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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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antwortete der Senior.
    »K önnen Sie mir sagen, wo Sie gestern Abend waren? Das gilt für Sie alle.«
    Rebecca ließ den Blick ostentativ durch den Raum schweifen und suchte mit sämtlichen Anwesenden den Blickkontakt.
    »S elbstverständlich. Sagen Sie uns nur, was Sie wissen möchten.«
    Der Senior griff in seine Brusttasche und zog eine Karte hervor. Er beugte sich über den Tisch und hielt sie Rebecca hin, bis diese sie an sich nahm. Der Alte wusste offenbar, dass die Polizei ihre Arbeit sorgfältig machte und mit ihr nicht zu spaßen war. Rebecca war sich nicht sicher, ob der Junior die Meinung seines Vaters teilte.
    Nun trat auch Armstrong vor und nahm neben Rebecca den Parkers gegenüber Platz.
    »W as ist passiert, Frank?«, fragte er. »H at Russell nicht genug Geld für dich rangeschafft? Ist eure geschäftliche Beziehung deshalb zerbrochen?«
    Parker senior sah Rebecca lächelnd an.
    »I hr Kollege will nicht glauben, dass ich ein ehrlicher Geschäftsmann bin.«
    »E s ist nicht an mir, das zu kommentieren«, sagte sie. »U nd es interessiert mich im Augenblick auch nicht. Es laufen zwei Mordermittlungen. Nur darum geht es mir.«
    »W ir haben nichts damit zu tun«, sagte der Junior laut und erhob sich halb von seinem Platz. »W arum verpissen Sie sich nicht einfach?«
    Rebecca sah ihn fassungslos an.
    »A lles raus«, sagte Parker senior in scharfem Tonfall.
    Niemand rührte sich.
    »A uf der Stelle.« Seine Stimme klang fest.
    Die Schläger erhoben sich und schlurften zur Tür, eilig gefolgt von dem Wiesel mit der Brille.
    Park junior blieb und sank auf seinen Platz zurück.
    »D u auch, mein Sohn.«
    Der Junior sah seinen Vater hasserfüllt an, eher er über die lederne Sitzbank aus der Nische herausrutschte. Als er das Zimmer verließ, knallte er die Tür hinter sich zu.
    »I ch möchte mich für die Torheit meines Sohnes entschuldigen«, sagte Parker. »D as ist nicht der Stil, den ich schätze.«
    »F rank«, sagte Armstrong, »l ass den Mist, okay? Damit schindest du bei keinem von uns Eindruck.«
    Parker zuckte mit den Achseln.
    »F ür wen hat Russell gearbeitet, nachdem sein Engagement bei dir zu Ende war?«
    Parker zupfte einen nicht vorhandenen Fussel vom Revers seines Jacketts.
    »W enn du es uns sagst, werden wir denen mächtig auf die Pelle rücken. Vielleicht schaffen wir dir dabei sogar ein paar deiner Mitbewerber vom Hals.«
    »I ch weiß nicht, was Sie unter Mitbewerber verstehen.«
    Armstrong seufzte. Rebecca hatte den Eindruck, dass seine Einmischung sich eher als kontraproduktiv erwies.
    »M r. Parker«, sagte sie, »i ch bin mir sicher, dass es nicht nur in unserem, sondern auch in Ihrem Interesse liegt, einem Mörder das Handwerk zu legen. Jeder lebt dadurch sicherer. Und genau das ist mein Ziel, nichts anderes.«
    Sie hielt den Blickkontakt mit Parker und hoffte, dass Armstrong seinen Mund hielt.
    Parker sah von ihr zu Armstrong und wieder zurück. »I ch schätze Ihre Absichten sehr«, sagte er schließlich. »W enn ich Ihnen helfen kann, werde ich das gern tun.«
    Rebecca nickte. »S ie wissen also, für wen Mr. Hall gearbeitet hat, nachdem er nicht mehr in Ihren Diensten stand?«
    »I ch habe gehört, es wäre jemand… der neu im Geschäft ist.«
    Armstrong blickte an die Decke und stöhnte verächtlich auf.
    »W ir sind für jede Hilfe dankbar«, sagte Rebecca.
    Parker sah sie einen Augenblick lang schweigend an. »A ndrew Johnson«, sagte er schließlich.
    Wollte er sich über sie lustig machen?
    »D er Andrew Johnson, der tot ist? Ermordet? Das stand doch in sämtlichen Zeitungen. Ich selbst gehöre zu den Ermittlern in diesem Fall.«
    »J a, genau der Andrew Johnson.«
    »W as wollen Sie uns erzählen? Dass Russell Hall Johnson umgebracht und anschließend sein Geschäft übernommen hat?«
    Parker lächelte wohlwollend.
    »E s würde mich sehr überraschen, wenn Russell das Zeug dazu gehabt hätte«, sagte er. »W as ich sagen will– Johnson war nicht sein Kaliber. Ein echter Psychopath.«
    »I ch kann Ihnen nicht ganz folgen.«
    »R ussell hat für Johnson gearbeitet– bis zu dessen unglücklicher Begegnung mit einer Kugel. Anschließend hat er bei dem Mann angefangen, der Johnsons Nachfolge angetreten hat.«
    »U nd dieser Mann lebt noch, oder steht mir die Entdeckung einer weiteren Leiche ins Haus?«
    Parker lachte.
    »I ch kenne seinen Namen nicht, aber soweit ich weiß, erfreut er sich bester Gesundheit.«
    »U nd ich würde mich sehr freuen, wenn Sie über Ihre

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