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Todeszorn: Thriller (German Edition)

Todeszorn: Thriller (German Edition)

Titel: Todeszorn: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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ut.«
    Armstrong kam aus dem Haus und stellte sich neben sie.
    »S ie haben Scott und seine Frau gefunden«, sagte sie. »D as gleiche Szenario.«
    »M ist.«
    »I mmerhin scheint ihre Tochter davongekommen zu sein. Zumindest sieht es bis jetzt danach aus.«
    Armstrong trat von einem Fuß auf den anderen. Rebecca sah ihn an. Es wirkte so, als wollte er etwas sagen.
    »W as ist?«, fragte sie.
    Er stand wieder still.
    »D as ist es, was die Frank Parkers dieser Welt tun.«
    »K enny, ich bin keine blutige Anfängerin, die gerade von der Polizeischule kommt. Ich habe meine Zeit auf Streife runtergerissen und mich zu dem Posten, den ich jetzt habe, hochgearbeitet. Ich weiß, wie diese Leute sind.«
    »W irklich?«
    »W irklich. Was ich gesehen habe…« Sie wandte sich von ihm ab, als der erste der Kriminaltechniker an ihr vorbei ins Haus ging. »I ch habe genug gesehen«, nahm sie den Faden wieder auf, »u m zu wissen, wozu Menschen fähig sind.«
    »U nd trotzdem haben Sie ihn behandelt, als hätte er Ihren Respekt verdient.«
    Langsam wurde es ihr zu viel. »D as ist Quatsch, Kenny, und das wissen Sie auch. Ich habe nur meine Arbeit getan, bin einer Spur nachgegangen und habe versucht, mich nicht von meinen persönlichen Gefühlen beirren zu lassen.«
    Wieder trat er von einem Fuß auf den anderen und vermied es dabei, ihren Blick zu erwidern.
    »W enn der Zeitpunkt dafür gekommen ist, wird es mir ein Vergnügen sein, ihm Handschellen anzulegen. Aber vorerst wäre es möglich, dass er uns dabei hilft herauszufinden, wer das getan hat. Noch sind wir immerhin keinen großen Schritt weiter als am Anfang.«
    »E r ist Abschaum«, zischte Armstrong.
    Sie beschloss, ihn direkt zu fragen. Sie hatte sowieso das Gefühl, dass er es loswerden wollte. »A lso gut: Was ist zwischen Ihnen passiert?«
    Armstrong beobachtete, wie weitere Kriminaltechniker vorfuhren.
    »I ch hatte einen guten Kumpel, der verdeckt ermittelte. Das ist jetzt ungefähr drei Jahre her. Parker hat es rausgefunden und ihm eine Falle gestellt, um es so aussehen zu lassen, als hätte mein Kollege Dreck am Stecken. Er kam für achtzehn Monate ins Gefängnis, hat seinen Job verloren, seinen Pensionsanspruch und seine Frau.« Er blickte die Straße hinunter, als würde er einen Punkt weit jenseits des letzten Hauses am Ende der Straße fixieren. »A ls er rauskam, hat er sich das Leben genommen. Gleich am ersten Tag, wenn Sie es genau wissen wollen.«
    »U nd woher wussten Sie, dass Parker dahintersteckte?«
    Er sah sie an, wandte sich ab und ging wieder ins Haus.
    Der Tag schleppte sich dahin. Die Stunden zogen sich endlos in die Länge. Gegen halb sechs verließ Rebecca ohne Armstrong den Tatort. Seit sie ihn nach Parker gefragt hatte, hatte er ohnehin kaum noch ein Wort mit ihr gesprochen. Seine Laune begann ihr auf die Nerven zu gehen.
    Wieder in der Pitt Street fand sie zu ihrer Überraschung Liam Moore noch an seinem Schreibtisch vor. Sie berichtete ihm, dass sie auf der Stelle traten, weil praktisch jeder Zeuge nicht mehr unter den Lebenden weilte.
    »E s muss einem ja fast Respekt abringen, wie er an seiner Politik der verbrannten Erde festhält und alles und jeden eliminiert, der oder das ihn mit den tödlichen Drogen in Verbindung bringen könnte«, kommentierte Moore. »D ie Besessenheit ist schon beeindruckend.«
    »B eeindruckend?«
    Er zuckte mit seinen massigen Schultern. »A lles ist relativ.«
    »D as ist es wohl.«
    »W as ist denn jetzt mit diesem Parker? Glauben Sie, er kann uns weiterhelfen?«
    »D as kann ich Ihnen nicht sagen. Ich bin ihm erst ein einziges Mal begegnet.«
    »L assen Sie sich bloß nicht beirren. Armstrong kommt schon drüber hinweg.«
    »J awohl, Boss.«
    Moore schnaubte, lehnte sich in seinem Stuhl zurück und streckte sich. Jeden Augenblick rechnete Rebecca damit, dass der Stuhl unter seinem Gewicht zusammenbrach. Doch er hielt.
    Moore sah auf seine Uhr und dann in das fast leere Großraumbüro hinter der Glasscheibe. Fast alle waren schon nach Hause gegangen. »I st spät geworden«, sagte er.
    Auch Rebecca ließ den Blick über die leeren Schreibtische schweifen und schaute dann ihrerseits auf die Uhr. »H abe ich gar nicht gemerkt.«
    »G ehen Sie jetzt nach Hause. Heute Abend gibt es nichts mehr zu tun.«
    Sie stand auf.
    »N och etwas, Becky«, sagte er, als sie schon in der Tür stand. »W ir kriegen den Burschen.«
    Sie wandte sich um und nickte, wusste aber nicht recht, ob sie das glauben sollte.

7
    Der

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