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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zurückgehen und ein braves Mädchen sein. Wie Fran. Doch dann hörte sie Petes Stimme, und es klang, als würde er weinen. Auch ihren Vater hörte sie, konnte aber seine Worte nicht verstehen.
    Also schlich sie sich leise zum Wohnzimmer.
    Pete weinte nicht, aber er sah so aus, als würde er jeden Moment damit anfangen. Sein langes Haar fiel ihm an den Seiten ins Gesicht, während er mit starrem Blick seine Hände im Schoß knetete. Er war einundzwanzig Jahre alt. Zu seinem Geburtstag hatten sie eine kleine Party im Sirico veranstaltet. Nur die Familie. Da er seit seinem fünfzehnten Lebensjahr dort arbeitete, war er wie ein Familienmitglied. Und als Theresa von ihm schwanger geworden war und die beiden heiraten mussten, vermieteten ihre Eltern ihnen das kleine Apartment über dem Lokal zu einem Spottpreis.
    Sie wusste das, weil sie gehört hatte, wie Onkel Paul sich mit ihrer Mutter darüber unterhielt. Lauschen war etwas, wofür sie viel Buße tun musste. Aber es schien immer ein paar zusätzliche Ave-Maria wert zu sein.
    Ihre Mutter saß neben Pete und hatte ihm die Hand auf das Bein gelegt. Ihr Vater saß ihm gegenüber auf dem Couchtisch, was sie nie durften. Sie konnte immer noch nicht genau verstehen, was ihr Vater sagte – seine Stimme war zu leise –, aber Pete schüttelte immer wieder den Kopf.
    Als er aufblickte, glänzten seine Augen. »Ich schwöre, ich habe nichts brennen lassen. Ich bin in Gedanken alles tausend Mal durchgegangen. Jeden Schritt. Meine Güte, Gib, ich würde es dir sagen, wenn ich etwas vermasselt hätte. Du musst mir glauben, ich versuche nicht, etwas zu vertuschen. Theresa und das Baby – wenn ihnen etwas passiert wäre…«
    »Ist es ja nicht.« Bianca drückte seine Hand, um ihn zu beruhigen.
    »Sie hat sich so geängstigt. Wir beide sind furchtbar erschrocken, als das Telefon klingelte.« Er sah Bianca an. »Als du angerufen hast und uns gesagt hast, ein Feuer sei ausgebrochen und wir müssten aus dem Haus, kam es mir vor wie ein Traum. Wir packten das Baby und rannten los. Ich habe nicht einmal den Rauch gerochen, bevor du, Gib, kamst, um uns herauszuhelfen.«
    »Pete, ich möchte, dass du gründlich nachdenkst. Hast du abgeschlossen?«
    »Natürlich. Ich…«
    »Nein.« Gib schüttelte den Kopf. »Brich es nicht übers Knie. Geh die einzelnen Schritte durch. Manche Routinesachen geschehen so automatisch, dass man leicht etwas übersehen kann, ohne sich später daran zu erinnern. Denk noch mal zurück. Die letzten Kunden?«
    »Meine Güte.« Pete fuhr sich mit einer Hand durch das Haar. »Jamie Silvio und ein Mädchen, mit dem er sich trifft. Eine Neue. Sie haben sich eine Pizza Peperoni geteilt und ein paar Bier getrunken. Und Carmine. Er war bis kurz vor Schluss da und versuchte, Toni zu überreden, mit ihm auszugehen. Hm, sie gingen ungefähr zur selben Zeit, gegen halb zwölf. Toni, Mike und ich räumten den Rest auf. Ich habe die Abrechnung gemacht – o Gott, Gib, das Kuvert für die Bank ist noch oben. Ich …«
    »Mach dir darüber jetzt keine Gedanken. Du, Toni und Mike seid also zusammen gegangen?«
    »Nein, Mike ging zuerst. Toni wartete, bis ich mit allem fertig war. Es war gegen Mitternacht, und ihr ist es lieber, wenn einer von uns aufpasst, wenn sie nach Hause geht. Wir gingen hinaus, und ich erinnere mich… ich erinnere mich, dass ich meine Schlüssel herauszog, und sie sagte, wie hübsch sie meinen Schlüsselanhänger fände. Theresa hat ihn aus einem Bild von Rosa machen lassen. Ich erinnere
mich, dass sie sagte, er sei süß, während ich die Tür abschloss. Ich habe die Tür abgeschlossen, Gib, das schwöre ich. Du kannst Toni fragen.«
    »Okay. Das ist alles nicht deine Schuld. Wo wohnt ihr jetzt?«
    »Bei meinen Eltern.«
    »Braucht ihr etwas?«, erkundigte sich Bianca. »Windeln für das Baby?«
    »Meine Mum hat einige Babysachen bei sich. Ich bin nur gekommen, um es euch zu sagen. Und ich wollte wissen, was ich tun kann. Ich bin gerade vorbeigegangen, aber man kann nicht hinein. Sie haben alles abgesperrt. Es sieht nicht gut aus. Ich wollte nur wissen, was ich machen kann. Es muss doch irgendetwas zu erledigen geben.«
    »Es wird eine Menge Arbeit geben, sobald wir hineindürfen, um aufzuräumen. Aber jetzt solltest du dich um deine Frau und dein Baby kümmern.«
    »Ruf mich bei meiner Mutter an, wenn du irgendetwas brauchst. Jederzeit. Ihr wart so gut zu mir, zu uns.« Er umarmte Gib. »Egal, was es ist.«
    Gib ging zur Tür und wandte sich zu

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