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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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gejagt?«
    »K eine Vorstrafen.«
    »N a gut, aber es gibt für alles ein erstes Mal.«
    Armstrong fuhr sie zum Steuerberatungsbüro Marshall Scott. Er schlängelte sich durch den Großstadtverkehr, indem er ständig die Spur wechselte und jede gelbe Ampel als Aufforderung zum Gasgeben nutzte. Rebecca schnalzte ein paar Mal vorwurfsvoll mit der Zunge, was er nicht zu hören schien. Oder er ignorierte es bewusst.
    »V on welchem Revier waren die beiden noch mal?«, fragte sie ihn.
    »W elche beiden?«
    »D ie uniformierten Beamten, mit denen wir über Joanna Lewski gesprochen haben.«
    »S tewart Street.«
    Rebecca rief von ihrem Handy aus in der Zentrale an und bat, mit dem Polizeirevier in der Stewart Street verbunden zu werden. Dort meldete sich der diensthabende Sergeant, von dem sie erfuhr, dass beide Polizisten auf Streife wären.
    »I ch brauche Informationen über zwei Damen aus dem Milieu«, sagte sie. »W er ist bei Ihnen der Superintendent?«
    »N eil Pope.«
    »K önnen Sie mich mit ihm verbinden?«
    Es summte in der Leitung, dann meldete sich eine andere Stimme.
    »P ope.«
    »H ier spricht DC Irvine vom CID , Sir.«
    »W as kann ich für Sie tun?«
    »I ch benötige Informationen über zwei Damen des horizontalen Gewerbes in Ihrem Zuständigkeitsbereich. Mit welchen Kolleginnen sie befreundet sind, wer ihr Zuhälter ist, all solche Dinge.«
    »W orum geht es?«
    »M ord, Sir.«
    »W er ist die Leiche?«
    Wie einfühlsam.
    »J oanna Lewski.«
    »I st das eine von beiden?«
    »J a.«
    »U nd wie nennt sich die andere?«
    »S uzie Murray.«
    »G ut. Geben Sie mir Ihre Nummer, ich veranlasse alles Weitere. Es wird Sie jemand zurückrufen.«
    »E s ist wirklich dringend, Sir.«
    »S chon klar. Wir melden uns in Kürze.«
    »V ielen Dank, Sir.«
    Armstrong grinste, als sie ihn ansah.
    »W as?«
    »H aben Sie dieses Buch geschrieben? Das darüber, wie man Freunde gewinnt und Leute vor den Kopf stößt?«
    »I ch habe ihn doch nur um eine Information gebeten. Was ist damit nicht in Ordnung?«
    »E r ist Superintendent.«
    »U nd?«
    »S ie haben ihm gesagt, dass es sich um einen Mordfall handelt und es deshalb dringend ist, dass er sich schnell wieder meldet. Darauf dürfte er auch von selbst gekommen sein.«
    Sie schloss für einen Moment die Augen.
    »S ie müssen sich mehr entspannen«, riet Armstrong.
    Das Steuerberatungsbüro befand sich in dem kleinsten von sieben doppelgeschossigen Gebäuden, die ein kleines Gewerbegebiet in unmittelbarer Nähe der M8 bildeten. Als sie auf den freien Kundenparkplatz neben dem Eingang fuhren, fielen Rebecca zwei teure deutsche Sportwagen mit offensichtlichen Wunschkennzeichen auf.
    »S ieht aus, als würden die mit ihrer Klitsche überraschend gute Geschäfte machen«, sagte sie, indem sie eine Kopfbewegung zu den beiden Autos hin machte.
    Armstrong zog die Handbremse an und warf einen Blick zur Seite. »W ir wollen doch keine voreiligen Schlüsse ziehen.«
    »I ch sag’s ja nur.«
    Sie gingen durch eine Glastür und betraten den Empfangsbereich. Eine attraktive junge Frau mit einem Telefonheadset begrüßte sie lächelnd und erkundigte sich, ob sie ihnen helfen könne.
    Armstrong zückte seine goldglänzende Dienstmarke, um sich auszuweisen. Neben ihm kam sich Rebecca ein wenig unzulänglich vor, weil sie nur ihren Dienstausweis vorzeigen konnte– und die Frau ihre Verletzungen unverhohlen anstarrte.
    »W ir würden gerne mit…«, sie warf einen Blick auf den Ausdruck in ihrer Hand, »M r. Marshall und Mr. Scott sprechen.«
    Das Lächeln der Frau verkrampfte sich.
    »S ie sind doch beide im Haus, nicht wahr? Ich meine, wir haben draußen ihre Autos gesehen.«
    »I ch erkundige mich, ob sie Zeit haben. Kann ich ihnen schon mitteilen, worum es sich handelt?«
    »D as erklären wir ihnen schon selbst, danke«, sagte Armstrong.
    Sie blieben vor dem Schreibtisch stehen, während die junge Frau nacheinander ihre beiden Chefs anrief. Die Gespräche verliefen unaufgeregt– jedenfalls auf Seiten der Empfangsdame.
    Rebecca sah sich um. Alle Einrichtungsgegenstände wirkten teuer, bei den Kunstwerken an den Wänden handelte es sich um Originale– ohne dass sie allerdings hätte sagen können, ob diese einen Wert darstellten oder billiger Schund waren. Doch die Räumlichkeiten sahen insgesamt nicht danach aus, als würde man sich hier jeden Mist an die Wände hängen.
    Nach ein paar Minuten wurde eine Tür zur Rechten des Empfangstisches geöffnet, und ein schlanker Mann von

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