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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Anfang vierzig trat mit ausgestreckter Hand auf sie zu. Er sah die Beamten unverwandt an, während er sie nacheinander mit festem Händedruck begrüßte, hatte gepflegtes dunkelblondes Haar, war auf gesunde Art sonnengebräunt und trug einen perfekt sitzenden dunkelblauen Anzug.
    »I ch bin Paul Scott«, stellte er sich vor. »K ommen Sie doch mit, damit wir uns in Ruhe unterhalten können.«

4
    Der zweite Steuerberater stellte sich als Lawrence Marshall vor. Er wirkte ein wenig jünger als Scott, aber eben nur ein wenig. Auch ihn umgab eine Aura von Gesundheit und Wohlstand; gekleidet war er in einen grauen Nadelstreifenanzug, sein sich lichtendes Haar trug er streng nach hinten gekämmt.
    Die beiden Männer setzten sich nebeneinander an den Konferenztisch im Besprechungszimmer, das sich im Erdgeschoss des Gebäudes befand und über zwei hohe Fenster verfügte, durch die man in der Ferne die Autobahn sehen konnte. Beide taten ihr Bestes, Rebeccas Gesichtsverletzung möglichst keine Beachtung zu schenken.
    »K önnen wir Ihnen etwas zu trinken anbieten?«, fragte Scott.
    »N ein, danke«, sagte Rebecca, die sich mit etwas Abstand zu ihnen auf die gleiche Seite des Tisches gesetzt hatte.
    Armstrong trat um den Tisch herum und nahm ihnen gegenüber Platz. Scott blickte zwischen den beiden hin und her.
    »W as können wir für Sie tun?«
    »I hnen gehört ein Immobilienunternehmen, ScotLets. Ist das korrekt?«, fragte Rebecca.
    »J a. Gibt’s damit ein Problem?«
    »N icht dass wir wüssten, nein.«
    »S ie besitzen auch eine Wohnung in Bridgeton?«, fragte Armstrong.
    Beide Männer sahen ihn an.
    »D ie Sie an zwei Frauen vermieten.«
    Scott rutschte ein wenig nervös auf seinem Platz herum, Marshall ließ sich nichts anmerken.
    »S ind Sie deswegen hier?«, fragte Scott.
    »S ie wissen, womit diese Frauen ihr Geld verdienen?«
    »I ch weiß es jetzt. Aber ich wusste es nicht, als wir den Mietvertrag unterzeichneten.«
    Rebeccas Augenbrauen schossen in die Höhe.
    »F ällt Ihnen nichts Besseres ein?«, fragte sie.
    »E s ist die Wahrheit. Wir haben ein Maklerbüro, das sämtliche Vermietungen für uns übernimmt. Wir überlassen es denen, sich um die Referenzen und all das zu kümmern.«
    »S olange also das Geld hereinkommt, stört es Sie nicht, was Ihre Mieter machen?«
    »D as habe ich nicht gesagt. Es handelt sich übrigens um eine angesehene Maklerfirma. Wir haben nicht die Zeit, alles selbst zu erledigen.«
    »S o ist es«, pflichtete Marshall ihm bei.
    »A ber über die beiden Mieterinnen wissen Sie jetzt Bescheid, ja? Darüber, was sie tun, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen und Ihnen die Miete zu bezahlen?«
    »E iner der anderen Mieter in dem Haus hat sich über sie beschwert«, sagte Scott. »E r kannte aus dem Mietvertrag unseren Firmennamen und hat sich mit seiner Beschwerde direkt an uns gewandt statt an den Makler.«
    »A ber Sie haben nichts unternommen?«
    »D as haben wir dem Makler überlassen.«
    »E ine Zeit lang war es nicht leicht auf dem Wohnungsmarkt«, sagte Marshall.
    »A lso war jeder Mieter ein guter Mieter?«
    »S o ungefähr.«
    Rebecca nahm den beiden ab, was sie sagten. Es gab keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass sie logen.
    »K önnen Sie nähere Angaben zu diesem Maklerbüro machen?«, fragte sie.
    »N atürlich. Hier ist deren Karte.« Marshall griff in seine Jacketttasche, zog eine Visitenkarte hervor und reichte sie Rebecca. Sie warf einen kurzen Blick darauf: Es handelte sich um einen der großen Immobilienmakler mit Sitz in der Innenstadt.
    »E ine der Frauen ist tot«, sagte Armstrong. »J oanna Lewski. Wir ermitteln in einem Mordfall.«
    »M ein Gott!« Scotts sonnengebräuntes Gesicht wurde sichtbar blass.
    »S ind Sie deshalb gekommen?«, fragte Marshall. »G lauben Sie etwa, wir hätten etwas damit zu tun?«
    »W ir gehen nur sämtlichen Spuren nach, und dies ist eine.«
    »W enn wir etwas über ihren Tod wüssten, würden wir es Ihnen sagen«, erklärte Marshall.
    »D as ist ja furchtbar«, klagte Scott, als wäre er mit den Gedanken nicht mehr bei dem Gespräch.
    »D er Tod einer Frau, die Sie nicht kannten, scheint Sie aber ziemlich mitzunehmen«, bemerkte Rebecca.
    »E s ist einfach… Ach, ich weiß doch auch nicht.«
    Rebecca erhob sich.
    »W ir werden uns mit Ihrem Makler unterhalten«, sagte sie.
    Wieder im Wagen wollte Rebecca von Armstrong wissen, was er von Scotts Reaktion auf die Nachricht von Joanna Lewskis Tod hielt.
    »S ehr seltsam.«
    »W as meinen

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