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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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zu.
    »Was ist da drin?«, wollte Reena wissen. »In dem Werkzeugkasten?«
    »Alle möglichen Sachen. Wenn du möchtest, zeige ich sie dir irgendwann einmal. Mr Hale? Kann ich einen Moment mit Ihnen reden? Würdest du hierbleiben, Catarina?«
    Wieder wartete er nicht ab, sondern trat einfach ein paar Schritte zur Seite.
    »Wenn es irgendetwas gibt, was Sie mir sagen können«, begann Gib.
    »Dazu kommen wir noch.« Er holte ein Päckchen Zigaretten und ein Feuerzeug hervor. Nach dem ersten Zug steckte er das Feuerzeug in die Tasche. »Ich muss mit Ihrer Tochter sprechen. Ihr Instinkt verleitet Sie vielleicht dazu, Details hinzuzufügen oder ihr etwas vorzusagen. Es wäre besser, wenn Sie das nicht täten. Lassen Sie uns beide die Sache einfach durchsprechen.«
    »Okay. Natürlich. Reena ist sehr aufmerksam.«
    »Gut.« Er ging zurück zu Reena und bemerkte, dass ihre Augen eher bernsteinfarben als braun waren und trotz der Augenringe wach wirkten. »Hast du das Feuer von deinem Schlafzimmerfenster aus gesehen?«, fragte er, während sie sich in Bewegung setzten.
    »Nein, von den Stufen aus. Ich saß auf den Stufen vor unserem Haus.«
    »Da war die Schlafenszeit schon ein wenig überschritten, stimmt’s?«
    Sie dachte darüber nach und überlegte, wie sie die Frage
beantworten konnte, ohne die peinlichen persönlichen Details preiszugeben und dabei trotzdem nicht lügen zu müssen. »Es war heiß, und ich wachte auf, weil ich mich nicht gut fühlte. Ich habe mir in der Küche ein Gingerale geholt und mich damit auf die Stufen gesetzt, um es dort zu trinken.«
    »Gut. Vielleicht kannst du mir zeigen, wo du gesessen hast, als du es sahst.«
    Sie lief voraus und setzte sich folgsam auf die weißen Stufen, so genau wie möglich dorthin, wo sie ihrer Erinnerung nach gesessen hatte. Sie starrte die Straße hinunter, als die Männer näher kamen. »Hier war es kühler als oben in meinem Zimmer. Hitze steigt nach oben. Das haben wir in der Schule gelernt.«
    »Das stimmt.« Minger setzte sich neben sie und folgte ihrem Blick die Straße hinunter. »Du hast also hier mit deinem Gingerale gesessen und hast das Feuer entdeckt.«
    »Ich sah die Lichter. Lichter in den Scheiben. Und ich wusste nicht, was das war. Ich dachte, dass Pete vielleicht vergessen hatte, das Licht auszuschalten, aber so sah es nicht aus. Sie bewegten sich.«
    »Wie?«
    Sie zog eine Schulter hoch und fühlte sich ein wenig töricht. »So, als würden sie tanzen. Es war hübsch. Ich fragte mich, was das sein konnte. Deshalb stand ich auf und ging ein Stück darauf zu.« Sie biss sich auf die Lippe und warf ihrem Vater einen Blick zu. »Ich weiß, dass ich das nicht darf.«
    »Darüber können wir später reden.«
    »Ich wollte es nur ansehen. Oma Hale sagt, ich sei neugieriger, als mir guttäte, aber ich wollte es einfach wissen.«
    »Wie weit bist du gegangen? Kannst du mir das zeigen?«
    »Okay.«
    Er stand mit ihr auf und schlenderte neben ihr her,
während er sich vorzustellen versuchte, wie es für ein Kind sein mochte, in einer heißen Nacht eine dunkle Straße entlangzugehen. Aufregend. Verboten.
    »Ich nahm mein Gingerale mit und trank beim Gehen davon.« Angestrengt runzelte sie die Stirn und versuchte, sich an jeden Schritt zu erinnern. »Ich glaube, hier bin ich stehen geblieben, hier in der Nähe, weil ich sah, dass die Tür offen stand.«
    »Welche Tür?«
    »Die Vordertür des Ladens. Sie war offen. Das konnte ich sehen. Zuerst dachte ich, du lieber Himmel, Pete hat vergessen, die Tür abzuschließen, und Mama wird ihm das Fell über die Ohren ziehen. Dafür ist bei uns zu Hause Mama zuständig. Aber dann sah ich, dass es brannte, und ich sah Rauch. Er quoll aus der Tür, und ich bekam Angst. Ich schrie, so laut ich konnte, und rannte nach Hause zurück. Ich lief die Treppe hinauf. Wahrscheinlich schrie ich immer noch, denn Dad war schon aufgestanden und zog sich seine Hose an. Mama griff nach ihrem Kleid. Alle riefen durcheinander. Fran sagte immer wieder: ›Was? Was ist los? Ist es das Haus?‹ Und ich antwortete: ›Nein, nein, es ist der Laden.‹ So nennen wir das Sirico meistens. Den Laden.«
    John stellte fest, dass sie alles gründlich durchdacht hatte. Sie war in Gedanken zurückgegangen und hatte sich Detail für Detail ins Gedächtnis gerufen.
    »Bella fing zu heulen an. Sie weint ständig, weil Teenager das nun mal tun. Fran hat allerdings nicht so viel geheult. Auf jeden Fall hat Dad aus dem Fenster geschaut und Mama gebeten,

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