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Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Tödliche Flammen: Roman (German Edition)

Titel: Tödliche Flammen: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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seine raue, schwielige Handfläche anfühlte. »Bo.«
    »Ich bin dreiunddreißig, alleinstehend, nicht vorbestraft und bei der letzten ärztlichen Untersuchung für mängelfrei befunden worden. Außerdem bin ich selbstständig, Tischlerei Goodnight, und handle zusammen mit einem Freund mit Immobilien. Dem Kumpel, mit dem ich damals auf der Party war. Ich kann Referenzen, ärztliche Atteste und Kontoauszüge vorlegen. Bitte verschwinde nicht wieder.«
    »Woher weißt du, dass ich nicht verheiratet bin und drei Kinder habe?«
    Entsetzen malte sich in seinem Gesicht, und er erbleichte tatsächlich. »Das darf nicht sein.«
    Es machte ihr Spaß, ihn ein wenig zu necken, und sie legte den Kopf zur Seite. »Und wenn ich lesbisch wäre?«
    »Ich habe nichts verbrochen, um zu verdienen, dass das Schicksal mich so hart bestraft. Catarina, ich habe dreizehn Jahre gewartet. Gib mir eine Chance.«
    »Ich werd’s mir überlegen. Außerdem heiße ich Reena«, fügte sie hinzu. »Meine Freunde nennen mich so. Aber jetzt muss ich los. Ich bekomme Besuch.«
    »Verschwinde nicht.«
    »Nicht, bevor ich meinen Kredit abbezahlt habe. Es war interessant, dich kennenzulernen, Bo.«
    Sie schlüpfte zurück ins Haus und ließ ihn draußen stehen.
     
    Natürlich brachten sie jede Menge Essbares mit. Dazu Wein. Und Blumen.
    Und den Großteil ihrer Möbel.
    Da ihre Verwandtschaft bereits mit dem Umzug begonnen hatte, beschloss Reena, sich von der Stimmung anstecken zu lassen. Sie fuhr zu ihrer Wohnung über dem Sirico, um die Kartons und die Koffer voller Kleider zu holen und sich zu verabschieden.
    Sie hatte sich hier wohlgefühlt, dachte sie. Vielleicht zu
wohl, denn wenn man nicht aufpasste, wurde man leicht träge und bequem. Allerdings würde es ihr fehlen, rasch nach unten zu laufen, um etwas zu essen und ein bisschen zu plaudern. Und sie würde es vermissen, nur ein paar Meter Fußweg von ihren Eltern entfernt zu wohnen.
    »Man könnte meinen, ich ziehe nach Montana und nicht nur ein paar Straßen weiter.« Als sie ihre Mutter ansah, bemerkte sie Tränen in ihren Augen. »Oh, Mama.«
    »Ich weiß, ich benehme mich albern. Und dabei habe ich solches Glück, dass alle meine Kinder in der Nähe wohnen. Aber ich fand es schön, dich hier im Haus zu haben. Ich bin stolz darauf, dass du ein Haus gekauft hast. Es war eine kluge und richtige Entscheidung. Und trotzdem wirst du mir fehlen.«
    »Ich bin doch nicht weit weg.« Reena griff nach dem letzten Karton. »Außerdem mache ich mir ein wenig Sorgen, ich könnte mich übernommen haben.«
    »Mein Mädchen schafft alles.«
    »Hoffentlich hast du recht. Erinnere mich daran, wenn ich das erste Mal einen Installateur rufen muss.«
    »Am besten wendest du dich dann an deinen Cousin Frank. Und du solltest mit deinem Cousin Matthew wegen des Anstrichs reden.«
    »Da bin ich ja bestens versorgt.« Reena ging zur Tür und wartete, bis ihre Mutter sie ihr aufhielt. »Außerdem habe ich einen Handwerker gleich nebenan.«
    »Lass niemand in deinem Haus arbeiten, den du nicht kennst.«
    »Wie sich herausgestellt hat, kenne ich ihn sogar – oder besser er mich.«
    Beim Beladen des Autos und während der kurzen Fahrt zu ihrem neuen Haus erzählte sie Bianca die ganze Geschichte.
    »Er hat dich ein einziges Mal auf einer Party während deiner Collegezeit gesehen und sich sofort in dich verliebt?«
    »Ich weiß nicht, ob er sich verliebt hat. Jedenfalls hat er sich an mich erinnert. Und er ist wirklich niedlich.«
    »Hmmm.«
    »Und er hat es mit Humor genommen, als ich gedroht habe, ihm Handschellen anzulegen.«
    »Vielleicht ist er ja daran gewöhnt, weil er schon häufiger gesessen hat. Oder er ist masochistisch veranlagt.«
    »Mama! Kann sein, dass er nur ein hübscher, ein bisschen verrückter Typ mit einem Knackpopo und einer Menge Elektrowerkzeuge ist. Mama, ich bin erwachsen. Und außerdem trage ich eine Waffe.«
    »Erinnere mich nicht daran«, antwortete Bianca mit einer wegwerfenden Handbewegung. »Woher kommt denn eigentlich der Name Goodnight?«
    »Jedenfalls nicht aus Italien«, murmelte Reena. Als sie den Wagen stoppte, sah sie, wie sich die Tür des Nachbarhauses öffnete. »Tja, jetzt hast du Gelegenheit, dir selbst ein Bild zu machen.«
    »Das ist er?«
    »Hmmm.«
    »Wirklich attraktiv«, bemerkte Bianca beim Aussteigen.
    Reena stellte fest, dass Bo sich frisch gemacht hatte. Sein Haar war noch feucht, und er hatte ein sauberes Hemd angezogen und den Werkzeuggürtel abgelegt.
    »Ich habe

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