ich werde es benutzen.«
    Sie sagte die Worte laut und sicher, und es reichte, um ihn innehalten zu lassen. Noch immer konnte sie sein Gesicht nicht erkennen, aber er roch nach Alkohol und Aftershave.
    Er neigte den Kopf zur Seite.
    Dann stürzte er sich auf sie.
    Einen Augenblick lang war sein Gesicht zu erkennen, dann benutzte sie das Pfefferspray.
    Er senkte den Kopf und hielt eine seiner Pranken hoch, um sein Gesicht zu schützen. Rebecca versuchte die Dose so zu halten, dass die Flüssigkeit trotzdem seine Augen traf.
    Dann war er über ihr.
    Er rammte ihr seine Rechte ins Gesicht, woraufhin sie mit dem Hinterkopf schmerzhaft gegen die Wand schlug; sie spürte den Schlag in ihrer Augenhöhle und auf ihrer Wange. Er war so stark, dass ihre Gesichtshälfte davon taub wurde.
    Noch immer presste sie den Finger auf die Spraydose und bewegte diese hin und her in der Hoffnung, doch noch seine Augen zu erwischen– und hatte Erfolg.
    Er brüllte auf und ließ von ihr ab.
    Rebecca trat nach seinen Beinen und spürte, wie ihr Schuh seitlich sein Schienbein traf. Sie trat wieder zurück auf den Treppenabsatz und holte nun ihrerseits mit der Faust aus, in der sie noch immer die Dose mit dem Pfefferspray hielt, um ihm ins Gesicht zu schlagen, verfehlte ihn fast, streifte ihn jedoch noch an der Wange, woraufhin nun er es war, der die Treppe hinunterzustürzen drohte. Gerade noch bekam er mit der einen Hand das Geländer zu fassen und holte mit der anderen schon wieder nach ihr aus.
    Sie sah den Schlag zu spät auf sich zukommen. Seine geballte Faust traf sie knapp unterhalb ihres Haaransatzes an der Stirn. Die Wucht des Hiebes ließ sie das Gleichgewicht verlieren, sodass sie rücklings gegen die Wand fiel.
    Ihr Angreifer rieb sich kurz die Augen, bevor er sich plötzlich umdrehte und Hals über Kopf die Treppe hinunterrannte.
    Rebecca blieb gegen die Wand gelehnt stehen, hörte ihn die Stufen hinunterhasten und dann die Haustür gegen die Hauswand schlagen, als er sie aufriss, um auf die Straße zu stürmen.
    Sie ließ sich auf den Treppenabsatz gleiten, das Pfefferspray entglitt ihr, und sie bebte am ganzen Körper. Sie hatte das Gefühl, gleich in Tränen auszubrechen, zwang sich aber, ihre Gefühle zurückzuhalten. Stattdessen holte sie mehrmals tief Luft, damit ihr Pulsschlag sich wieder beruhigte.
    Die eine Hälfte ihres Gesichtes fühlte sich heiß und straff an. Als sie vorsichtig eine Hand darauflegte, spürte sie sofort die Schwellung an ihrem Auge. Sie nahm die Hand wieder fort, sah das Blut daran und wischte sie sich an der Mauer ab, wobei sie schmierige rote Flecken hinterließ.
    In ihrer Tasche suchte sie nach einer Packung Taschentücher und zog dann eine ganze Hand voll hervor, die sie sich aufs Gesicht presste. Augenblicklich sogen sich die Tücher mit Blut voll.
    »I st alles in Ordnung mit Ihnen?«
    Rebecca blickte in die Richtung auf, aus der die Frauenstimme gekommen war. Ihre Besitzerin lehnte sich gegen den Türrahmen ihrer Wohnung.
    »H at er Sie geschlagen?«
    Rebecca nickte und richtete sich wieder auf. Als sie sich bückte, um ihre Tasche aufzuheben, drehte sich alles um sie herum, und vor ihren Augen tanzten bunte Kreise. Als sie sich wieder unter Kontrolle hatte, griff sie nach ihrer Tasche und ging auf die Frau zu, den Packen Taschentücher noch immer gegen das Gesicht gedrückt.
    »S ind Sie Suzie Murray?«
    Die Frau nickte.
    »I ch bin Polizeibeamtin. Kann ich Ihr Bad benutzen?«
    Suzie Murray drehte sich um und sah in ihre Wohnung; dann warf sie Rebecca einen besorgten Blick zu.
    »E s ist mir egal, wie es bei Ihnen aussieht«, sagte Rebecca. »I ch bin gekommen, um Sie nach Joanna Lewski zu befragen.« Als sie die Wohnungstür erreichte, sah sie, dass auch Suzie Murrays Lippe ein Schnitt zierte und ihr Unterkiefer angeschwollen war. Sie schien geweint zu haben. »H at er das mit Ihnen angestellt?«, fragte sie.
    Die Frau nickte stumm. Rebecca schätzte sie vom Aussehen her auf Mitte dreißig, aber wahrscheinlich war sie fünf bis zehn Jahre jünger. Frauen in diesem Beruf alterten schnell. Suzie Murrays Haar war zwar blondiert, aber schon wieder nachgewachsen, dass man den braunen Haaransatz erkennen konnte.
    »D arf ich eintreten?«, fragte Rebecca, nahm die Tücher vom Gesicht und betrachtete das mit Blut getränkte weiße Gewebe.
    »W as ist mit Joanna?«, fragte Murray und vermied es,

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