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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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Wann?«
    »M orgen.«
    »U nd was ist mit deinen Freunden vom FBI ?«
    »D a fällt mir schon was ein. Überlass das nur mir.«

2
    Am Donnerstagmorgen verließ Cahill kurz nach sieben das Hotelzimmer, während Logan noch schlief. Er ging in die Bar hinunter, setzte sich ans Fenster und rief Tom Hardy an. In Großbritannien war es jetzt Nachmittag.
    »I ch bin’s, Tom. Ich muss mich langsam mal mit der Kontaktperson treffen, die du für mich organisiert hast.«
    Die Waffe.
    »K lar. Soll ich dir die Adresse mailen?«
    »K annst du das gleich machen?«
    »I ch lege auf und schick dir alles rüber.«
    »W er ist es?«
    »E ine Sie. Eine Frau.«
    »U nd woher kennen wir sie? Woher kommt sie?«
    »T ut mir leid, aber ich habe keine Nachforschungen angestellt. Sie ist Inhaberin eines ganz legalen Waffenladens und beliefert nebenher noch Kunden, die Sachen brauchen, die nicht zurückverfolgt werden sollen. Man sagt ihr nach, sie würde peinlichst genau darauf achten, nur mit Leuten Geschäfte zu machen, die das Recht auf ihrer Seite haben.«
    Cahill lächelte.
    »E rwähn ihr gegenüber meinen Namen«, sagte Hardy. »D as wird reichen.«
    Cahill nahm ein Taxi in die überwiegend von Weißen bewohnte Vorstadt südlich von Denver. Wie in den meisten großen Metropolen der USA unterschieden sich die einzelnen Viertel hauptsächlich durch die Hautfarbe ihrer Einwohner. Denver teilte sich in einen von Afroamerikanern bewohnten Osten, einen hispanoamerikanischen Norden und Westen sowie den von Weißen bevorzugten Süden. Allerdings gab es immer auch Ausnahmen, und so konnte Cahill, als der Wagen auf der dem Waffengeschäft gegenüberliegenden Straßenseite hielt, denn auch eine Schwarze hinter dem Tresen erkennen. Obwohl es erst halb neun war, hatte der Laden bereits geöffnet.
    Er stieg aus und ließ den Blick zuerst ein paar Minuten durch die Gegend schweifen. Er fand nichts Bemerkenswertes daran– sie wirkte weder ausgesprochen gut situiert noch arm, die Häuser waren sauber und gepflegt und hatten kleine, nicht minder gepflegte Vorgärten. Es war ein guter Ort, um nicht aufzufallen.
    Er überquerte die Straße und betrat das Geschäft. Als er die Tür öffnete, läutete über seinem Kopf eine Glocke. Die Frau hinter dem Tresen blickte auf und lächelte ihm zu; gerade bediente sie einen Mann, der ein kariertes Hemd und eine Baseballcap mit dem Logo der Denver Broncos trug.
    »B in gleich bei Ihnen«, sagte sie mit Bostoner Akzent– lang gedehnte Vokale. »S chauen Sie sich doch bis dahin um.«
    Cahill nickte und erwiderte, das würde er tun. Er hatte keine Ahnung, ob sie ihn als einen ihrer anderen Kunden erkannt hatte.
    Während er eine Runde durch den kleinen Laden drehte, konnte er, da er sich wieder in seiner Heimat befand, aufs Neue darüber staunen, was für todbringende Waffen es hier für jedermann zu kaufen gab; auf Plakaten warben Schießstände um Kunden und Vereine von Waffenfreunden um neue Mitglieder. Cahill war im Krieg Soldat gewesen, er wusste, wie man mit Waffen umging, aber hier konnte jeder Idiot in diesen Laden hereinmarschieren und so ein Ding erwerben, wenn er nur eine Empfehlung dabeihatte.
    Er sah sich gerade im hinteren Teil des Geschäfts um, als der Kunde sich verabschiedete und wieder die Glocke ertönte. Er ging zum Tresen und streckte der Frau lächelnd die Hand entgegen, die sie ergriff und schüttelte.
    »I ch bin Elizabeth Holmes«, sagte sie, »a ber nennen Sie mich doch Lizzie. Was kann ich für Sie tun?«
    Sie hatte einen festen Händedruck und trug ein T-Shirt mit dem Logo von Smith & Wesson. Als sie ihm die Hand schüttelte, konnte Cahill die sehnigen, gut ausgebildeten Muskeln ihres Unterarms erkennen. Ihr Haar war kurz, und ihre braunen Augen standen weit auseinander. Er schätzte sie auf Ende vierzig.
    »T om Hardy meinte, ich sollte mal bei Ihnen vorbeischauen, wenn ich in der Stadt bin«, sagte er.
    Sie hielt seine Hand noch einen Moment lang in der ihren, ließ sie dann los und stemmte beide Fäuste in die Hüften. Die Pose wirkte irgendwie mädchenhaft.
    »I ch freue mich immer, neue Freunde kennenzulernen«, sagte sie.
    »G leichfalls.«
    »B ist du ein Exbulle oder was?«
    »A rmy, dann Secret Service.«
    »D ann bist du ja wahrscheinlich ziemlich rumgekommen. Und was machst du jetzt so?«
    Ich lerne dich gerade näher kennen.
    »P ersonenschutz. Unternehmensbosse und Politiker. Die Art von Leuten.«
    Sie machte große Augen. »A uch Stars?«
    »M anchmal. Aber eigentlich

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