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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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und machte eine Kopfbewegung in die Richtung, in die Murphy gegangen war.
    »W as ist mit dem Maklerbüro der Steuerberater?«
    Sie vollführte eine Drehung auf ihrem Schreibtischstuhl und nahm die Visitenkarte in die Hand. »W ir könnten mit denen noch reden.«
    Armstrong nahm ihr die Karte ab. »D as werde ich allein erledigen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass ich in ihrem noblen Büro von Schlägern erwartet werde.«
    Rebecca sah ihn aus zusammengekniffenen Augen an und trommelte mit den Fingern auf der Schreibtischplatte herum.
    »D as würde mir dann wohl die Möglichkeit geben, Connor früher von seiner Tagesmutter abzuholen«, sagte sie.
    »C onnor ist Ihr Sohn.«
    Sie nickte, obwohl er den Satz eigentlich nicht als Frage formuliert hatte.
    »A lso los. Gehen Sie schon. Nehmen Sie sich ein paar Stunden frei und schlucken Sie ein paar Schmerztabletten«, ermunterte sie Armstrong.
    Zu Hause kochte sie Connor sein Lieblingsessen– Spaghetti mit Käsesauce– und packte ihn in die Badewanne, nachdem sie sich zusammen eine Scooby Doo - DVD angesehen hatten. Connor liebte Scooby Doo– vielleicht ebenso sehr wie sie selbst.
    Sie ließ ihn eine Weile mit seinen Wasserspielzeugen in der Wanne planschen und brachte ihn dann zu Bett, um ihm noch ein paar Seiten aus Pu der Bär vorzulesen. Er hörte wie gebannt zu, als es um Pus und Ferkels nicht gerade brillantes Vorhaben ging, Klein-Ruh zu entführen. Rebecca fand die Stelle eher ein wenig verstörend– sie erinnerte sie ein bisschen zu sehr an einen Plan für ein Kidnapping. Dann aber verpasste Känga Ferkel für seine Bemühungen zum Glück eine kalte Dusche, und im Hundert-Morgen-Wald waren Recht und Ordnung wiederhergestellt.
    Verbrechen und Strafe.
    Wenn es doch nur immer so einfach wäre.
    Als Connor im Bett lag, hörte sie in der Hoffnung auf eine Nachricht von Logan ihre Mobilbox ab. Nichts.
    »W ahrscheinlich ist er noch in der Luft«, tröstete sie sich.
    Auch sie ließ sich ein Bad einlaufen und betrachtete im Spiegel den sich immer weiter ausdehnenden blauen Fleck, der scheinbar vorhatte, ihr ganzes Gesicht zu bedecken.
    Sie zog sich aus, warf ihre Kleider auf den Badezimmerfußboden, ließ sich in das heiße Wasser gleiten und tauchte ihren Kopf unter. Als sie wieder nach oben kam, strich sie sich das nasse Haar in den Nacken. Anschließend hielt sie einen Waschlappen kurz unter den Kaltwasserhahn, legte ihn sich aufs Gesicht, bettete ihren Kopf auf den Badewannenrand und versuchte nicht an die Angst zu denken, die sie in Suzie Murrays Haus empfunden hatte, als der Mann, der möglicherweise Joanna Lewskis Mörder war, über sie herfiel.

6
    Als die Boeing 747 über dem Denver International Airport mit dem Landeanflug begann, blickte Logan auf die riesige Fläche der Great Plains hinunter. Da er gewusst hatte, dass Denver im Schatten der Rocky Mountains lag, war er nun umso überraschter darüber, wie flach das Land war.
    Auf dem Sitz neben ihm döste Cahill noch immer– er hatte die Hälfte des Fluges geschlafen, während Logan sich eine Stunde lang hin und her gewälzt hatte, bis er den Versuch zu schlafen aufgab und sich stattdessen zwei Spielfilme und einige Episoden von Seinfeld ansah.
    Als sie eine letzte Schleife vor der Landung flogen, tauchte zu ihrer Linken das Terminalgebäude auf, dessen Dach sich an die Form von schneebedeckten Bergspitzen anlehnte– eine für einen Flughafen wohl einmalige Architektur. Sofort erinnerte sich Logan, dass Cahill ihm vor einer Weile erzählt hatte, die Konstruktion wäre unter der Last des echten Schnees bereits ein Mal teilweise eingestürzt.
    Die riesige Maschine setzte auf, der Pilot fuhr die Landeklappen aus, und Logan hatte wie immer beim Landen das Gefühl, auf seinem Ledersitz nach vorn zu rutschen. Cahill rührte sich und blinzelte sich den Schlaf aus den Augen.
    »S ind wir etwa schon da?«, fragte er und grinste.
    Logan wollte das Lächeln erwidern, hatte aber das Gefühl, dass er nur eine Grimasse zustande brachte. Er rieb sich die Augen. Der frühmorgendliche Start begann sich bemerkbar zu machen. Seine Uhr war noch nach britischer Zeit gestellt und zeigte zehn Uhr abends, was im totalen Widerspruch zu dem strahlenden Sonnenschein vor seinem kleinen Fenster stand.
    »W ie ist die Zeitdifferenz?«, fragte er Cahill.
    »S ieben Stunden.«
    Logan fummelte an seiner Armbanduhr herum, bis er sie auf drei Uhr justiert hatte. Während er sich streckte und gähnte, wurde die Maschine immer langsamer und

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