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Tödliche Beute

Tödliche Beute

Titel: Tödliche Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler , Paul Kemprecos
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in Tórshavn, Mr. Austin«, begrüßte ihn der freundliche Empfangschef des Hotels Hania. »Ich hoffe, Ihr Angelausflug hat sich gelohnt.«
    »Ja, danke. Mir sind ein paar höchst außergewöhnliche Fische begegnet.«
    Der Empfangschef reichte ihm den Zimmerschlüssel und einen Umschlag. »Das ist vorhin für Sie eingetroffen.«
    Austin öffnete den Umschlag und las die Nachricht, in sauberer Handschrift notiert auf dem Briefpapier des Hotels:
Ich bin in Kopenhagen und wohne im Palace. Gilt die Einladung zum Abendessen noch? Therri.
    Lächelnd dachte er an Therris unglaubliche Augen und den süßen Klang ihrer Stimme. Er durfte nicht vergessen, ein Lotterielos zu kaufen. Vielleicht hatte er gerade eine Glückssträhne. Er schrieb die Antwort auf einen Zettel:
Heute Abend im Tivoli?
Dann faltete er das Blatt zusammen, gab es dem Empfangschef und bat ihn, die Nachricht zu übermitteln.
    »Würden Sie bitte versuchen, mir ein Zimmer im Palace Hotel zu reservieren?«
    »Sehr gern, Mr. Austin. Und ich lasse die Rechnung fertig machen.«
    Kurt ging auf sein Zimmer, duschte und rasierte sich.
    Als er sich abtrocknete, klingelte das Telefon. Der Portier berichtete, dass die Reservierung erfolgreich verlaufen sei und er sich ferner erlaubt habe, das zuvor bestellte Zimmer in einem der Flughafenhotels zu stornieren. Austin packte seine Sachen und rief Professor Jorgensen an. Die Sekretärin sagte, er sei in einer Vorlesung, also ließ Kurt ihm ausrichten, er komme nach Kopenhagen und wolle sich möglichst noch heute mit ihm treffen. Jorgensen solle doch bitte eine Antwort im Palace Hotel hinterlassen.
    Austin gab dem Empfangschef ein großzügiges Trinkgeld, nahm den Helikoptershuttle von Tórshavn zum Flughafen Vagar und stieg dort in die Atlantic-Airways-Maschine nach Kopenhagen. Einige Stunden später setzte das Flughafentaxi ihn am Radhuspladen ab, dem zentralen Platz der Stadt. Er ging an der Hans-Christian-Andersen-Statue und dem Drachenbrunnen vorbei zum vornehmen alten Palace Hotel am Rand des geschäftigen Forums.
    Zwei Nachrichten erwarteten ihn. Eine stammte von Therri:
Tivoli passt hervorragend! Wir sehen uns um sechs.
Und Professor Jorgensen teilte ihm mit, er sei den ganzen Nachmittag im Büro zu erreichen.
    Austin brachte sein Gepäck aufs Zimmer und rief den Professor an, um seinen Besuch anzukündigen. Als er das Hotel verließ, fiel ihm auf, dass Jeans und Rollkragenpullover für die Abendverabredung mit einer schönen Frau kaum angemessen erschienen, also suchte er ein nahes Bekleidungsgeschäft auf und fand schnell eine geeignetere Garderobe. Ein üppiges Trinkgeld sollte sicherstellen, dass der Schneider bis siebzehn Uhr alle notwendigen Änderungen vornehmen würde.
    Der Campus der Universität Kopenhagen lag eine kurze Taxifahrt vom Zentrum entfernt. Das meeresbiologische Labor gehörte zum zoologischen Institut, einem zweistöckigen Backsteingebäude inmitten grüner Rasenflächen. Professor Jorgensens Büro bot gerade genug Platz für einen Schreibtisch, einen Computer und zwei Stühle. An den Wänden hingen Diagramme und Tabellen, und überall türmten sich Aktenordner.
    »Bitte verzeihen Sie die Unordnung«, sagte Jorgensen.
    »Mein eigentliches Büro befindet sich an der Uni Helsing0r. Dieses Kabuff benutze ich nur, wenn ich hier Seminare abhalte.« Er räumte einen Stoß Papiere von dem Besucherstuhl, damit Austin sich setzen konnte. Da er keine andere Ablagemöglichkeit fand, platzierte er sie auf einem ohnehin schon gefährlich schiefen Stapel auf seinem Schreibtisch.
    »Wie schön, Sie wiederzusehen, Kurt«, sagte er und ließ die großen Zähne aufblitzen. »Ich freue mich, dass Sie unserer wundervollen Stadt einen Besuch abstatten.«
    »Ich bin immer gern in Kopenhagen. Leider fliege ich schon morgen zurück in die Vereinigten Staaten, und es bleibt mir nur eine Übernachtung.«
    »Besser als gar nichts«, erwiderte Jorgensen und ließ sich in dem engen Spalt hinter seinem Tisch nieder.
    »Verraten Sie mir, haben Sie eigentlich noch mal von dieser zauberhaften Frau gehört, dieser Anwältin, mit der Sie in Tórshavn Kaffee getrunken haben?«
    »Therri Weld? Ja, allerdings. Wir essen heute gemeinsam zu Abend.«
    »Sie Glückspilz! Ich bin sicher, die junge Dame wird eine angenehmere Gesellschafterin sein als ich«, stellte Jorgensen mit leisem Lachen fest. »Wie hat es Ihnen in Skaalshavn gefallen?«
    »
Gefallen
ist nicht ganz das richtige Wort. Skaalshavn hat so manche Überraschung zu

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