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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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nicht von der Stelle zu rühren. Der Besucher, der geklopft hatte, hatte sich nicht von der Stelle bewegt.
    Rebeccas Handy klingelte. Es war Armstrong.
    »W o sind Sie?«, fragte er.
    »I n der Wohnung von Suzie Murray«, flüsterte sie. »E s war jemand hier. Ich glaube, es könnte der Kerl gewesen sein, der sich der Leiche von Joanna Lewski entledigt hat. Vielleicht steht er immer noch vor der Tür.«
    »D as denke ich eher nicht.«
    »W ieso?«
    »I ch stehe hier und warte, dass mir endlich jemand aufmacht. Ansonsten kann ich niemanden weit und breit entdecken.«
    »D ann waren Sie das eben mit dem Klopfen?«
    »G enau.«
    Rebecca beendete das Gespräch und öffnete die Tür. Als Armstrong ihr Gesicht sah, zuckte er zusammen.
    »G ütiger Himmel!« Rebeccas Stimme überschlug sich fast. »W arum haben Sie denn nichts gesagt, als Sie geklopft haben?«
    »R eden gehört nicht zu meinen Gewohnheiten.«
    »W arten Sie hier.«
    Sie ging ins Wohnzimmer, gab Suzie Murray eine ihrer Visitenkarten und schärfte ihr ein, sie anzurufen, falls ihr etwas einfiele, was der Polizei weiterhelfen könnte. Dann wollte sie wissen, ob die junge Prostituierte die Möglichkeit hätte, irgendwo anders unterzukommen, falls der Mann zurückkäme.
    »W as kümmert Sie das? Außerdem gibt’s niemanden, zu dem ich könnte.«
    »I ch werde jemanden zu Ihnen schicken, der Ihre Aussage zu Protokoll nimmt.«
    »H ören Sie mal, Lady. Nehmen Sie das nicht persönlich, aber ich werde Ihnen nicht mehr sagen.«
    Rebecca sah sie stumm an.
    »M öchten Sie wissen, wie ich seit Jahren klarkomme? Ich halte mich aus allem raus. Sie müssen das schon ohne mich auf die Reihe kriegen.«
    Rebecca hätte gern noch etwas gesagt, fand aber die passenden Worte nicht.
    »G ehen wir!«, rief Armstrong vom Flur aus.
    Rebecca drehte sich zu ihm um.
    »S ie hat doch alles gesagt, was sie zu sagen bereit war. Bei ihr kommen wir nicht weiter.«
    Suzie Murray bestätigte Armstrongs Einschätzung mit einem Schulterzucken.
    »U nglaublich!«, schimpfte Rebecca, verließ das Wohnzimmer und zog die Tür des Apartments hinter sich zu.
    »W ohin jetzt?«, fragte Armstrong.
    »J etzt fahren Sie mich ins Krankenhaus, damit sich jemand die Bescherung ansieht«, sagte sie und zeigte auf ihr Gesicht.
    »D as war aber nicht meine Schuld.«
    Rebecca blieb auf dem oberen Treppenabsatz stehen, schaute sich um und ging dann in die Knie, um die Dose mit dem Pfefferspray vom Boden aufzuheben.
    »E in Glück, dass ich das Zeug immer bei mir habe.«
    Armstrong sah sie an. »T ut mir leid wegen allem.«
    Rebecca wandte sich ab und eilte die Treppe hinunter, ohne auf ihn zu warten.

6
    Logan saß am Esstisch der Cahills, als er das Telefon im Arbeitszimmer läuten hörte. Er schaute auf seine Uhr: Es war bereits neun durch. Warum hatte Becky noch nicht angerufen?
    Alex Cahill erhob sich, um den Anruf entgegenzunehmen. Aus der oberen Etage, wo Ellie mit den Kindern der Cahills spielte, drang Lärm zu ihnen hinunter. Samantha Cahill schaute zur Decke und lächelte dann Logan zu.
    »W ie macht sich Ellie so?«, fragte sie.
    »G anz gut. Wir waren schon längere Zeit nicht mehr bei der Therapeutin, und es nimmt sie auch längst nicht mehr so mit, wenn wir Pennys Grab besuchen.«
    »S ie wirkt schon richtig erwachsen.«
    Dem konnte Logan nur beipflichten.
    »D u machst deine Sache gut. Als Vater, meine ich.«
    »I ch hoffe doch. Aber weiß man das je?«
    »F rag mich in zwanzig Jahren noch einmal.«
    Nun war es Logan, der lächelte.
    Alex Cahill kam mit dem Telefon am Ohr ins Esszimmer und gab Logan ein Zeichen, ihm zu folgen. Gemeinsam gingen sie ins Arbeitszimmer zurück, wo Cahill die Mithöreinrichtung der Basisstation einschaltete.
    Eine weibliche Stimme wollte etwas sagen, doch Cahill kam ihr zuvor.
    »M elanie, wir hören dich jetzt über Lautsprecher. Logan ist bei mir. Der Anwalt, der mich begleitet.«
    Logan und Melanie begrüßten einander kurz, dann übernahm Cahill wieder die Gesprächsführung. »W as hast du gefunden?«
    »I ch weiß nicht, ob es etwas zu bedeuten hat. Aber du sagtest ja, dass es keine Rolle spiele, wie unwichtig etwas auf den ersten Blick scheinen mag.«
    »E rzähl weiter.«
    »I ch bin Tims Sachen durchgegangen, aber auf nichts Auffälliges gestoßen. Dann fiel mir ein, dass ich unsere E-M ails gar nicht mehr gelesen hatte, seit… na, du weißt schon.«
    Beide Männer schwiegen.
    »I ch habe mich eingeloggt und fand eine Mail, die Tim sich selbst von seinem

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